Samstag, 3. Juni 2023

Siehe, dein König kommt zu dir - Jesteburg

 Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm und reitet auf einem Esel. Wem ist dieses Wort aus Sacharja 9,9 nicht bekannt?! Es gehört ja eigentlich in die Weihnachtszeit, denn es deutet auf Jesus hin. 

Von allen möglichen Seiten ist es schon beleuchtet worden. "Siehe, dein König kommt zu dir." Ein König kommt doch nicht zu mir! Ein König winkt vielleicht hoheitsvoll vom Balkon. Ein König reicht vielleicht mal die Hand über den Zaun. Ein König bestellt mich vielleicht ein. Aber: ein König kommt doch nicht zu mir!

Noch intensiver müssen das die Menschen zur Zeit des Sacharja empfunden haben. Heutige Monarchen haben ja nichts mehr zu sagen. Sie sind nur noch da, um sich im Volk zu präsentieren. Da kann man schon mal über die Absperrung hinweg die Hand reichen oder mit großem Sicherheitstrara in irgendeine Schule gehen oder sonst was machen. Aber damals! Da zitterten doch alle vor dem König. Wenn der schlechte Laune hatte, dann rollten Köpfe. Der kam nicht zu den Menschen. Der blieb schön in seinem Protz und Prunk. Selbst in Zeiten des Mittelalters war der Gedanke, dass der König unters Volk geht unerhört. 

Wie wunderbar war also die Vorstellung von dem König, der arm und auf einem Esel reitend das einfache Volk besucht. Dieses Wunder ist König Jesus. Jeder darf zu ihm kommen und er kommt zu jedem, der ihn in sein Leben einlädt. Wie wunderbar!

Wunderbar war auch meine heutige Radtour. Wer sich auf der Landkarte ein bisschen auskennt, dem ist sicher gleich aufgefallen, dass ich nur wenige Kilometer von meiner gestrigen Unterkunft entfernt bin. Trotzdem bin ich heute knapp 80 km gefahren. 

Heute wurde es in den frühen Morgenstunden sehr eisig. Doch dafür war der Himmel strahlend blau. Das blieb auch den ganzen Tag so, auch wenn es nicht so richtig warm wurde. Aber bei blauem Himmel und Sonnenschein macht das Radfahren ja gleich doppelt so viel Spaß. 

Zuerst kam ich nach Buchholz i.d. Nordheide.

Innenstadt Buchholz

Ich habe nur einen kurzen Blick in die Innenstadt geworfen. Dann ging es auch schon weiter. Immer durch den Wald und immer wieder rauf und runter. So erreiche ich nach drei Stunden den Stadtrand von Hamburg.

Allerdings muss ich nur bis Harburg.
Kirche in Harburg

Harburger Hafen

Dort wende ich mich mit der Elbe gen Osten. Aber Elbe gab es nicht zu sehen. Nur Deich. Die Straße schnurgeradeaus. Da war ich froh, als ich 10km später die Seeve-Mündung erreicht hatte.
Hier fließt die Seeve in die Elbe

Von hier aus ging es nun den SeeveRadweg weiter. Ein sehr idyllischer Weg entlang des Flüsschens.
Radweg entlang der Seeve

Dort habe ich so seltene Vögel gehört wie den großen Brachvogel und die Dorngrasmücke. Es ging auch an mehreren Seen vorbei.
Einer von vielen Seen

So kam ich nach Hitfeld.
Alte Steinkirche in Hitfeld

Dort habe ich mich erst einmal gründlich verfahren. Doch nach einigem Suchen habe ich dann doch den richtigen Weg gefunden und kam in Bendesdorf bei der sehr ansehnlichen Gemeindeverwaltung vorbei.
Gemeindeverwaltung Bendestorf

Schließlich ging es weiter durch den Wald bis nach Jesteburg. Hier liegt der Campingplatz sogar direkt am Weg. Auf dem Weg zur Proviantbeschaffung habe ich mir auch den Ort noch ein wenig angeschaut. Er hat einige wirklich schöne Ecken, aber deutlich zu viel Verkehr. 
Jesteburger Impressionen



Als Fazit kann ich sagen, dass der Heide-Leine-Rdweg ein sehr schöner Weg ist. Besonders das Stück durch die Heide hat mir sehr gut  gefallen. Der Weg war wirklich gut ausgeschildert. Das kann ich von dem Seeve-Radweg leider nicht sagen. Hier ist man sparsam mit der Beschilderung umgegangen. Der Weg ist wirklich nur mit einer guten Karte zu fahren. Mal schauen, ob es morgen besser wird. 

Nun beende ich diesen Tag wieder mit einem Danke nach oben und der Vorfreude auf morgen.

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