Dienstag, 2. August 2022

In Demut achte einer den anderen höher als sich selbst - Fürstenau

 In meinem Poesiealbum stand ganz vorne fogender Spruch: Sei wie das Veilchen im Moose: sittsam, bescheiden und rein. Und nicht wie die stolze Rose, die immer Bewundert will sein. Das fiel mir sofort ein, als  ich das Wort aus Philipper 2,3 gelesen habe. 

Ich habe mir den Poesiealbum-Spruch zu Herzen genommen. Selten stehe ich im Mittelpunkt. Ich schaue lieber zu, als mich zu präsentieren. Meistens halte ich mich eher im Hintergrund. Dabei habe auch ich das Bedürfnis nach Anerkennung, Bewunderung und Lob. Wer nicht?

Aber Menschen, die sich immer aufspielen, in den Vordergrund drängen und meinen, sie seien etwas Besseres, sind selten beliebt. 

Das ist ja die Liebe, die Jesus uns gelehrt hat, dass wir einander so annehmen und achten, wie wir sind. Ja, dass wir aufeinander acht haben. Einander helfen und stützen. Einer für den anderen da ist. Sorgen, Ängste, Nöte teilen. 

Denn auch das Veilchen findet seine Bewunderer und Rosen haben Dornen an denen man sich böse stechen kann. Darum können wir uns getrosttt so annehmen, wie Gott uns geschaffen hat. Jeden in seiner Art. Jeden mit seinen Ecken und Kanten, seinen Dornen und Fehlern. Niemand ist etwas Besseres. Jeder ist ein Geschöpf Gottes. Jeder von Gott geliebt. 


Als ich heute Morgen wach wurde, war es bitter kalt draußen. Der Tau hatte alles nass gemacht. Auch mein Zelt. Aber das ist ja nichts Neues. 

Mein Weg führte mich durch Espelkamp nach Rahden und weiter nach Lemförde

Kirche in Lemförde

bis ich am Dümmer See war.
Der Dümmer See 
war nur vom Aussichtsturm aus zu sehen

Es war nicht ganz so einfach, mit der groben Karte immer den richtigen Weg zu finden. Dennoch kam ich ganz gut voran. In Damme
Der Dammer Dom

war es sehr voll und sehr eng. Keine verkehrsberuhigte Innenstadt. Alles sehr eng, kein Radweg und die Autos konnten mich nicht überholen. War kein angenehmes Fahren.so war ich dann froh, als ich da raus war. Der Ort Riestte feiert dieses Jahr 777. Bestehen und hatte den Rastplatz einladend geschmückt.
Einladung zum Picknick

Die Einladung zum Picknick habe ich dann auch angenommen. Wenig später war ich am Alfsee.

Alfsee

Hier habe ich dann den falschen Abzweig erwischt und bin voll durch die Ankumer Höhen gefahren. Das sind Hügel, die ein eiszeitlicher Gletscher vor sich aufgetürmt hatte. Aber es war auch sehr interessant dort durch zu fahren. So kam ich auch an einer Sandgrube vorbei und mittels eines QRCodes konnte ich mir Lehrreiches dazu anhören, während ich auf der Sonnenbank lag.
Sandgrube auf den Ankumer Höhen.

Nachdem ich die Höhen überwunden hatte, war ich auch schon in Fürstenau. Auch hier habe ich ein wenig Sideseeing gemaccht.
Fürstenau Schloss

Torhaus zum Schloss

Schlosskirche, ehemals Rittersaal

Nachtwächter

Stadttor,
einziges Relikt der Stadtbefestigung

Nun sitze ch hier neben meinem Zelt und schaue auf den See, der in der untergehenden Sonne glänzt.
Blick auf den See

Wieder habe isch alles heil und ohne Panne geschafft. Die Heimat rückt immer näher und damit auch das Ende meiner Tour. einerseits freue ich mich schon ein wenig auf die Annehmlichkeiten der Natur. Andererseits ist es mir aber auch ein bisschen wehmütig. Aber ich freue mich auch sehr darauf, Dieter wieder zu sehen und die Freunde in Neuenrade und bald hoffnetlich auch die Kinder. 

1 Kommentar:

  1. "Ein Mensch bemerkt mit bittrem Zorn,
    dass keine Rose ohne Dorn.
    Doch muss es ihn noch mehr erbosen,
    dass viele Dornen ohne Rosen." (Eugen Roth)
    ... aber du sprichst in deinem Vorwort eine ewige Wahrheit an.
    Ehrgeiz, Prahlerei, Demut; Untugende und Tugende so alt wie die Welt.
    Nun wünschen wir dir an dieser Stelle schon mal eine glückliche Heimkehr
    und Ankunft in Neuenrade, wo du bestimmt schon sehnsüchtig erwartet wirst.
    Liebe Grüsse aus Südkirchen

    AntwortenLöschen