Mittwoch, 12. April 2023

Jede gute Gabe kommt von oben - Duisburg

Das Wort aus dem Jakobusbrief 1,17 hat mich heute bewegt: "Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben, vom Vater der Himmelslichter, bei dem es keine Veränderung und nicht die Spur eines Wandels gibt." Dass alles Gute von Gott her kommt, ist schon klar. Er ist der Herr über Himmel und Erde. Er gibt uns, was wir zum Leben brauchen und manchmal sogar noch mehr. 
Aber bei Gott gibt es keine Veränderung? Und nicht die Spur eines Wandels? Das macht mich schon stutzig. Gut, Gott ist derselbe von Anbeginn an bis auf den heutigen. Aber die Welt unterliegt dem Wandel. Sollte Gott da unverändert bleiben? 
Ich denke, dass Gott sich auch verändert hat. Von dem Gott der mit den allerersten Menschen noch persönlich und per du gesprochen hat, zu dem, der dann nur noch durch die Propheten zu seinem Volk sprach. Von dem, der jede Sünde geahndet hat, der für jede Verfehlung eine Strafe hatte, zu dem, der seinen eigenen Sohn gab, um die ganze Welt zu retten. Von dem, der groß und mächtig über allen Menschen stand, zu dem, der sich ganz klein macht, um uns nahe zu sein. 
Luther übersetzt den letzten Teil des Verses:  "bei dem es keinen Wechsel von Licht und Finsternis gibt"
Das kann ich natürlich verstehen. Gott hat keine bösen Absichten mit uns Menschen. Er ist immer das Licht! Aber ein Gott, der sich nicht verändert? Klar, er ist zuverlässig. Auf sein Wort kann man auch heute noch bauen und wohl in 100 Jahren immer noch. Seine Zusagen an uns haben dauerhaft Bestand. Dennoch bin ich froh, dass Gott uns durch das Kreuz erlöst hat und wir nicht mehr darauf angewiesen sind im Leben perfekt zu sein. Das hat nämlich noch nie geklappt. Der Mensch war von Anfang an ein unperfektes Wesen. Wie gut, dass Gott uns genau so annimmt!
Unperfekt war auch mein heutiger Tag. Als ich heute morgen wach wurde,regnete es. Und nicht wenig! Also habe ich mir mit dem Frühstück Zeit gelassen. Doch kurz nach neun war es dann doch Zeit aufzubrechen. Nach fast zwei Stunden kam ich zum Schloss Mickeln
Schloss Mickeln

in Düsseldorf. Bis her hatte es nur geregnet. Ich war den Regen wirklich schon leid. Unter einer Brücke habe ich mich kurz untergestellt. Ich brauchte einfach mal eine trockene Pause. Dort habe ich dann auch endlich Mal einen Blick in die Losung getan und bin auf das Wort für heute gestossen. Und - Zufall? - von da an hörte es auf zu regnen. Als ich in Düsseldorf ankam,
Düsseldorf

war ich schon fast wieder getrocknet. Dort bewunderte ich den Landtag
Landtag

und die St Josefskapelle
Josefskapelle

und die Kirche St Lambertus.
St Lambertus


Als ich dann in Kaiserswerth
Kaiserswerth

war, schien sogar die Sonne! Die Ruine der alten Kaiserpfalz haben mich beeindruckt.
Die Ruine der alten Kaiserpfalz


Schließlich kam ich nach Duisburg.

Dort fuhr ich hinauf zu "Tiger and Turtle". Das ist eine begehbare Achterbahn. Mutig bin ich dort hinauf gestiegen.
Tiger and Turtle

Mutig ganz oben

Der Looping war nicht begehbar.

Oben wehte der Wind Recht kräftig. Aber die Aussicht über die Stadt war phänomenal.


Es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Doch danach reihte sich ein Minus an das nächste. Meine Gangschaltung ist etwas gestört. Also bin ich quer durch Duisburg zu einer Fahrradwerkstatt geradelt. Dort hat man mich gleich abgewimmelt. Nein, das können wir nicht. Morgen ist der Chef nicht da. Das kriegen wir nicht hin. Dabei haben die sich das Problem noch nicht einmal angeschaut. Naja, so musste ich wieder zurück auf den Rheinradweg. Das ist mir sogar einigermaßen gut gelungen. Inzwischen hatte es wieder begonnen zu regnen. Dann kam wieder eine Baustelle mit gesperrtem Radweg. Zum Glück nur eine kurze Umleitung. Dann lange durch den vollen Duisburger Verkehr. Der Regen hatte wieder aufgehört. Mitten in der Stadt dann ein sehr schönes altes Rathaus.
Rathaus Duisburg

Eingang zum Rathaus

Hatte ich gar nicht mit gerechnet. Ist sonst alles modern. Als ich endlich über die letzte Brücke gefahren bin, ging es wieder ruhiger Richtung Baerl. Kurz vor dem Ziel setzte dann doch noch einmal der Regen ein. So kam ich dann endlich hier an, wo ich liebevoll aufgenommen wurde. Ein leckeres Abendessen wartete auch schon auf mich. Und gegen kalte Füße bekam ich sogar ein paar selbstgestrickte Socken.
Alles in allem, ein guter Tag, wenn auch sehr unperfekt.

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