Montag, 31. Mai 2021

Siehe, jetzt ist die willkommene Zeit, siehe jetzt ist der Tag des Heils

Als ich heute morgen von dem Vogelgezwitscher wach wurde, war mein erster Blick (wie immer) in die Losung. Was würde Gott mir heute mit auf den Weg geben?

Es war dieses Wort aus dem 2. Korintherbrief 6,2.

Für mich war es die reine Zusage, dass ich mich auf eine tolle Tour freuen darf. 

Aber es ist auch die Zusage an alle, dass mit der Auferstehung Christi für uns das Heil begonnen hat und zwar schon hier auf der Erde. Wir empfangen die Gnade Gottes und dürfen und müssen sie zum Segen für unsere Mitmenschen einsetzen. Jesus hat uns von aller Schuld frei gesprochen. So können wir anderen auch gnädig und barmherzig begegnen.

Mit dieser Zusage und Freude im Herzen, bin ich dann in Werl-Büderich


gestartet. Als Dieter mich verabschiedet hatte, fühlte es sich noch ganz unwirklich an. Aber es wurde mit jedem Kilometer realer. Das Wetter war herrlich und könnte kaum besser sein. Am Vormittag war der Wind noch recht kühl. Aber ab Mittags wurde es doch sehr warm.

Von Werl


fuhr ich über Soest

nach Erwitte


und von dort weiter nach Lippstadt

und schließlich nach Rietberg. Erstes Etappenziel erreicht! 

Die Fahrt war sehr entspannt. Die Wege waren sehr ruhig. Einmal bin ich bei einem Teich stehen geblieben,um dem Konzert der Frösche zu lauschen. Der Kuckuck rief und der Buchfink schmetterte. Es war so unglaublich schön! 

Am Mastholter See habe ich in der Sonne gesessen und die Ruhe genossen.


Ich bin zuversichtlich,dass ich auch noch bis zur Nordsee komme ☺️

Sonntag, 30. Mai 2021

Herr, du lässt mich fröhlich singen von deinen Werken

 In diesem Jahr bin ich schon durch viele Höhen und Tiefen gegangen. Immer wieder haben sich Hoffnung und Verzweiflung abgewechselt. Zwischen durch war ich sogar so tief, dass ich dachte,mein Leben macht keinen Spaß mehr und Gott könnte mich ruhig heim holen. Doch als ich am tiefsten war mit meinen Gefühlen und Gedanken, da begannen die täglichen Losungen immer wieder von Hoffnung und Wunder zu erzählen: "Es ist ein köstlich Ding, geduldig sein und auf die Hilfe des Herrn hoffen." (Klag 3,26) "Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder" (Ps 98,1)


Und nachdem für mich klar war, dass es die ganz große Tour auch dieses Jahr nicht geben wird, hat sich in mir ein tiefer Friede breit gemacht. Nun sind meine Pläne viel kleiner. Zunächst fahre ich nach Rietberg. Dort bleibe ich zwei bis drei Nächte. Von dort mache ich dann eine Tour nach Hövelhof zur Emsquelle. Vielleicht sogar nach Paderborn. Mal schauen, wie sich Kraft und Wetter so gestalten. 

Auch meine Freundin in Enger werde ich besuchen. 

Letzten Dienstag bekam ich dann einen Anruf, dass ich mich mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson impfen lassen kann. 

Es folgte ein langer innerer Kampf in mir. Zuerst wollte ich dankend absagen. Also erstmal eine Nacht drüber schlafen. Am nächsten Morgen war ich immer noch überzeugt, dass ich nicht geimpft werden möchte. Aber so gegen Mittag war es wie ein Geistesblitz und ich hatte das Gefühl, dass ich mich doch impfen lassen sollte. Aber kaum hatte ich den Termin gemacht,da kamen auch schon wieder die Zweifel, ob die Entscheidung richtig war. 

Nun bin ich geimpft und hoffe und bete, dass es richtig war. 

Ich wollte nicht mein Vertrauen in Gott gegen eine weltliche Sicherheit eintauschen. Und in all meine Fragen und Zweifel kam mir heute dieses Lied in den Sinn: Ich bin bei dir

Dieses Lied habe ich jetzt schon drei oder vier Mal gehört und es macht mir Mut und gibt mir Zuversicht! 

Und so vertraue ich darauf, dass ich auch dieses Jahr eine schöne, gesegnete Radtour haben werde.

Die Taschen sind gepackt und morgen früh geht es los!




Wie immer, freue ich mich über viele Leser und hoffe, dass ich auch ein bisschen was von der Liebe Gottes zu euch bringen kann.