Sonntag, 30. Juni 2019

Dem Herrn, eurem Gott, sollt ihr dienen, so wird er dein Brot und dein Wasser segnen

So spricht Mose  in exodus 23,25 zu dem Volk, als es die Gebote von Gott bekommen hat. Nun werden die zehn Gebote noch einmal genau differenziert und detailliert erläutert. Mich hat dieses Wort heute in besonderer Weise angesprochen, da ich ja nun schon seit vier Wochen (wo ist die Zeit geblieben?) ganz intensiv diese Erfahrung mache. Jeden Tag habe ich nur so viel dabei, dass es bis zum Abend lngt. Manchmal auch noch für ein Frühatück am nächsten Morgen. Und jeden einzelnen Tag habe ich genug zu essen und zu trinken gehabt. Und heute habe ich einen wundervollen, ruhigen Urlaubstag gehabt.
Am Morgen war es schon recht schnell sehr warm. Ich bin dann mit dem Bus nach Schönberg gefahren, um mir den Ort auch einmal in Ruhe anzuschauen. Aber es war nichts Besonderes.



Das Museum hatte leider geschlossen. Dennoch habe ich einiges hier über die Region erfahren. Schönberg war seit 1259 zentrum der Probstei. Die 20 dazugehörigen Dörfergehörten zur Herrschaft des Klosters Preetz.
Nachdem ich mr den Ort angesehen hatte, bin ich zum Campingplatz zurück und habe ausgiebig Mittagspause gemacht. Danach war es Zeit für den Strand. Ach, was tat das gut, mit den Füßen durch das Wasser zu spazieren. Richtig schwimmen gehen habe ich mich nicht getraut, weil meine Bauchtasche und mein Handy alles sind, was ich bin und was ich habe. Das wollte ich nicht allein am Strand zurück lassen. Aber ein langer Strandspaziergang mit den Füßen im Wasser tat auh schon sehr gut.




Dann war ich auch noch am äußersten Ende der Seebrücke. Das war schon eine Herausforderung!


Übrigens Erst als britische Ärzte 1751 das Baden im Meerwasser als gesundheitsfördernd empfahlen und Mitglieder der englischen Königsfamilie und der Aristokratie ans Meer reisten, entwickelte sich in England die Fahrt an die See zu einem Trend. So wurde Brighton das erste Seebad. Der Herzog von Mecklenburg-Schwerin folgte als Erster dem englischen Beispiel und gründete in Heiligendamm in Mecklenburg das erste deutsche Seebad. Viele weitere folgten. Damals war das Baden im Meer noch mit vielen Vorschriften zur Bekleidung belastet. Aber gerade in den gehobenen Gesellschaftsschichten war der Besuch eines Seebades auch ein Aushängeschild. Man lustwandelte auf der Promenade in vollem Putz und es ging mehr um das sehen und gesehen werden, als um das Baden.
Tja, so fing das an. Heute kommen jährlich zig Tausend Badegäste an die Nord- und Ostsee und um die Garderobe macht sich keiner Gedanken.Aus den florierenden 60er und 70er Jahren sind übrigens so Seebäder wie Damp. Damals waren diese riesigen Betonklötze auch ein Zeichen von Wohlstand.
So, heute viel Kultur und wenig von mir. Was soll ich auch schreiben, außer, dass es mir gut geht, ich den Tag der Ruhe genossen habe und froh bin, morgen wieder auf dem Rad zu sitzen und Neues zu entdecken.
Ich bin sehr dankbar für diesen Tag. Leider ist der Wind sehr aufgefrischt und kommt von Süden! Fast so als wolle er mich noch ein bisschen hier behalten. :-) Das wird morgen schon ein bisschen anstrengend werden. Aber das kenne ich ja schon von der Nordsee.

Samstag, 29. Juni 2019

Ich will euch heimsuchen, spricht der Herr, nach der Frucht eures Tuns.

So verkündet es Jeremia 21,14. Das ist ein Satz mit dem man Angst und Schrecken verbreiten kann. Viele Jahrhunderte haben die Menschen auch in dieser Angst gelebt. Wenn du nicht immer fromm und brav bist, dann kommst du ins Fegefeuer. Aber Jesus hat dem ein Ende gesetzt. Auch wenn du Fehler machst und sündig bist, bist du bei Gott geliebt und angenommen. Mach dir keine Sorgen!
Aber auch Jesus hat gesagt: an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Es spielt also doch eine Rolle, wie wir leben. Da können wir uns Jesus ganz und gar zum Vorbild nehmen. Wie Gottes Gericht am Ende aussehen wird, weiß ich nicht. Das weiß wohl niemand. Aber ich denke, dass die Gnade am Ende die wichtigste Rolle spielt. Und dass wir uns beizeiten an Jesus als unseren Christus hängen.
Gnade bekomme ich auch immer wieder zu spüren. Morgen bin ich vier Wochen unterwegs. Und nur zwei Regentage dabei. Auch der Wind war bisher sehr erträglich. Vielleicht am Mittwoch etwas anstrengend, aber doch zu meistern. Ich hatte noch keine Panne und auch keinen Unfall. Wenn das kein Segen und keine Gnade ist, was dann?
Heute morgen bin ich nach einem etwas kuriosen Frühstück (Erdbeeren, Salzstangen, Käse und Kaffee) wieder gestartet. Es ging auch gut vorran, und schon eine halbe Stunde später war ich in Ludwigsburg. Kurz habe ich das dortige Schloß besucht und bin dann weiter.
Das Torhaus

Das Schloß

Nach einer weiteren Stunde war ich in Eckernförde. Die Stadt ist ganz hübsch, aber mein Weg führte wieder nur am Wasser entlang, sodass ich nicht ganz so viel Innenstadt zu sehen bekam.
Erster Blick auf Eckernförde

Möwen umlagern den Fischkutter

Möwe in Eckernförde

Straße in Eckernförde

Straße in der Altstadt

letzter Blick auf Eckernförde
Nun waren die meisten Wege an gut befahrenen Straßen entlang. Zwar auf einem extra Radweg. Aber der Verkehr nervt doch ein wenig. Also, kurz und gut, es war nicht ganz so entspannend wie die letzten Tage. Dann kam ich nach Schilksee  und konnte einen Blick auf die Kieler Förde werfen. Es war fantastisch: Hunderte Segelboote aller Arten waren auf dem Wasser und zwischendurch versuchte ein dicker Hochseedampfer seinen Weg zu finden.
Blick auf die Ostsee über blaue Büschelblumen und roten Mohn

Die Kieler Förde bei Schilksee
Bei diesem herrlichen Anblick durchzuckte mich die Erkenntnis, dass ich voll die Kieler Woche erwischt habe. Und genau so war es. Ab Schilksee bis Heikendorf war ganz Kiel ein Tollhaus.
Viel los in Kiel

Menschen ohne Ende

Bahnhof Kiel
Tausende Menschen. Autos ohne Ende. Zwei große Jahrmärkte. Wege gesperrt. Ich konnte nicht einmal stehen bleiben, um ein Foto zu machen. Sofort wurde man weiter geschoben, stand im Wege. Da habe ich sehr lange (2 Stunden) gebraucht, um durch Kiel hindurch zu kommen. Dabei war es durchaus auch interessant. Es standen gerade zwei Aida-Kreuzfahrtschiffe im Hafen. Eins davon hatte 10! Etagen. Aber am Ende war ich froh, als es endlich wieder ruhiger wurde.
Marine Ehrenmal Laboe

Museums Uboot
Da waren es dann nur noch wenige Kilometer bis Schönberger Strand. Dort dauerte es noch eine Weile, bis ich den Eingang zum Campingplatz gefunden hatte. Ich stand zuerst an einem Campingplatz, wo sich aber niemand blicken ließ und auch auf mein klingeln keine Reaktion kam. Da bin ich dann zum nächsten gefahren und wurde sehr freundlich aufgenommen. Und ich habe gleich für zwei Tage gebucht. Morgen sollen es auch hier 32° werden. Da tut so ein Badetag doch gut. Nachdem ich mein Zelt aufgebaut, geduscht und gegessen (Ich bin durch den Stress in Kiel den ganzen Tag nicht dazu gekommen) hatte, musste ich noch einmal los und die 5 km nach Schönberg radeln, um mich mit Abendessen und Frühstück für morgen zu versorgen. Aber dann war auch Ruhe im Karton. Nun sitze ich ganz gemütlich am Strand und schreibe meinen Blog, während die Sonne langsam untergeht.
So schaue ich jetzt auf den Strand
Hier gibt es nähmlich eine gemütliche Bank zum sitzen und WLAN kostenlos! So genieße ich noch einen ruhigen Abend, während die Schiffe am Horizont vorüber ziehen. Endlich Erholung! Eigentlich hatte ich die Schrecken des Tages schon in der Dusche abgewaschen. Und langsam geht die Sonne unter und ich verabschiede mich ins Bett. Dank an Gott für die Bewahrung heute in dem Kieler Trubel (ich habe mich nicht ein einziges Mal verfahren!). Und Dank an meine lieben Blog-Freunde für Kommentar und Gebete!
Sonnenuntergang in Schönberger Strand

Freitag, 28. Juni 2019

Auch wir wollen dem Herrn dienen, denn er ist unser Gott.

So beteuern es die Israeliten in Josua 24,18, nachdem sie mit Josua in das neue Land eingezogen sind. Sie erinnern sich an all die fantastischen Dinge, die sie mit Gott erlebt haben. Dem wollen sie treu bleiben. Sie wissen, dass alle anderen Götter eigentlich nur Götzen sind, die nichts können. Und so steht es für sie fest, dass sie auch in Zukunft Gott dienen wollen. Mit ihm haben sie die Wunder in der Wüste erlebt und mit ihm haben sie das Land Kanaan eingenommen. Josua warnt die Israeliten noch ausdrücklich, dass Gott es nicht dulden wird, wenn sie ihm untreu werden und sich doch wieder anderen Göttern zuwenden. Josua mahnt das Volk, dass Gott die Übertretungen seiner Gebote hart ahnden wird.
Und so haben viele Generationen von Menschen in dieser Angst vor der Strafe Gottes, vor dem Höllenfeuer gelebt. Dabei ist die Geschichte Israels in ihrer ganzen für uns heute unverständlichen Grausamkeit doch nur eine Geschichte der Gnade Gottes. Und sie gipfelt in dem Opfer Jesu Christi. Er hat uns den Weg zu Gott frei gemacht. Dank Jesus dürfen wir Gott ganz ohne Angst, Schuldgefühl und Versagensangst begegnen. Trotzdem hat es noch viele, viele Generationen gebraucht, bis die Ideen von Jesus sich in unserer Welt breit gemacht haben. Unser deutsches Grundgesetz stützt sich in vielerlei Weise auf genau diese Grundwerte Gottes.
Und genau: Gott hält mich. Er ist an meiner Seite. Er ist meine Stütze. Aber er hält mich nicht zurück, er hält mich nicht auf. Im Gegenteil. Bei meinem Abenteuer Fahrradtour unterstützt er mich in vielerlei Weise.
Gestern war ich ja in der Jugendherberge untergekommen. Heute morgen traf ich dort noch einen anderen Radfahrer, den ich auch schon an der Nordsee getroffen hatte. Wir waren gemeinsam in Dangast, nur das er bei dem Wind lieber im Hotel eingecheckt hatte. Heute morgen haben wir dann noch ein wenig über unsere Touren geredet. Er möchte die Grenzen Deutschlands abfahren. Na, da hat er sich aber was vorgenommen! Und hat schon über den Wind an der Nordsee gejammert!
Naja, geht mich ja nichts an. Wir sind nach dem Frühstück ja auch wieder jeder seiner Wege gezogen. In Flensburg habe ich dann noch - wie versprochen - meinen Punkt besucht. 😁
Hier also treibt sich mein Punkt rum...
 Von Flensburg ging es nach Glücksburg. Auf dem Weg dorthin fiel mir auch wieder ein, warum man hier von der holsteinischen Schweiz spricht. Ich hatte so einige Höhenmeter zu überwinden und musste auch so manchen Meter schieben. Aber für jeden Anstieg wird man mit einer rasenden Abfahrt belohnt und für die meisten Anstiege auch noch mit einem herrlichen Ausblick über die wunderbare Ostsee.
Wunderbarer Blick über die Ostsee

Ein Feld voller Kornblumen
Glücksburg war jetzt nicht so der Burner. Vielleicht lag es an der Großbaustelle im Ort. Aber das Schloss war schon ein Hingucker.
Wasserschloss Glücksburg

Seitengebäude des Schlosses

Dann ging es weiter. Mal über Land, mal direkt an der See.  Dieses blaue Meer mit den weißen Segeln, das leise, gleichmäßige schlagen der Wellen, der Duft nach Seetang und Meersalz. Herrlich!


Ich habe die Fahrt in vollen Zügen genossen. Die Sonne schien vom blauen Himmel, die Temperatur war angenehm und die Luft herrlich frisch.

So fuhr ich dahin:
Die blaue See rechts,
die grüne Landschaft links,
und über mir der offene Himmel
Und so ging es dahin von einem Ostseebad zum anderen. Zwischendurch kam ich am Gut Freienwillen vorbei. 1433 bekam Lange Nissen den Hof als Lohn für treue Dienst von Heerzog Adolf VIII. Er erhielt dadurch "gerechtsame Güter". Damit durfte er Schild und Wappen führen und war außerdem von aller Steuerlast befreit. Er konnte also schalten und walten wie er wollte. Nach freiem Willen. Daher der Ortsname.
Gut Freienwillen 
Schließlich kam ich nach Kappeln an der Schlei. Dort musste ich wieder über eine große Klappbrücke. Aber die war geschlossen.
Brücke über die Schlei

Kappeln an der Schlei
Der Ort war auch nicht aufregend, zumal ich nur am Wasser entlang gelotst wurde. Wieder gab es viel Ostsee und dann das Ostseebad Damp. Während ich dort durchfuhr, dachte ich nur: "Wer will hier nicht Urlaub machen?"
Ostsee Bad Damp

    Ich habe noch einmal zurück geblickt
Und da noch ausreichend Zeit war bin ich noch bis zum nächsten Campingplatz in Waabs gefahren. Der Ort ist auch nichts besonderes.
Marienkirche Waabs

Im Ort Waabs
Aber er liegt an der Ostsee. Und damit hat er schon gewonnen. Mit dem Campingplatz habe ich es auch nicht schlecht getroffen. Es gibt hier eine gemütliche Camperlounge, in der ich jetzt sitze. Hier habe ich Strom, Internet und einen gemütlichen Stuhl. Was will man mehr?
Und ja, ich weiß, dass diese Reise etwas einmaliges ist und bleiben wird. Aber ich weiß auch, dass ich jeden Besuch an der Ostsee sehr genieße und jeder Besuch dort die reinste Erholung und Entspannung ist. Und ich bin sehr froh und dankbar, dass auch Dieter sehr gerne hier an der Ostsee Urlaub macht.
Jetzt genieße ich die Tage, die ich hier habe. Ich bin wieder sehr dankbar, dass ich den Weg unfall- und pannenfrei geschafft habe. Ich bete, dass Gott mich auch weiterhin so sehr in seiner Hand hält, denn dort fühle ich mich sicher und geborgen. Ich danke euch für eure Gebete, die mich tragen.

Donnerstag, 27. Juni 2019

Von nun an lasse ich dich Neues hören und Verborgenes, das du nicht wusstest.

Gott hatte den Israeliten durch seine Propheten immer vorher sagen lassen, was er als Strafe für das Fehlverhalten seines Volkes geplant hatte. So konnten sich die Israeliten darauf vorbereiten, bzw. ihr Verhalten ändern und somit die Strafe abwenden. Dann aber war schnell gesagt: wussten wir's doch! Also will Gott neue Wege gehen. Etwas ganz Neues dem Volk ansagen. So hören wir es in Jesaja 48,6. Wir stehen heute auch nicht viel besser da. So oft meinen wir doch schon alles zu wissen, zu können und zu beherrschen. Wir berechnen das Wetter, können Krankheiten heilen, reisen in die Vergangenheit (forschungstechnisch) und haben ein festes Modell von dem, wie die Welt war, wie sie ist und wie sie sein wird. Aber ob das alles so stimmt? Wir hören oft so wenig auf Gottes Stimme. Wir zweifeln an, was in der Bibel steht. Wir halten für unwahr, was nicht in unser Weltbild passt. Aber Gott will uns Neues lehren. Er will uns die Welt so zeigen, wie er sie sich ausgedacht hat. Und wenn man dann so wie ich unterwegs ist, dann versteht man auch ein Stück weit etwas davon.
Heute morgen bin ich nach einer etwas unruhigen Nacht (der Wind hatte nicht aufgehört zu stürmen!) gestartet. Ich hatte mich schon auf einen sehr anstrengenden Weg vorbereitet. Aber es ging nur teilweise nach Norden und noch seltener nach Westen. So war Niebüll bald erreicht.
Kirche von Galmsbüll
Viel gesehen habe ich von der Stadt nicht. Aber ich konnte mich wieder mit Proviant für den Tag versorgen. Von Niebüll ging es weiter nach Seebüll, wo der Emil Nolde zuhause war. Er ließ auf der dortigen Warft 1926 ein Haus im Bauhausstil errichten. 1956 wurde es nach seinem Tod zum Museum.
Seebüll Hof von Emil Nolde
Von dort aus war es für mich nur noch ein Katzensprung bis Rosenkranz, der dänischen Grenze.
alter deutscher Grenzkrug Rosenkranz
Nachdem ich dort ein Foto gemacht
ich bin wirklich ganz im Norden angekommen
hatte ging es wieder zurück nach Seebüll und von dort dann Richtung Osten und Ostsee. Der Radweg war wirklich gut ausgeschildert und der Weg leicht zu finden. Es war kein besonderer Radweg. Keine besonders tolle Landschaft, auch die Routenführung nicht besonders. Oft musste ich an zwar sehr wenig, aber dafür sehr schnell befahrenen Straßen fahren. Da der Wind aber von Westen kam, hat er mich ganz schön geschoben. Ich musste schließlich auch noch etwa 10 km durch Dänemark fahren.
dänische Landschaft

noch mehr dänische Landschaft
Dann machte der Weg bei Padberg noch einmal einen großen Bogen, ehe ich in Flensburg einfuhr. Aber dieses Gefühl, als ich tief unter mir die Stadt und die Ostsee liegen sah, war einfach gigantisch!
der erste Blick auf die Ostsee und die Sonne lacht!
So schön Mosel, Rhein und Nordsee auch waren, so wunderbar wie die Ostsee sind sie alle nicht. Tja, Vati, du hast gesagt, am Ende wird man sagen können, wo es am schönsten ist. Die Mosel mit ihren sonnigen, steilen Weinbergen war sehr schön. Mancher wirklich schöne Ort war dort zu sehen. Der Rhein mit seinen weiten Wiesen hatte auch seinen Reiz. Die Nordsee mit Wattenmeer, mit Ebbe und Flut, mit den unglaublichen Dünen in den Niederlanden, mit den weiten Marschen und dem immer wieder neu gewonnenen Land, mit den Deichschafen und dem wilden Wind war absolut spannend. Aber Freude fühle ich hier an der Ostsee. So still, so blau und immer da. Herrlich! 
Aber Flensburg ist auch eine sehr schöne Stadt. Ich bin heute hier in der Jugendherberge. Das hat den Vorteil, dass ich alle Akkus mal wieder richtig aufladen kann. Aber der Grund war, dass ich gerne die Stadt noch ansehen wollte. Dann hätte ich es aber nicht mehr bis Glücksburg zum Campingplatz geschafft. Dadurch das der Nord-Ostsee-Radweg in Dänemark noch so einen großen Bogen gemacht hat, war es sowieso schon später als erwartet. Aber es ist ja auch gut, wenn man mal etwas Ruhe hat. Der Bummel durch die Stadt hat mir richtig gut getan. 
am historischen Hafen

Die alte Post

Haus am Markt

Flensburgs ältester Marktplatz

eine Straße

Rum-Haus

Hlg.Geist Kirche mit Kirche im Hintergrund

noch eine Straße und noch eine Kirche

und wieder eine Straße


das Nordtor

wieder am Hafen

Hafen von der anderen Seite
Nun bin ich also schon wieder auf dem Rückweg. Unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht! Ich könnte tatsächlich  noch viel länger einfach so durch die Lande fahren. Es ist wirklich ein unglaublich schönes, gutes Gefühl so unterwegs zu sein. So frei. So ohne jede Verpflichtung. 
Ich bin so dankbar, dass mir das dieses Jahr so vergönnt ist. Ich danke Gott für diesen herrlichen Tag. Es war übrigens den ganzen Tag grau und windig. Bis ich nach Flensburg kam. Wirklich! Ich habe kaum das Wasser gesehen, da kam auch schon die Sonne raus. Und morgen soll es auch wieder warm und sonnig werden. Es ist nämlich nicht so schön, bei so kaltem Wetter zu fahren. Bei jeder Rast wird es mir wieder kalt und ich muss mich erst wieder warmstrampeln. So freue ich mich schon auf morgen. Ich überlege auch, am Wochenende mal zwei Nächte an einem Ort zu bleiben. Das Wetter soll schön werden und ein Tag Pause kann mir auch nicht schaden. Mal schauen, wo ich übermorgen bin. Vielleicht gefällt es mir ja dort.
Ich danke euch für eure Gebete und wünsche euch allen auch einen schönen Tag.