Samstag, 3. August 2024

Du verlässt nicht, die dich, Herr, suchen - Porta Westfalica

Auf dich hoffen, die deinen Namen kennen; denn du verlässt nicht, die dich, Herr, suchen. weiß David in Psalm 9,11 zu singen. 

Auf Gott vertrauen, ihm wirklich etwas zutrauen; sich Gott zuwenden, ihm zutrauen, dass er etwas wenden kann, das ist nicht unsere Stärke. Oder geht es nur mir so? In der Theorie ist das alles ganz klar und ganz einfach. Aber wenn ich ganz praktisch Gott meine Sorgen überlassen soll: So, nun mach mal Gott! Dann glaube ich doch nicht wirklich, dass er etwas macht. Wie sehr sorgen wir uns doch um alle möglichen und unmöglichen Belange. Wie sehr versuchen wir alles selbst zu regeln. Wie sehr sichern wir uns in alle Richtungen ab. So ganz vertrauen wir eben doch nicht. Oder?

Dabei hat Jesus uns doch versprochen: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. (Johannes 6,37) Und Jesus hat, soweit ich weiß, noch nie sein Wort gebrochen.

Ich hatte heute wieder einen grandiosen Tag. Morgens schon lachte die Sonne vom Himmel. Auf dem Zeltplatz waren alle schon früh wach. So gab es schon am Morgen die ersten Gespräche. Mein erstes Ziel: Hameln. Noch einmal musste ich kräftig dn Berg hinauf. Doch als ich das geschafft hatte ging es die restlichen 15 km gefühlt nur noch bergab. Radfahrer, die mir entgegen kamen, taten mir leid. Ich glaube, ich hätte geheult, wenn ich so lange bergauf hätte fahren müssen. Für mich war es jedenfalls super leichtes Fahren und Hameln bald erreicht. Bei der Touristinfo gab es sogar Fahrradboxen, sodass ich die Stadt ganz entspannt erkunden konnte.

Eingang Bürgerpark

Rattenfängerbrunnen

Bäckerstraße

Museum

Stiftsherrenhaus

Pferdemarkt

Dempterhaus

Marktkirche St. Nikolai

Straße

Hochzeitshaus
Alles habe ich natürlich nicht gesehen. Aber es ist wirklich eine schöne Stadt mit ganz viel altem Fachwerk. Doch irgendwann musste ich auch weiter. In einem kleinen Ort saßen zwei Störche im Nest auf dem Feuerwehrhaus.

Auch die Weser führt sehr viel Wasser.

Dann kam ich nach Rinteln. Auch eine schöne Stadt, die wir aber schon mal als Familie besucht hatten.
Straße

Marktplatz

Rathaus
Danach wurde der Weg ätzend. Viel Straße, viel Sonne, wenig Weser. Das wurde erst in Vlotho wieder besser. Die Luft wurde immer drückender und so war ich froh, endlich den Campingplatz erreicht zu haben. Kaum stand mein Zelt, da fielen auch schon die ersten Tropfen und die Donner grummelten im Hintergrund. So habe ich mich nach dem Duschen in das Restaurant geflüchtet. Dort konnte ich bleiben, bis die Gewitter vorbei gezogen waren und die Sonne langsam wieder durch die Wolken schaute. 

Hier am Platz ist eine Gruppe junger Leute, die laute Musik hören. Nun ziehen alle Zelter um, aus Sorge, in der Nacht nicht schlafen zu können. Ich hoffe, es wird nicht so schlimm. Jedenfalls habe ich mich heute wieder sehr behütet und beschützt gefühlt. Ein bisschen bedaure ich, dass die tour nun schon zu Ende geht. Es war doch wirklich eine tolle Zeit.

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