Freitag, 26. April 2019

Warum gebt ihr euer sauer verdientes Geld für Brot aus, das nicht satt macht?

Hört doch auf mich, dann bekommt ihr genug. So spricht Gott in Jesaja 55,2 sein Volk an. Ein Volk, dass sich von Gott zurück gezogen hatte, dass nun auch noch in der Verbannung leben musste. Ein Volk, das Unglaubliches mit Gott erlebt hatte und sich doch immer wieder anderen Göttern zuwandte. Aber Gott liebt es trotz allem und wünscht sich nichts mehr, als das die Menschen erkennen, was er ihnen schenken kann.
Auch heute sind wir als Volk oft weit weg von Gott und seinen Geboten. Viel zu oft meinen wir, dass wir die Dinge ja selbst regeln können. Gesundheit, Kinderwunsch, Ernteerfolg und dergleichen mehr machen wir doch nicht mehr abhängig von der Gnade Gottes!
Unser Geld, dass heutzutage meistens auch nicht mehr ganz so schwer verdient ist, geben wir aus für Dinge, die uns nicht satt machen: Autos, Fernseher, Computer...
Aber auch für Achterbahn, Fallschirmsprung, Wildwasserrafting oder andere Dinge, die uns den rechten Kick versprechen...
Und letztlich auch für sogenannte Genussmittel: Alkohol, Tabak, E-Zigaretten...
Aber all das führt nicht dazu, dass wir irgendwann satt sind, sondern nur dazu, dass wir mehr brauchen, mehr, mehr und immer mehr. Unzufriedenheit macht sich breit.
Wenden wir uns doch wieder Gott zu! Ein paar Minuten ruhig in einer Kirchenbank die Ruhe und Heiligkeit des Raumes genießen. Ein paar Minuten mit Gott ins Gespräch kommen und ihm erzählen, was uns bewegt. Ein paar Minuten in der Bibel lesen und verstehen, was Gott von uns will. Ein paar Minuten im Wald spazieren gehen und den Vögeln lauschen. All das kann uns dauerhaft satt machen. All das gibt es kostenlos und gratis von Gott! Er liebt uns so sehr und er will, dass wir zu ihm finden!
Ein bisschen mehr, als ein paar Minuten durfte ich gestern wieder Gott in einer fantastischen Natur erleben. Ich war wieder on Tour im Münsterland. Diesmal waren wir im Westen unterwegs von Coesfeld über Ahaus bis fast an die holländische Grenze.
Der Weg nach Coesfeld war sehr anstrengend, weil die Straßen sehr verstopft waren und allein bis auf die A1 bei Hagen haben wir eine ganze Stunde gebraucht und von dort ging es zwar staufrei aber immer noch nicht flott weiter. So hatten wir am Ende zwei Stunden Anfahrt. Aber umso mehr konnten wir dann auch unsere Radtour genießen! Als allererstes sind wir in die Innenstadt von Coesfeld gefahren.
Innenstadt Coesfeld

Brunnen am Marktplatz
Nach einem kurzen Rundumblick ging es dann an der Berkel entlang und über grüne Felder nach Legden.
Weg an der Berkel
Dort gab es eine ganz imposante Kirche, die Dieter sich auch von innen anschauen wollte.
Kirche in Legden
Derweil habe ich die Kirche einmal von außen umkreist.
Kirchhof

Haus an der KIrche
Es gab dort auch einen Dahliengarten, der aber im Frühjahr nicht so interessant ist, da Dahlien ja Herbstblumen sind. Auch das Dorf Münsterland ist dort gelegen, aber es war alles geschlossen. Der riesige Parkplatz war leer. Es ist eigentlich nur ein Party-Dorf mit Kneipen und Bars. Aber auch ein Hotel gibt es dort.
Dorf Münsterland - ganz unspektakulär
Für uns ging es dann weiter. Bald kamen wir an dem herrlichen Schloss Egelborg vorbei. Eine kleine Schlossanlage mit doppeltem Wassergraben. Wir mussten einmal drum herum fahren, da das befahren des Geländes nicht erwünscht war. Ich finde es ja immer total schade, wenn so herrliche Baudenkmäler und die dazugehörigen Gärten der Öffentlichkeit vorenthalten werden. Aber ich weiß genau so gut, dass sich nicht jeder so ordentlich verhält, dass er die Privatsphäre und den Besitz des Inhabers voll respektiert.
Schloss Egelborg

mit Wassergraben
Aber wir konnten es von außen schön betrachten und waren dann auch schon bald in Ahaus. Das dortige Schloss war wieder ganz interessant.
Ortseinfahrt Ahaus

Eingang zum Schloss

Schloss Ahaus

Schlossgarten
Auch die Kirche war durchaus sehenswert.
Kirche in Ahaus - Vorbild für Notre dame?
Weiter ging es dann nach Vreden. Das war unser westlichster Ort und nur vier Kilometer von der holländischen Grenze entfernt.
Marktplatz Vreden
Von dort ging es wieder an der Berkel
Berkel mit Berkelsee
entlang weiter nach Stadtlohn.
Fußgängerzone Stadtlohn
Hier haben wir uns ein Eis gegönnt, obwohl es schon spät und fast abend war.
Eis essen mit Blick auf die Kirche
Die Wolken zogen sich immer mehr zu und es wurde auch recht kühl. So war ich ganz froh, als es endlich wieder weiter ging. Wenig später waren wir in Gescher und das war auch der letzte Ort unserer Tour.
Kirche in Gescher
Haus in Gescher
In Gescher gibt es u.a. eine Glockengießerei.
Figuren

Glockengießerei
Nun gab es auch leichten Regen. Aber wirklich nur ein paar Tröpfchen. Wir sind nicht wirklich nass geworden. Aber wir wurden durch einen wunderschönen Regenbogen belohnt.
Regenbogen am Abend
So gegen halb acht waren wir wieder an unserem Auto. So waren wir sieben Stunden unterwegs für 92 km. Das Wetter war herrlich (außer kurz vor dem Ende) und der Himmel weit. Die Landschaft ist im westlichen Münsterland noch mehr geprägt von Hecken und kleinen Waldstückchen als im östlichen.
blauer Himmel und weite Landschaft
Daher hat uns der Wind auch nicht so arg zugesetzt wie auf der letzten Tour.

Mittwoch, 24. April 2019

Die Seele baumeln lassen...

Das war heute die Devise. Erst ausschlafen, dann ausgiebig frühstücken und dann einen ganz entspannten Nachmittag in Dortmund im Westfalenpark.















Auf dich HERR, sehen meine Augen;

ich traue auf dich, gib mich nicht in den Tod dahin.
Psalm 141,8 ist wieder ein Psalm von David, der versucht Gott wirklich zu gehorchen. Dem aber trotzdem viele schlimme Dinge geschehen. Von den Brüdern als Kleinster nicht ernst genommen, von Saul grundlos verfogt, von Ungläubigen verspottet. Doch David klammert sich an Gott. Und der hilft ihm immer wieder.
Auch für uns darf dieses Wort ein Gebet sein. Auch wenn wir nicht verfolgt werden, dürfen wir uns mit allem, was das Leben belastet an Gott wenden. Und seit Ostern wissen wir auch, dass der Tod nicht das Ende aller Dinge ist. Wir werden gerettet! Und auch wenn ich im Leben viel falsch mache, auch wenn ich den Weg Gottes mal verlasse, so darf ich ihm immer wieder anflehen um Hilfe! Führe du mich auf rechter Straße! Weiß ich den Weg auch nicht, du weißt ihn wohl...
Gut geführt war ich gestern wieder auf meiner Radtour durch das Münsterland. Dieter hat Urlaub und den wollten wir bei herrlichstem Sonnenschein und strahlend blauen Himmel mit einer Radtour beginnen. Wir sind wieder der 100-Schlösser-Route gefolgt. Wir hatten uns einen Rundweg von 80 km ausgesucht.
Da ja Urlaub ist, waren wir erst recht spät unterwegs und sind tatsächlich erst um 12 Uhr in Freckenhorst gestartet.
Die Stiftskirche in Freckenhorst
Die dortige Stiftskirche aus dem Jahr 1000 war unser Startpunkt. Naürlich musste die Kirche mit den Resten des alten Klosters erst einmal gründlich fotografiert werden, bevor es endlich richtig losging. Ich war ein bisschen ungeduldig, weil es ja sowieso schon so spät war und weil ich ich bin. Immer wieder musste ich mir vorsagen, dass es ja auch Dieters Tour ist und dass er auch Urlaub hat und den Tag genießen soll und darf. Aber dann ging es endlich los!
Gleich neben dem Stift lag das Schloss Freckenhorst.
Schloss Freckenhorst
Dann aber ging es über grüne Wiesen und Felder nach Warendorf, wo wir uns ein wenig durch den Ort schlängeln mussten. Überall standen bunte Pferdeplastiken herum, denn Warendorf ist für sein Gestüt bekannt.
Ortsdurchfahrt

Rathaus Warendorf
Von dort ging es weiter nach Sassenberg
Kirche in Sassenberg
und dann nach Füchtorf.
Brunnen in Füchtorf

Kirche in Füchtorf
Dort haben wir noch einen kleinen Abstecher zum Schloss Harkotten gemacht.
Blick auf das Schloss
Das war eine sehr schöne Schlossanlage, die zum Teil auch zu besichtigen ist. Wir haben allerdings nur von dem Café im Wappensaal
Café im Wappensaal

Kaffeepause mit Blick auf das Herrenhaus
gebrauch gemacht. Da das Herrenhaus gerade eingerüstet war, haben wir die Möglichkeit einer Besichtigung nicht erkannt. Das fand ich jetzt auch nicht so schlimm. So ging es für uns weiter, jetzt Richtung Westen mit Wind im Rücken. Das war sehr angenehm und so kamen wir schnell zum Kloster Vinnenberg, an dem wir aber nur vorbeigefahren sind.
Kloster Vinnenberg

Kloster Vinnenberg

Die Route war sehr gut angelegt. Wir sind fast nie mit Autoverkehr in Kontakt gekommen. Immer ging es über grüne Wiesen und durch grüne Wälder. Hie und da duckt sich ein Bauernhof in die Landschaft.
große Weite, gelegentliche Höfe
Und so waren wir ruck zuck durch Ostbevern. Da wir nur nach Karte und Wegweisern gefahren sind, bedurfte es in den Orten immer besonderer Aufmerksamkeit für die Streckenführung. Aber wir haben uns nicht verfahren und kamen am Haus Langen, einem Internat in Westbevern an.
Haus Langen
Dort war der Radweg wegen Baumarbeiten gesperrt und wir mussten uns ein bisschen umorientieren. Aber auch da haben wir den richtigen Weg gefunden.
Kurz vor Telgte kamen wir noch an einem schönen Herrenhaus mit einer Mühle vorbei
Herrenhaus

mit Mühle
und seltsame Wesen standen am Wegesrand.
Nanu? Wer ist denn das?
In Telgte mussten wir uns wieder sehr auf den Weg konzentrieren, denn hier haben wir die Schlösser-Route verlassen und den Rückweg nach Freckenhorst gestartet.
Durchfahrt Telgte
Da war es nicht so ganz einfach, den richtigen Radweg zu finden und einen kurzen Moment haben wir uns sogar aus den Augen verloren. Aber auch hier waren wir behütet und haben wieder zusammen und den richtigen Weg gefunden. Es ging ein gutes Stück durch den Emsauenpark und von jetzt an immer gegen den Wind. Und es war kein leichter Wind, sondern mit 30 km/h ein lebhafter Wind mit heftigen Boen um die 55 km/h. Wir hatten ganz schön zu kämpfen, um voran zu kommen. Aber das hat uns nicht entmutigt und auch nicht die Laune verdorben.
Nach einer Weile kamen wir noch an der kleinen Tyrell's Mühle vorbei
Tyrell's Mühle
und dann waren auch bald schon die Türme der Stiftskirche in Sicht und gegen 18.30 Uhr sind wir wieder an unserem Auto angekommen.
Der Heimweg war problemlos. Die Straßen waren frei und so waren wir um 20 Uhr wieder in Neuenrade, wo unsere kleine Lilli schon auf uns wartete und froh war endlich eine Runde spazieren gehen zu können.
Ich war auch sehr glücklich, dass wir diese Tour so gut geschafft haben. Viel Sonne haben wir getankt, viele schöne Dinge gesehen, viel frische Luft geatmet.
Da ich auch im Sommer nach Karte fahren möchte, war ich auch sehr froh, dass das gestern so gut geklappt hat. So werde ich täglich zuversichtlicher, dass ich das, was ich mir vorgenommen habe auch meistern werde.
In allem von Gott behütet, von ihm den richtigen Weg gewiesen, habe ich den Tag sehr genossen!