Donnerstag, 2. Mai 2019

Es gibt nichts besseres, als dass der Mensch sich freut bei seinem tun.

Dieser Vers aus dem Buch Prediger 3,22 stand über dem gestrigen 1. Mai. Mir gefällt dieses Wort, weil ich eigentlich mein Leben lang so gelebt habe. Alles, was ich tue sollte ich gerne tun, dann wird es auch gut. Ich habe immer alles gerne gemacht. Nie habe ich gefragt, was ich dabei verdiene. So habe ich beruflich nichts erreicht. Aber ich habe fünf wunderbare Kinder und zwei supersüße Enkelkinder. Ich habe viele Tageskinder gehabt und arbeite jetzt ehrenamtlich in unserer Kirchengemeinde. Das sind alles Sachen, die mir große Freude bereiten. Wenn man Dinge tun muss, die man gar nicht tun will, dann geht einem das nur schwer von der Hand. Was man aber gerne tut, das schafft man leicht. Oft wurde ich gefragt, wie ich das denn nur geschafft habe mit fünf Kindern, Hund und Ehrenamt. Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass ich immer Freude daran hatte. Deshalb ist mir meine Arbeit nie Last gewesen. Das hat Gott so wunderbar eingerichtet. Er hat uns die Freude an den Dingen geschenkt. Und jeder Mensch macht andere Dinge gerne und so können wir uns wunderbar ergänzen. Und so wird erst aus der Gemeinschaft, aus dem gemeinsamen Miteinander ein sinnvolles Ganzes. Eine Gemeinde in Christus.
Große Freude bereitet mir natürlich auch immer wieder das Fahrradfahren. So war ich auch gestern wieder unterwegs. Es war eine relativ spontane Entscheidung und Dieter hatte abends auch noch einen Termin. Aber es hielt mich nichts zu Hause. So sind wir nach Dortmund gefahren. Am Westfalenpark haben wir das Auto abgestellt und unsere Tour begonnen. Es ging auf dem EmscherRadweg los
und wir waren sehr schnell am Phoenixsee.
Das Wetter war kalt und nebelig, obwohl wir in Neuenrade Sonnenschein hatten. Aber wir haben uns nicht abschrecken lassen. Und Kleidung habe ich immer genug dabei. Nach dem Zwiebelprinzip kann ich immer noch was dazu anziehen oder etwas ausziehen. Nach dem Phoenixsee ging es durch die Emscherauen
bis nach Aplerbeck zum Haus Rodenberg.
Dort durch den Park weiter der Emscher folgend bis zu ihrer Quelle in Holzwickede.
Dort war auch noch ein recht unspektakulärer Luftschacht eines ehemaligen Stollens zu sehen.
Nachdem wir über die Autobahn waren,
kamen wir am Flughafen vorbei. Aber in dem Nebel konnten wir nicht viel sehen von den startenden und landenden Flugzeugen.
Bei dem Versuch eines zu fotografieren, verzerrte meine Kamera das Licht dermaßen, dass ich eine "Ufosichtung" hatte. Jetzt hatte ich verstanden, wie diese oft spektakulären Aufnahmen entstanden. Man braucht nur ein Flugzeug mit Beleuchtung, etwas Nebel und eine unruhige Hand :-) Unsere Fahrt ging weiter durch grüne Landschaft, an leuchtenden Rapsfeldern vorbei,
über den Körnebach.
Nur gelegentlich haben wir überhaupt etwas von der Stadt gesehen.
Z.B. wenn wir Bahngleise unterqueren mussten.
Ansonsten war die Landschaft einfach nur herrlich. Unser Picknick war am Waldrand unter Vogelgezwitscher und Bienengesumm.
So ruhig, so entspannt. Wenn mich dort einer mit verbundenen Augen hin gebracht hätte und hätte mir dann gesagt, dass ich in Dortmund bin, dem hätte ich es nicht geglaubt. Aber dann hatten wir Scharnhorst erreicht und bekamen doch immer mehr Häuser zu sehen.


Auch wenn das drum herum immer noch sehr grün war. Schließlich mussten wir noch eine große Straße überqueren
und dann waren wir auch schon am Kanal.
Doch dort fuhren wir nur ein kleines Stückchen. Am Hafen ging es vorbei.

Hier am Kanal war richtig was los. Viele Maispaziergänger waren hier unterwegs. Aber das war alles nichts im Vergleich zu dem Spektakel am Fredenbaumpark. Da war ein sehr lautes Festival. Hunderte von Besuchern. Familientreffen an diversen Grillstellen. Es war kaum ein durchkommen mit dem Fahrrad. Ich war froh, als wir diesen Ort hinter uns gelassen hatten. Doch von dort ging es weiter Richtung Dortmunder Innenstadt. Wir kamen noch an der Actienbrauerei vorbei.
Weil Feiertag war, war dort alles ruhig. Und dann ging es durch die Dortmunder Nordstadt
wieder zurück zum Westfalenpark. Da wir ziemlichen Zickzackkurs gefahren sind, um die großen Straßen zu meiden, war Dieter oft wegen der Richtung verunsichert. Aber wir sind am Ende doch glücklich wieder am Auto angekommen. Die Fahrt durch die Stadt hat uns auch ziemlich Zeit gekostet. Aber wir haben es doch noch fast pünktlich zu Dieters Termin geschafft. Es war wieder eine sehr schöne Tour. Allerdings würde ich sie beim nächsten Mal einfach umdrehen, damit man den anstrengenden Teil durch die Stadt zuerst hinter sich hat und dann mit dem sehr entspannten, weit aus größeren Teil endet. Dann kommt man einfach relaxter am Ziel an.

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