Donnerstag, 4. August 2022

Our God is an awsome god - Neuenrade

 Das Wort awsome ins deutsche zu übersetzen ist schwierig. Es bedeutet so viel wie: großartig, toll, spitzenmäßig.

Dass Gott awsome ist, habe ich in den vergangenen Tagen immer wieder erleben dürfen. Auch heute wieder hat er mir zur rechten Zeit den rechten Menschen gesandt. Als ich bei einer Umleitung nicht weiter wusste, weil ich im Folgen der Umleitungsschilder einmal im Kreis gefahren war, kam ein junger Mann, der mich darauf ansprach. Er leitete mich sicher durch die Umleitung und danach ging es problemlos weiter. 


Später half mir eine Frau irgendwo in einer Bauernschaft vor Soest mit frischem Wasser aus. Denn es war inzwischen sehr warm und mein Wasser verbraucht. Kurze Zeit später lag ein Aldi am Weg, wo ich noch einmal frisches Wasser kaufen konnte. So kam ich gut nach Soest. Dort war ich fast zwei Stunden , habe etwas gegessen und bin durch die Straßen gebummelt. Erst gegen Abed, als es deutlich kühler war, bin ich weiter nach Werl gefahren. Dort hat Dieter mich abgeholt.

Den ganazen Tag habe ich keinen Tropfen Regen abbekommen. Erst als alles sicher im Auto verstaut war, fing es an zu regnen.

So kann ich nur sagen: Our Gott is an awsome god. Und ich kann jedem nur Mut machen, sich darauf einzulassen. Er ist für uns da. Immer. Und man kann wirklich manche tolleÜberraschung mit ihm erleben. 

Ich durfte es sechs einhalb Wochen lang täglich erleben. Und ich hoffe sehr, dass diese Erfahrung in mir noch lange Zeit nachwirkt.


Mittwoch, 3. August 2022

Ihr alle seid Kinder des Lichtes - Münster

 Paulus ermahnt im 1. Thessalonicher 5,5 die Gemeinde, nicht müde zu werden und einzuschlafen in dem Bestreben, Jesus nachzufolgen. Denn, so sagt er, wir wissen durch Jesus, dass Gott uns erlöst hat und dass der Tag des Herrn plötzlich kommt. Wir sind durch Jesus darauf vorbereitet. Uns kann er nicht überraschen. Ihr seid alle Kinder des Lichtes und Kinder des Tages, sagt Paulus. Tatsächlich ist die Zeit bis zur Wiederkunft des Herrn so lang geworden, dass wir uns ganz gut eingerichtet haben in unserem Leben. So ganz sind wir nicht mehr darauf vorbereitet, dass Jesus wieder kommt. Es würde doch so manchen überraschen. Aber wir haben die Chance uns jeden Tag auf das Kommen Jesu vorzubereiten. Leben wir in seinen Spuren. Leben wir seine Liebe. Leben wir so, als wäre er schon längst hier. Er ist ja in unserem Leben immer präsent. Er trägt, führt und leitet uns. Er schenkt uns Trost und Zuversicht. Er gibt Kraft und Mut und Ausdauer. So müssen wir uns mit unserem Glauben nicht im Dunkel verstecken, sondern dürfen mutig ins Licht treten. Jesus ist an unserer Seite.

Heute Nacht hat meine Luftmatratze Luft verloren. Ich weiß nicht, ob ich sie nur nicht ordentlich verschlossen habe, oder ob sie tatsächlich undicht ist. Jedenfalls war es eine harte Nacht. Im wahrsten Sinne des Wortes. :-)

Viele Fotos und Berichte habe ich heute auch nicht. Der Weg war sehr schön, viele schöne Seitenwege. Oft ging es durch schattige Wälder oder Alleen. Das war besonders ab Mittag sehr gut, denn es wurde sehr schnell sehr warm. Mittags war ich in Rheine. Die Basilika dort war sehr beeindruckend.

Basilika Rheine

Kirchenschiff

Altar

Von dort bin ich den Emsradweg gefahren. Allerdings war die Ems nicht sehr oft zu sehen.
Die Ems bei Rheine

Als es am Nachmittag schon sehr heiß war, war auch mein Wasser schon sehr warm und auch scchon knapp. Da gab es auf dem Weg plötzlich einen Wasserspender! So konnte ich mich erfrischen und kaltes Wasser in die Flasche füllen. so gestärkt ging es dann wieder weiter. Zum Schluss wollte ich - so war der Plan - den Werseradweg bis zum Campingplatz Münster fahren. Doch leider war dort ein gutes Stück Weg - die Durchfahrt durch die Rieselfelder und/oder eine Brücke - gesperrt. Die Umleitung führte immer an der großen Straße entlang. Das war bei der Hitze gar nicht lustig. Außerdem war mein Zeitplan damit zunichte geworden und es wurde eng, den Platz noch bis 18 Uhr zu erreichen. Aber ich habe es ganz knapp noch geschafft. 

Nun bin ich sehr froh, diesen Tag auch geschafft zu haben. Nun gilt es nur noch den morgigen Tag gut zu überstehen. Aber da ich keinen Campingplatz mehr anlaufen muss, kann ich mir so viel Zeit lassen, wie ich will.

Ich bin wirklich dankbar für 45 wundervolle Tage. Jeder Tag ein Abenteuer. Jeden Tag heil angekommen. Jeden Morgen gesund aufgewacht. So viel gesehen, so viel erlebt. 


Dienstag, 2. August 2022

In Demut achte einer den anderen höher als sich selbst - Fürstenau

 In meinem Poesiealbum stand ganz vorne fogender Spruch: Sei wie das Veilchen im Moose: sittsam, bescheiden und rein. Und nicht wie die stolze Rose, die immer Bewundert will sein. Das fiel mir sofort ein, als  ich das Wort aus Philipper 2,3 gelesen habe. 

Ich habe mir den Poesiealbum-Spruch zu Herzen genommen. Selten stehe ich im Mittelpunkt. Ich schaue lieber zu, als mich zu präsentieren. Meistens halte ich mich eher im Hintergrund. Dabei habe auch ich das Bedürfnis nach Anerkennung, Bewunderung und Lob. Wer nicht?

Aber Menschen, die sich immer aufspielen, in den Vordergrund drängen und meinen, sie seien etwas Besseres, sind selten beliebt. 

Das ist ja die Liebe, die Jesus uns gelehrt hat, dass wir einander so annehmen und achten, wie wir sind. Ja, dass wir aufeinander acht haben. Einander helfen und stützen. Einer für den anderen da ist. Sorgen, Ängste, Nöte teilen. 

Denn auch das Veilchen findet seine Bewunderer und Rosen haben Dornen an denen man sich böse stechen kann. Darum können wir uns getrosttt so annehmen, wie Gott uns geschaffen hat. Jeden in seiner Art. Jeden mit seinen Ecken und Kanten, seinen Dornen und Fehlern. Niemand ist etwas Besseres. Jeder ist ein Geschöpf Gottes. Jeder von Gott geliebt. 


Als ich heute Morgen wach wurde, war es bitter kalt draußen. Der Tau hatte alles nass gemacht. Auch mein Zelt. Aber das ist ja nichts Neues. 

Mein Weg führte mich durch Espelkamp nach Rahden und weiter nach Lemförde

Kirche in Lemförde

bis ich am Dümmer See war.
Der Dümmer See 
war nur vom Aussichtsturm aus zu sehen

Es war nicht ganz so einfach, mit der groben Karte immer den richtigen Weg zu finden. Dennoch kam ich ganz gut voran. In Damme
Der Dammer Dom

war es sehr voll und sehr eng. Keine verkehrsberuhigte Innenstadt. Alles sehr eng, kein Radweg und die Autos konnten mich nicht überholen. War kein angenehmes Fahren.so war ich dann froh, als ich da raus war. Der Ort Riestte feiert dieses Jahr 777. Bestehen und hatte den Rastplatz einladend geschmückt.
Einladung zum Picknick

Die Einladung zum Picknick habe ich dann auch angenommen. Wenig später war ich am Alfsee.

Alfsee

Hier habe ich dann den falschen Abzweig erwischt und bin voll durch die Ankumer Höhen gefahren. Das sind Hügel, die ein eiszeitlicher Gletscher vor sich aufgetürmt hatte. Aber es war auch sehr interessant dort durch zu fahren. So kam ich auch an einer Sandgrube vorbei und mittels eines QRCodes konnte ich mir Lehrreiches dazu anhören, während ich auf der Sonnenbank lag.
Sandgrube auf den Ankumer Höhen.

Nachdem ich die Höhen überwunden hatte, war ich auch schon in Fürstenau. Auch hier habe ich ein wenig Sideseeing gemaccht.
Fürstenau Schloss

Torhaus zum Schloss

Schlosskirche, ehemals Rittersaal

Nachtwächter

Stadttor,
einziges Relikt der Stadtbefestigung

Nun sitze ch hier neben meinem Zelt und schaue auf den See, der in der untergehenden Sonne glänzt.
Blick auf den See

Wieder habe isch alles heil und ohne Panne geschafft. Die Heimat rückt immer näher und damit auch das Ende meiner Tour. einerseits freue ich mich schon ein wenig auf die Annehmlichkeiten der Natur. Andererseits ist es mir aber auch ein bisschen wehmütig. Aber ich freue mich auch sehr darauf, Dieter wieder zu sehen und die Freunde in Neuenrade und bald hoffnetlich auch die Kinder. 

Montag, 1. August 2022

Der Gott des Friedens sei mit euch allen - Espelkamp

Diesen Gruß aus römer 15,33 kann ich einfach nur an alle weitergeben. Gott, der uns seinen Frieden anbietet und in unser Herz legt, kann und darf jeden Tag unser Wegbegleiter sein. Seinen Frieden dürfen wir weiterreichen. Innere Ruhe und Gelassenheit schenkt uns Gott. Er möchte, dass wir Menschen in Frieden miteinander leben. Jesus hat es in seiner Bergpredigt konkretisiert: Schlag nicht zurück, halte auch die andere Wange hin. Vergelte nicht Böses mit Bösem, sondern bete für die, die dich verfluchen und segne, die dir nachstellen. Das ist eine große Herausforderung. Unsere Gerechtigkeit verlangt doch eher nach Auge um Auge, Zahn um Zahn. Aber damit kann nicht Frieden werden. Nur wenn wir bereit sind zurück zu stecken und zu vergeben, nur dann kann es wirklich Frieden werden. Auch in unserem Herzen.

Mein Tag war heute nicht so spannend, wie sonst. Anfangs war ich noch an der Weser unterwegs, bis Nienburg.

Nienburg/Weser

Spargelbrunnen

Dann bin ich nach Westen abgebogen. Es ging über Felder und durch Wald und dann ein langes Stück an der Straße entlang. So kam ich über Uchte und Diepenau
Windmühle Diepenau

nach Espelkamp. Hier gibt es tatsächlich einen Campingplatz. Ich war schon sehr früh hier und konnte erst einmal noch eine knappe Stunde in der Sonne sitzen und warten, bis ich mich anmelden konnte. 

Als dann das Zelt stand, bin ich in die Stadt gefahren. Es hat sich so viel verändert hier, dass ich mich kaum noch zurecht gefunden habe.

In der Martinskirche ist jetzt eine freie Gemeinde

Den Brunnen gab es damals schon

Hier haben wir mal gewohnt

Die Thomaskirche hat ein neues Kleid

Dann habe ich noch eine alte Freundin hier besucht und die Zeit verging wie im Fluge. So ist es jetzt schon recht spät geworden. 

Ich bin dankbar für diesen Tag. Wieder einmal ohne Panne und Unfall am Ziel angekommen. Dankbar bin ich auch für das Wiedersehen mit Uschi und Ralf. Es war schön, sich nach so langer Zeit wieder gesehen zu haben.