Sonntag, 31. Dezember 2023

Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe


 Dieses Wort aus dem 1. Korintherbrief 16,14 steht über dem neuen Jahr 2024.


Zunächst erscheint mir dieses Wort großartig. Alles soll in Liebe geschehen. Wie wohl und warm wird es mir da ums Herz bei diesem Gedanken. Überall und Allenthalben begegnet mir die Liebe. So schön!

Doch dann, bei näherem Hinsehen, lese ich die Aufforderung an mich: Lass alles, was du tust in Liebe geschehen. Und schon fühle ich mich ertappt. Wie oft habe ich doch ganz eigennützig gehandelt. Wie oft habe ich wütend und empört reagiert. Da war nicht viel mit Liebe.

Und so kommt in mir die Frage auf, was genau denn mit dem Wort gemeint ist: Alles, was ihr tut...

Wirklich alles? Reden, denken, handeln, hören, sehen, fühlen? Alles? Kann ich das überhaupt? Wie oft überwiegen doch andere Gedanken mein Herz. Wie oft lasse ich mich von negativen Gedanken quälen. Da füllt der Ärger über die Ungerechtigkeit der Welt, die Sorge um die Gesundheit eines lieben Menschen, die Angst vor dem eigenen Versagen, der Frust über entstandene Missverständnisse mein Herz ganz aus. Manchmal bin ich doch so verstrickt in meinen negativen Gefühlen, dass da nicht viel Raum bleibt für die Liebe.

Und ich merke, dass ich mit der neuen Jahreslosung doch mächtig überfordert bin. - Jedenfalls, wenn ich diese Liebe aus mir selbst hervorbringen muss.

Aber zum Glück ist da einer, dessen Liebe unendlich und unerschöpflich ist: Jesus Christus. Er selbst hat sich geopfert. "Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben."

Und weil ich aus diesem unendlichen, niemals versiegenden Pool der Liebe Gottes schöpfen darf, darum kann auch ich diese Liebe weitergeben. Und mit jedem Versagen darf ich wieder an die Quelle gehen und mich neu füllen lassen mit der Liebe Gottes. Und so gefüllt mit der Liebe Gottes bin auch ich zu dieser großen und weitreichenden Liebe fähig. Dann kann es mir gelingen alles in Liebe geschehen zu lassen. Und wir wissen doch: je mehr Liebe ich verschenke, umso mehr kommt sie zu mir zurück.

Und so wünsche ich allen Lesern die Erfahrung dieser großartigen Liebe Gottes, die uns hindurchträgt durch ein gutes und Liebe-volles Jahr 2024.





Freitag, 9. Juni 2023

Daheim

 Heute kann ich nicht so viel berichten. Ich bin heil wieder zuhause angekommen. Es war eine sehr schöne Zeit.

Leider habe ich mein Tablet geschrottet. Mir ist nämlich eine Flasche Wasser ausgelaufen. Dadurch ist das Tablet nass geworden und nun funktioniert es nicht mehr. 

Mittwoch, 7. Juni 2023

Wandelt auf dem Weg, den Gott euch geboten hat - Enger

 Wandelt auf dem Weg, den euch der Herr, euer Gott, geboten hat, damit ihr leben könnt. Das ist die Verheißung in in 5. Mose 5,33  im Zusammenhang mit den 10 Geboten ausgesprochen wird. Gott wird für uns sorgen. Er hat ein paar Regeln für das menschliche Miteinander aufgestellt. Wenn sich jeder daran hält, dann geht es auch allen gut. Das gilt ja eigentlich bis heute fort. Wenn sich alle an die vorgegebenen Regeln halten, geht es allen gut. Erst wenn Einzelne meinen, die Regeln seien für sie nicht von Belang, erst dann entstehen die Probleme. 

Gott hat uns seine Gebote nicht gegeben, um uns einzuengen, sondern um uns frei zu machen. Das hat Jesus mit seinem Leben noch einmal betont. Darum ist es so kostbar, sein Leben in die Nachfolge Jesu zu stellen. Dann gilt für uns die Verheißung des ewigen Lebens bei Gott!

Für ich ging es heute morgen in gewohnter Weise los. Der Himmel war bedeckt und es war doch recht kühl. 

In Stolzenau kam ich am alten Bahnhof vorbei



ehe es weiter nach Schlüsselburg ging.
ein ganzes Feld voller roten Mohm

Burg Schlüsselburg, die dem Ort seinen Namen gab

Kirche in -Schlüsselburg

Dann fing es ein wenig an zu regnen. Keine Radtour ohne Regen. doch schon in Petershagen kam die Sonne wieder vorsichtig zum Vorschein.
Auch ein alter Bahnhof?

Rathaus Petershagen

Innenstadt

Windmühle Petershagen

Und hinter Petershagen fing dann der schönste Abschnitt des Weserradwegs an, denn von hier an fährt man tatsächlich beständig an der Weser, ganz nah am Wasser.
Der Radweg an der Weser

Immer wieder beeindruckend finde ich es auch, auf die Schachtschleuse in Minden zuzufahren.
Blick auf die Schachtschleuse

Scheinbar hatten heute auch alle Mindener Schulen Wandertag zum Wasserstraßenkreuz.
Der Kanal über der Weser

Schließlich eröffnete sich mir in Minden auch schon der Blick auf das Kaiser Wilhelm Denkmal der Porta Westfalica.
Blick auf Minden

In der Ferne das Kaiser Wilhelm Denkmal

Und schon kurz nach Mittag war ich in Bad Oeynhausen.
Saline in Bad Oeynhausen

Von hier aus ging es erst einmal am Werreradweg weiter
Hier mündet die Werre in die Weser

bis kurz vor Herford. Hier musste ich nach Enger-Pödinghausen abbiegen. Und natürlich ging es wieder über die Berge. Das war schon richtig anstrengend. Doch am Ende war auch das geschafft und ich bin bei meiner Freundin in Enger gelandet. Hier kann ich jetzt mal wieder in einem richtigen Bett schlafen, bevor es auf die letzten km nach Hause geht.

Dienstag, 6. Juni 2023

Vor Gott ist keiner vergessen - Stolzenau

Verkauft man nicht fünf Sperlinge für zwei Groschen? Dennoch ist vor Gott keiner von ihnen vergessen. So sagt Jesus zu seinen Freunden in Lukas 12,6. Es geht darum, dass man sich nicht an die falschen Leute halten soll. Viel wichtiger ist es, Jesus als den Christus, als den Retter zu erkennen. 

Wir lassen uns so oft von "wichtigen" Menschen sagen, was wir tun und lassen sollen. Wir schauen, was die so machen und orientieren uns daran. Aber das ist nicht das, was uns wirklich weiter bringt. Menschen lassen uns fallen wie eine heiße Kartoffel, wenn wir ihnen nicht mehr nützlich oder sogar unbequem sind. 

Aber für Gott sind wir immer wichtig. Er vergisst und verlässt uns nicht.

Zuerst musste ich an Achim vorbei.

Die Weser bei Achim

ein kleiner Seitenkanal

Später ging es durch Verden/Aller.
Straße in Verden

Rathaus und Kirche


Wenig später war ich in Bücken und habe einen kleinen Abstecher zu der Stiftskirche dort gemacht.
Stiftskirche Bücken





Das war eine sehr beeindruckende Kirche. Weiter ging es nach Schweringen ,
Kirche in Schweringen


Drakenburg


und Nienburg/Weser.
Nienburg/Weser

Nienburg/Weser

Als letztes erreichte ich Stolzenau. Hier auf dem Capingplatz ist eine nette bunt gewürfelte Radfahrer Gruppe zusammengekommen. Nun sitzen wir alle zusammen und fachsimpeln über Radtouren, Fahrräder und sonstiges. Es ist eine echt lustige Gesellschaft. 

Jetzt regnet es auch, obwohl den ganzen Tag wirklich tolles Wetter war. Aber morgen ist es bestimmt wieder schön. 

Montag, 5. Juni 2023

Der Vater macht den Kindern deine Treue kund - Bollen

 König Hiskia war schwer krank. Er sah sich schon ins Reich der Toten eintreten. Alles schien ihm verloren. In seiner Not flehte er Gott an. Er wurde wieder gesund. Vor Freude darüber dichtete er ein Loblied. Und darin heißt es dann: "Der Vater macht den Kindern deine Treue kund."

Und wie sieht es heute aus? Erzählen die Väter den Kindern noch von Gott? Von den Heilstaten durch Jesus? Von den großartigen Wundern damals und heute?

Wir erleben es immer häufiger, dass die Kinder nichts mehr von den Geschichten der Bibel wissen. Sie haben keine Ahnung, wie eine Bibel aufgebaut ist. Sie wissen nichts von den Propheten, den Königen Israels und fast gar nichts vom Leben Jesu. Die Väter erzählen es ihren Kindern nicht mehr.

Wenn heute einer von schwerer Krankheit geheilt wird, waren es die Ärzte. Wir können inzwischen so viel selber machen, dass wir Gott ganz aus dem Blick verloren haben. Für jedes Wunder finden wir eine wissenschaftliche Erklärung. Gott ist out.

Doch Gott ist da! Und er wirkt auch heute noch ganz kräftig unter uns. Nicht jede Heilung ist medizinisch erklärbar. Und oft ist Gott einfach ganz nah zu spüren. Wie ein warmer Sonnenstrahl. Oder wie ein zarter Windhauch. 

Davon lasst uns wieder unseren Kindern und Enkeln erzählen!

Nachdem ich gestern recht früh in meinem Schlafsack steckte, bin ich heute morgen gut ausgeruht aufgewacht. Wie immer waren die Sachen schnell eingepackt und ich konnte gut gelaunt starten. Der Weg war wieder sehr ruhig. Viel Landschaft. So kam ich in den kleinen Ort Fischerhude.

Fischerhude

Kirche in Fischerhude

Er zieht sich ziemlich lang an der Straße entlang. Dann wieder über Wiesen und Felder. Dann kam Lilienthal. Meiner Karte zufolge sollte sich ein Abstecher in den Ort lohnen. Doch schon bei der Fahrt hinein kam eine Baustelle und ich musste eine Umleitung fahren. Nachdem ich dann endlich die Klosterkirche gefunden hatte, war ich enttäuscht, dass man nicht hinein kann.
Figuren vor der Klosterkirche
Lilienthal

Alles evangelisch hier. Die anderen Sehenswürdigkeiten habe ich nicht gefunden. Schließlich bin ich erfolglos wieder abgedreht und der Wümme weiter Richtung Weser gefolgt.
Die Wümme

Der Weg war wirklich sehr schön. Es ging an vielen Seerosenteichen vorbei.
einer von vielen Teichen am Weg

Immer gaben die Frösche ein Konzert. 
Bauernhaus an der Wümme

weite Landschaft

Landschaft mit Kühen

Mittags habe ich dann auf dem Deich eine kleine Rast gemacht. Die Sonne schien mir dabei warm ins Gesicht. Eine andere Radfahrerin gesellte sich zu mir und wir hielten einen kurzen Schnack. Die Wümme habe ich nicht viel zu sehen bekommen
gelegentlicher Blick auf die Wümme

und um zwei hatte ich die Weser schon erreicht. Gleich nachdem ich mit der Fähre übergesetzt hatte, habe ich noch einen Turm bezwungen. Belohnt wurde ich mit einer tollen Aussicht über die Dächer von Vegesack und die Weser.
Von da oben hat man eine tolle Aussicht

Blick über die Weser

So hoch bin ich gestiegen!

Ruckzuck ging es an der Weser weiter.
an der Weser entlang

Und schon bald war Bremen erreicht. Ziemlich lange, fast zwei Stunden war ich so im Bremer Stadtrandgebiet unterwegs.
Kulturkirch St. Stephani in Bremen

zwei-Etagen-Brücke
oben Autos unten Fahrräder

eine echte Moni-Brücke

Hohe Konzentration weil es viel Verkehr gab, unzählige Radfahrer und Fußgänger und natürlich Autos ohne Ende. Und als das überstanden war, ging es wieder ruhig an der Weser entlang bis nach Bollen. Ein kleiner Ort, der zu Achim gehört. Hier auf dem Weserradweg sind jetzt auch wieder andere Radwanderer unterwegs. Auf meinem bisherigen Weg war ich so ziemlich die einzige, die eine längere Tour machte. 

Auch heute bin ich wieder dankbar für den Tag. So viel Sonnenschein. So ein schöner Weg. So viel Freude.