Freitag, 9. Juni 2023

Daheim

 Heute kann ich nicht so viel berichten. Ich bin heil wieder zuhause angekommen. Es war eine sehr schöne Zeit.

Leider habe ich mein Tablet geschrottet. Mir ist nämlich eine Flasche Wasser ausgelaufen. Dadurch ist das Tablet nass geworden und nun funktioniert es nicht mehr. 

Mittwoch, 7. Juni 2023

Wandelt auf dem Weg, den Gott euch geboten hat - Enger

 Wandelt auf dem Weg, den euch der Herr, euer Gott, geboten hat, damit ihr leben könnt. Das ist die Verheißung in in 5. Mose 5,33  im Zusammenhang mit den 10 Geboten ausgesprochen wird. Gott wird für uns sorgen. Er hat ein paar Regeln für das menschliche Miteinander aufgestellt. Wenn sich jeder daran hält, dann geht es auch allen gut. Das gilt ja eigentlich bis heute fort. Wenn sich alle an die vorgegebenen Regeln halten, geht es allen gut. Erst wenn Einzelne meinen, die Regeln seien für sie nicht von Belang, erst dann entstehen die Probleme. 

Gott hat uns seine Gebote nicht gegeben, um uns einzuengen, sondern um uns frei zu machen. Das hat Jesus mit seinem Leben noch einmal betont. Darum ist es so kostbar, sein Leben in die Nachfolge Jesu zu stellen. Dann gilt für uns die Verheißung des ewigen Lebens bei Gott!

Für ich ging es heute morgen in gewohnter Weise los. Der Himmel war bedeckt und es war doch recht kühl. 

In Stolzenau kam ich am alten Bahnhof vorbei



ehe es weiter nach Schlüsselburg ging.
ein ganzes Feld voller roten Mohm

Burg Schlüsselburg, die dem Ort seinen Namen gab

Kirche in -Schlüsselburg

Dann fing es ein wenig an zu regnen. Keine Radtour ohne Regen. doch schon in Petershagen kam die Sonne wieder vorsichtig zum Vorschein.
Auch ein alter Bahnhof?

Rathaus Petershagen

Innenstadt

Windmühle Petershagen

Und hinter Petershagen fing dann der schönste Abschnitt des Weserradwegs an, denn von hier an fährt man tatsächlich beständig an der Weser, ganz nah am Wasser.
Der Radweg an der Weser

Immer wieder beeindruckend finde ich es auch, auf die Schachtschleuse in Minden zuzufahren.
Blick auf die Schachtschleuse

Scheinbar hatten heute auch alle Mindener Schulen Wandertag zum Wasserstraßenkreuz.
Der Kanal über der Weser

Schließlich eröffnete sich mir in Minden auch schon der Blick auf das Kaiser Wilhelm Denkmal der Porta Westfalica.
Blick auf Minden

In der Ferne das Kaiser Wilhelm Denkmal

Und schon kurz nach Mittag war ich in Bad Oeynhausen.
Saline in Bad Oeynhausen

Von hier aus ging es erst einmal am Werreradweg weiter
Hier mündet die Werre in die Weser

bis kurz vor Herford. Hier musste ich nach Enger-Pödinghausen abbiegen. Und natürlich ging es wieder über die Berge. Das war schon richtig anstrengend. Doch am Ende war auch das geschafft und ich bin bei meiner Freundin in Enger gelandet. Hier kann ich jetzt mal wieder in einem richtigen Bett schlafen, bevor es auf die letzten km nach Hause geht.

Dienstag, 6. Juni 2023

Vor Gott ist keiner vergessen - Stolzenau

Verkauft man nicht fünf Sperlinge für zwei Groschen? Dennoch ist vor Gott keiner von ihnen vergessen. So sagt Jesus zu seinen Freunden in Lukas 12,6. Es geht darum, dass man sich nicht an die falschen Leute halten soll. Viel wichtiger ist es, Jesus als den Christus, als den Retter zu erkennen. 

Wir lassen uns so oft von "wichtigen" Menschen sagen, was wir tun und lassen sollen. Wir schauen, was die so machen und orientieren uns daran. Aber das ist nicht das, was uns wirklich weiter bringt. Menschen lassen uns fallen wie eine heiße Kartoffel, wenn wir ihnen nicht mehr nützlich oder sogar unbequem sind. 

Aber für Gott sind wir immer wichtig. Er vergisst und verlässt uns nicht.

Zuerst musste ich an Achim vorbei.

Die Weser bei Achim

ein kleiner Seitenkanal

Später ging es durch Verden/Aller.
Straße in Verden

Rathaus und Kirche


Wenig später war ich in Bücken und habe einen kleinen Abstecher zu der Stiftskirche dort gemacht.
Stiftskirche Bücken





Das war eine sehr beeindruckende Kirche. Weiter ging es nach Schweringen ,
Kirche in Schweringen


Drakenburg


und Nienburg/Weser.
Nienburg/Weser

Nienburg/Weser

Als letztes erreichte ich Stolzenau. Hier auf dem Capingplatz ist eine nette bunt gewürfelte Radfahrer Gruppe zusammengekommen. Nun sitzen wir alle zusammen und fachsimpeln über Radtouren, Fahrräder und sonstiges. Es ist eine echt lustige Gesellschaft. 

Jetzt regnet es auch, obwohl den ganzen Tag wirklich tolles Wetter war. Aber morgen ist es bestimmt wieder schön. 

Montag, 5. Juni 2023

Der Vater macht den Kindern deine Treue kund - Bollen

 König Hiskia war schwer krank. Er sah sich schon ins Reich der Toten eintreten. Alles schien ihm verloren. In seiner Not flehte er Gott an. Er wurde wieder gesund. Vor Freude darüber dichtete er ein Loblied. Und darin heißt es dann: "Der Vater macht den Kindern deine Treue kund."

Und wie sieht es heute aus? Erzählen die Väter den Kindern noch von Gott? Von den Heilstaten durch Jesus? Von den großartigen Wundern damals und heute?

Wir erleben es immer häufiger, dass die Kinder nichts mehr von den Geschichten der Bibel wissen. Sie haben keine Ahnung, wie eine Bibel aufgebaut ist. Sie wissen nichts von den Propheten, den Königen Israels und fast gar nichts vom Leben Jesu. Die Väter erzählen es ihren Kindern nicht mehr.

Wenn heute einer von schwerer Krankheit geheilt wird, waren es die Ärzte. Wir können inzwischen so viel selber machen, dass wir Gott ganz aus dem Blick verloren haben. Für jedes Wunder finden wir eine wissenschaftliche Erklärung. Gott ist out.

Doch Gott ist da! Und er wirkt auch heute noch ganz kräftig unter uns. Nicht jede Heilung ist medizinisch erklärbar. Und oft ist Gott einfach ganz nah zu spüren. Wie ein warmer Sonnenstrahl. Oder wie ein zarter Windhauch. 

Davon lasst uns wieder unseren Kindern und Enkeln erzählen!

Nachdem ich gestern recht früh in meinem Schlafsack steckte, bin ich heute morgen gut ausgeruht aufgewacht. Wie immer waren die Sachen schnell eingepackt und ich konnte gut gelaunt starten. Der Weg war wieder sehr ruhig. Viel Landschaft. So kam ich in den kleinen Ort Fischerhude.

Fischerhude

Kirche in Fischerhude

Er zieht sich ziemlich lang an der Straße entlang. Dann wieder über Wiesen und Felder. Dann kam Lilienthal. Meiner Karte zufolge sollte sich ein Abstecher in den Ort lohnen. Doch schon bei der Fahrt hinein kam eine Baustelle und ich musste eine Umleitung fahren. Nachdem ich dann endlich die Klosterkirche gefunden hatte, war ich enttäuscht, dass man nicht hinein kann.
Figuren vor der Klosterkirche
Lilienthal

Alles evangelisch hier. Die anderen Sehenswürdigkeiten habe ich nicht gefunden. Schließlich bin ich erfolglos wieder abgedreht und der Wümme weiter Richtung Weser gefolgt.
Die Wümme

Der Weg war wirklich sehr schön. Es ging an vielen Seerosenteichen vorbei.
einer von vielen Teichen am Weg

Immer gaben die Frösche ein Konzert. 
Bauernhaus an der Wümme

weite Landschaft

Landschaft mit Kühen

Mittags habe ich dann auf dem Deich eine kleine Rast gemacht. Die Sonne schien mir dabei warm ins Gesicht. Eine andere Radfahrerin gesellte sich zu mir und wir hielten einen kurzen Schnack. Die Wümme habe ich nicht viel zu sehen bekommen
gelegentlicher Blick auf die Wümme

und um zwei hatte ich die Weser schon erreicht. Gleich nachdem ich mit der Fähre übergesetzt hatte, habe ich noch einen Turm bezwungen. Belohnt wurde ich mit einer tollen Aussicht über die Dächer von Vegesack und die Weser.
Von da oben hat man eine tolle Aussicht

Blick über die Weser

So hoch bin ich gestiegen!

Ruckzuck ging es an der Weser weiter.
an der Weser entlang

Und schon bald war Bremen erreicht. Ziemlich lange, fast zwei Stunden war ich so im Bremer Stadtrandgebiet unterwegs.
Kulturkirch St. Stephani in Bremen

zwei-Etagen-Brücke
oben Autos unten Fahrräder

eine echte Moni-Brücke

Hohe Konzentration weil es viel Verkehr gab, unzählige Radfahrer und Fußgänger und natürlich Autos ohne Ende. Und als das überstanden war, ging es wieder ruhig an der Weser entlang bis nach Bollen. Ein kleiner Ort, der zu Achim gehört. Hier auf dem Weserradweg sind jetzt auch wieder andere Radwanderer unterwegs. Auf meinem bisherigen Weg war ich so ziemlich die einzige, die eine längere Tour machte. 

Auch heute bin ich wieder dankbar für den Tag. So viel Sonnenschein. So ein schöner Weg. So viel Freude. 

Sonntag, 4. Juni 2023

Der Herr ist gerecht in allen seinen Wegen - Otterstedt

 Der Herr ist gerecht in allen seinen Wegen und gnädig in allen seinen Werken. So wird Gott in Psalm 145,17 gelobt.

Das Leben ist oft so ungerecht. Da fragt sich mancher, wo denn die Gerechtigkeit Gottes bleibt. Und wenn man gerade durch ein tiefes Tal geht, scheint einem Gott auch nicht gerade gnädig. Aber im Rückblick löst sich der Knoten eigentlich immer auf: Ich erlebe es immer häufiger, dass Menschen, die sich über andere erhoben haben, plötzlich genau an der gleichen Stelle stehen. Und da wo uns großes Leid zuteil wird, kann man auch immer die tragende Hand Gottes erkennen. 

Warum ein Leben mit Gott, ein Leben für Jesus nicht bedeutet, dass wir froh und sorgenfrei durchs Leben gehen dürfen; dass uns jeglicher Kummer erspart bleibt und uns keine Krankheit was anhaben kann, weiß ich auch nicht. Es wäre doch so schön. 

Aber in allem, auch in den schwierigen Dingen, Gott erkennen und erfahren, das kann uns froh und gewiss machen, dass Gott ein gerechter und ein gnädiger Gott ist. 


Heute war ein extrem ruhiger Tag. Ein Sonntag wie er im Buche steht. Ich habe sogar etwas länger geschlafen als sonst. Als ich wach wurde, wärmte die Sonne bereits mein Zelt. Wieder ein strahlend blauer Morgen. Wie schön. 

Nachdem ich etwa eine Stunde später als üblich losgefahren bin, ging es ruhig und entspannt daher. Auf dem Weg nach Handeloh bin ich ein klitzekleines bisschen falsch gefahren. Das war aber gar nicht schlimm. Es hatte sogar noch drei Vorteile: 1. ich fuhr auf Asphalt statt auf Schotter. 2. Der Weg zum Wümmeradweg wurde etwas abgekürzt. Und 3. bin ich auf dem Weg einer jungen Schäferin begegnet, die mit ihren Schafen unterwegs war. Man sieht ja wirklich nur noch selten Schäfer unterwegs, geschweige denn so eine schicke Schäferin!

Ansonsten blieb der Weg heute wirklich "ereignislos". Es ging über lange Straßen,


durch Alleen,

an Bahnschienen entlang.
Die Wümme

Immer ganz ohne Verkehr, ganz ruhig, ganz sonnig, kaum Steigungen.

Was mir allerdings aufgefallen ist, ist dass es hier zwar überall sehr grün ist, die Vögel zwitschern wie verrückt, aber es fehlt die bunte Pracht wie ich sie aus Mecklenburg und Schleswig-Hostein kenne. Es blüht nur hier und da mal was am Straßenrand. Hier möchte ich keine Biene sein. Viel zu lange Arbeitswege! :-) 

Nennenswerte Orte an meinem Weg waren eigentlich nur Scheeßel und Rothenburg/Wümme. In Scheeßel war gerade Flohmarkt.

Flohmarkt in Scheeßel

Also bin ich dort ein wenig entlang gebummelt bis zur Kirche.
Kirche in Scheeßel

Dort gab es noch ein paar nette Häuser anzuschauen.
Der Meyerhof in Scheeßel

Die alte Amtvogtei

Und die alte Mühle

Rothenburg hingegen hatte gar nichts zu bieten außer viel Verkehr. Und wenn man so stundenlang nur mit sich, den Vögeln und dem Wind unterwegs ist, kommt einem der Verkehrslärm noch lauter vor als er ohnehin schon ist. 

Schon früh bin ich hier am Campingplatz angekommen. Als das Zelt stand und ich geduscht hatte, bin ich zum nahegelegenen See gegangen.

Abendessen mit Seeblick

Dort gibt es ein Restaurant und ich habe mir dort ein köstliches Essen spendiert. Als ich satt und zufrieden war, bin ich noch eine Runde um den See spazieren gegangen. Nun neigt sich die Sonne zum Horizont und will gleich verschwinden.


Auch ich werde mich jetzt zur Ruhe begeben. Auch wenn dieser Tag heute der entspannteste von allen war, so bin ich doch etwas erschöpft.

Ich danke Gott für diesen wunderbaren Sonntag mit seinem Licht und seiner Wärme.

Danke auch für die vergangene Woche ohne Unfall und ohne Pannen.