Freitag, 2. Juli 2021

Gott wird bei ihnen wohnen,

 Und sie werden seine Völker sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein. 

Diese Vision hat Johannes in Offenbarung 21,3.

Zunächst war ja nur Israel das auserwählte Volk Gottes. Doch obwohl sie so viel mit Gott erlebt hatten, obwohl Gott sich ihnen immer wieder offenbart hat, sind sie immer wieder abtrünnig geworden. Schließlich hat Gott seinen Sohn zur Erde gesandt. Jesus. Er hat von Gottes Liebe erzählt, den Menschen geholfen und die Gebote neu ausgelegt. Dafür musste er sterben. Doch auch das gehörte zu Gottes Plan, denn Jesus kam vom Tod zurück. Er hat den Tod überwunden und uns damit einen Weg zu Gott frei gemacht.durch Jesus sind alle Menschen zu Gottes Volk berufen. Uñd Gott will mitten unter uns sein. Er ist kein ferner, unerreichbarer Gott. Er ist für jeden von uns erreichbar. Er ist nur ein Gebet weit entfernt.

Für mich war heute der letzte Tag meiner Tour. Der Weg war wieder wunderschön. Über die Bauernschaften des Münsterlandes kam ich schnell nach Werne. An der Lippe

und am Kanal
ging es nach Hamm. Dort habe ich den Maximilian Park besucht. Der Park ist ganz hervorragend geeignet für Familien mit Kindern! Aber für mich hatte er auch einiges zu bieten.




Im Schmetterlingshaus sind mir einige gute Aufnahmen gelungen.






Von Hamm war es nicht mehr weit bis Werl.

Dort hat Dieter mich abgeholt. Als
 ich heute morgen gestartet bin, war es noch Recht grau, aber trocken.
Im Laufe des Tages kam immer mehr die Sonne heraus. Schließlich musste ich mich sogar umziehen,weil es mir zu warm war in den langen Klamotten. So bin ich also wieder zu Hause gelandet. Es war eine sehr, sehr schöne Zeit mit vielen positiven Eindrücken. Ich habe wieder eine Menge innerer Ruhe und Ausgeglichenheit gewonnen. 

Donnerstag, 1. Juli 2021

Gott ist nicht ferne von einem jeden unter uns.Denn in ihm leben, weben und sind wir.

Dieses Wort aus Apg 17,27 ist der Monatsspruch für den Juli. Paulus sagt ihn zu den Menschen in Athen, Bei ihnen entdeckte er viele Götterbilder. Die Griechen hatten ja auch viele Götter, an die sie glaubten. Und Paulus kommt  und berichtet, dass es nur einen Gott gibt. Nämlich den lebendigen Gott, der Himmel und Erde gemacht hat. Und in Jesus Christus ist er uns Menschen nahe gekommen. Durch ihn wird Gott die Menschen richten. Aber auch retten. Denn jeder, der sich zu Jesus bekennt, ist durch sein Opfer am Kreuz bereits frei gesprochen. Und so  dürfen wir täglich neu erfahren, dass Gott uns nahe ist; dass unser ganzes Leben in Gottes Obhut steht. In ihm leben, weben und sind wir. 

Heute war ein Tag, von dem es nicht viel zu berichten gibt. Ich bin wie gewohnt so gegen halb neun aufgebrochen, Es hat den ganzen Tag geregnet. Mal mehr und mal weniger. Aber unentwegt. Meine Regensachen haben super durchgehalten. Nur die Überschuhe waren ein bisschen durchgeweicht. Sonst bin ich trocken geblieben. Und 8 Stunden Dauerregen sind schon eine echte Herausforderung für alle Regenklamotten. 
Meine Tour war vom Weg her wieder sehr schön. Nur habe ich wegen des Regens so gut wie keine Fotos gemacht. Das Handy ist zum Glück wasserdicht. Ich musste doch ein paar mal navigieren. Dabei ist es ganz schön nass geworden. 
Ich fuhr also von Salzbergen nach Rheine, nach Greven, nach Münster, nach Nordkirchen. Dort habe ich bei meiner Schwester Quartier genommen. Unterwegs bin ich an glücklichen Schweinen vorbei gekommen.
Sieht man ja fast gar nicht mehr. Als sie mich sahen, kamen sie alle ganz neugierig heran.
Später kam ich an eine Kuhweide. Die kleinen Kälber haben unter dem Baum Schutz vor dem Regen gesucht. Als ich kam, sind sie leider alle aufgesprungen.
Durch die Rieselfelder
ging der Weg Richtung Münster.
Ich wäre dort gerne ein bisschen durch die Geschäfte gebummelt, aber so nass wie ich war, machte das keinen Sinn. Aber Münster ist ja nicht aus der Welt. Am Aasee hatte ich dann endlich einmal die Möglichkeit einen kleinen Snack zu nehmen.
Vorher waren alle Pausenplätze ohne Überdachung und damit ziemlich nass. Von da aus war es dann ja auch nicht mehr weit bis Nordkirchen. Leider war in den Bauernschaften ganz schön viel Verkehr. Das kenne ich so aus vorherigen Radtouren hier nicht so. Muss wohl am Wetter liegen. Nun liege ich also in einem gemütlichen warmen Bett und kann den Regen Regen sein lassen.
Morgen geht es dann nach Hause. So schnell geht die gute Zeit immer rum. 

Mittwoch, 30. Juni 2021

Wer glaubt dem, was uns verkündet wurde,

 und an wem ist der Arm des Herrn offenbart? So fragt Jesaja 53,1, nachdem er den Christus angekündigt hat. Es klingt ja auch sehr unglaubwürdig: der Allerverachtetste und Unwerteste soll unsere Krankheit und unsere Schmerzen auf sich nehmen? Gott hat unsere Schuld auf ihn geladen? Das klang damals unglaubwürdig und das klingt heute unglaubwürdig. 

Und dennoch kann man es täglich erleben. Immer wieder gibt es Menschen, die von dieser Befreiung durch Christus berichten. Immer wieder gibt es Menschen, die erleben, wie Gott ihre Krankheit, ihren Schmerz, ihre Trauer mitträgt; wie Gott sie auf Flügeln über Krankheit, Schmerz und Trauer hinwegträgt und zu neuem Leben befähigt und ermutigt. 

Auch ich habe ja die Anwesenheit Gottes, seine Liebe und seine Hilfe schon oft zu spüren bekommen. Trotzdem glauben nur wenige, was ich bezeuge. Da glaubt man eher an Zufall, Schicksal oder Karma. Dabei ist es der lebendige Gott, der uns das Leben so schön macht, der uns mit all unseren Ecken und Kanten, mit allen Fehlern und Macken liebt! Durch Jesus sind wir vor ihm freigesprochen! Nun dürfen wir frei und vergnügt leben. Warum ist das schwerer zu glauben als Karma?

Diese Liebe Gottes durfte ich heute wieder erleben. Die Nacht im Hotelzimmer war angenehm. Das Frühstück mäßig gut. Als ich gegen halb neun losfuhr, war es merklich abgekühlt. Es war sehr neblig, leichter Nieselregen. 
Die Windräder stecken in den Wolken
Aber schon bald wurde es klarer und trockener. Der Weg war wieder einmal sehr schön. Ich kam durch den Naturpark Hümmling
nach Sögel. Manchmal führte der Weg auch über holpriges Kopfsteinpflaster.
Aber das kannte ich ja schon aus Mecklenburg. Dann jedoch stellte ich fest, dass ich gut eine Stunde im Kreis gefahren war! Da haben mich die Wegweiser aber ganz schön zum Narren gehalten! Ich war ziemlich sauer. Es dauerte eine ganze Weile bis ich aus dem Dunstkreis von Sögel herausgefunden hatte. Doch danach ging es gut und zügig weiter.  Einsten hatte eine niedliche kleine Kirche.
Nun befand ich mich auf der Straße der Megalith-Kultur und kam an einigen Großsteingräbern vorbei.

In Klein-Berßen stellte ich fest, dass dieses erstaunlicherweise größer war als Groß-Berßen.
Klein-Berßen
Dann war ich ein Stück mit der Nordradde unterwegs.
Sie wollte genau wie ich zur Ems. In Apeldorn stand eine interessante Kirche. An den alten Turm war eine (nicht mehr ganz) neue Kirche angebaut.
Schließlich war ich zurück an der Ems bei Meppen.
Entlang des Dortmund-Ems-Kanal ging es sehr flott auf gutem Weg nach Lingen,
vorbei an der Ölraffinerie Emsland.
An einem Bauernhof gab es eine Radler-Rast, wo ich mir sogar eine heiße Suppe kaufen konnte.
Das tat soo gut! Als ich noch etwa 5 km vom Campingplatz entfernt war, fing es wieder an zu regnen. Na toll, dachte ich bei mir. Das wird ja herrlich: Bei strömendem Regen das Zelt aufbauen. Doch wieder einmal hatte ich Gottes Möglichkeiten außer Acht gelassen. Als ich hier auf dem Platz ankam (wieder in Salzbergen), durfte ich mein Zelt unter einem großen Pavillion aufbauen.
Ganz trocken. Auch gibt es hier eine Hütte mit Sitzgelegenheit und Strom, um das Handy aufzuladen. Außer mir ist noch ein Ehepaar aus Berlin hier. Sie wollen noch bis Leer und dann wieder nach Berlin zurück. Als ich noch mal in Salzbergen war, um einzukaufen, kam ich noch an einer alten Dampflok vorbei.
Inzwischen hat es wieder aufgehört zu regnen. Mir mangelt es wieder an nichts. Es ist alles bestens vorbereitet für mich.

Dienstag, 29. Juni 2021

Gott will nicht das Leben wegnehmen,

sondern er ist darauf bedacht, dass das Verstoßene nicht auch von ihm verstoßen werde. (2. Samuel 14,14)

Wir Menschen neigen dazu, Menschen, die uns mal unangenehm aufgefallen sind, für immer aus unserem Leben zu verbannen. Manchmal tun wir das auch aufgrund von Vorurteilen. Gott ist da aber ganz anders. Er gibt jedem Menschen eine Chance. Er will, dass jeder ein gutes Leben hat. Deshalb gilt es für uns Christen da auch mit gutem Beispiel voranzugehen. Denn Jesus war auch immer für die Ausgestoßenen da. 

Für mich war heute nicht so ein schöner Tag. Obwohl er eigentlich ganz gut anfing. Ich wurde morgens um kurz nach fünf wach, weil es angefangen hatte zu regnen. Leider konnte ich nicht wieder einschlafen. So bin ich wenig später aufgestanden, habe alle meine Sachen ins Trockene gebracht, auch das Zelt. Dort unter der Überdachung konnte ich dann ganz gemütlich frühstücken und meine Sachen packen. Als alles verstaut war, hörte der Regen auf und so war ich bereits um halb acht auf dem Weg. Ich hatte mich und meine Sachen schön regenfest eingepackt. Doch nach einiger Zeit wurde es mir darin zu warm und ich konnte die Regensachen ausziehen. So erfreute ich mich an dem schönen Radweg.

In Emstek bin ich in die Kirche gegangen, habe Gott danke gesagt und eine Kerze angezündet.


Ein Stück weiter kam ich an einem Großsteingrab vorbei

und wenige Meter später war die Straße gesperrt.

Ich musste also ein gutes Stück zurück und an der Hauptstraße weiter. Schließlich kam ich an einem schönen Picknickplatz vorbei.

Während ich dort saß und snackte, donnerte es im Hintergrund. Ich war ein wenig unsicher, ob ich weiter fahren sollte. Aber ich entschloss mich dazu, es bis in die nächste Stadt zu schaffen. Leider ist mir das nicht gelungen. Tropfnass bin ich geworden. Das Gewitter dauerte an. So habe ich mir hier in Werlte ein Hotel gesucht. Dort angekommen konnte ich mir erst einmal trockene Sachen anziehen und meine nassen Sachen zum Trocknen aufhängen. Als gegen Abend alles wieder trocken war, habe ich mir auch noch den Ort hier angesehen.


Er ist aber nicht besonders schön. 

Nun hoffe ich, dass ich morgen etwas besser voran komme. Heute habe ich ja mein Ziel nicht erreicht. Wenn es nur ein bisschen regnet, ist es ja nicht so schlimm. Aber bei Gewitter mag ich dann doch nicht fahren.