Sonntag, 4. Juni 2023

Der Herr ist gerecht in allen seinen Wegen - Otterstedt

 Der Herr ist gerecht in allen seinen Wegen und gnädig in allen seinen Werken. So wird Gott in Psalm 145,17 gelobt.

Das Leben ist oft so ungerecht. Da fragt sich mancher, wo denn die Gerechtigkeit Gottes bleibt. Und wenn man gerade durch ein tiefes Tal geht, scheint einem Gott auch nicht gerade gnädig. Aber im Rückblick löst sich der Knoten eigentlich immer auf: Ich erlebe es immer häufiger, dass Menschen, die sich über andere erhoben haben, plötzlich genau an der gleichen Stelle stehen. Und da wo uns großes Leid zuteil wird, kann man auch immer die tragende Hand Gottes erkennen. 

Warum ein Leben mit Gott, ein Leben für Jesus nicht bedeutet, dass wir froh und sorgenfrei durchs Leben gehen dürfen; dass uns jeglicher Kummer erspart bleibt und uns keine Krankheit was anhaben kann, weiß ich auch nicht. Es wäre doch so schön. 

Aber in allem, auch in den schwierigen Dingen, Gott erkennen und erfahren, das kann uns froh und gewiss machen, dass Gott ein gerechter und ein gnädiger Gott ist. 


Heute war ein extrem ruhiger Tag. Ein Sonntag wie er im Buche steht. Ich habe sogar etwas länger geschlafen als sonst. Als ich wach wurde, wärmte die Sonne bereits mein Zelt. Wieder ein strahlend blauer Morgen. Wie schön. 

Nachdem ich etwa eine Stunde später als üblich losgefahren bin, ging es ruhig und entspannt daher. Auf dem Weg nach Handeloh bin ich ein klitzekleines bisschen falsch gefahren. Das war aber gar nicht schlimm. Es hatte sogar noch drei Vorteile: 1. ich fuhr auf Asphalt statt auf Schotter. 2. Der Weg zum Wümmeradweg wurde etwas abgekürzt. Und 3. bin ich auf dem Weg einer jungen Schäferin begegnet, die mit ihren Schafen unterwegs war. Man sieht ja wirklich nur noch selten Schäfer unterwegs, geschweige denn so eine schicke Schäferin!

Ansonsten blieb der Weg heute wirklich "ereignislos". Es ging über lange Straßen,


durch Alleen,

an Bahnschienen entlang.
Die Wümme

Immer ganz ohne Verkehr, ganz ruhig, ganz sonnig, kaum Steigungen.

Was mir allerdings aufgefallen ist, ist dass es hier zwar überall sehr grün ist, die Vögel zwitschern wie verrückt, aber es fehlt die bunte Pracht wie ich sie aus Mecklenburg und Schleswig-Hostein kenne. Es blüht nur hier und da mal was am Straßenrand. Hier möchte ich keine Biene sein. Viel zu lange Arbeitswege! :-) 

Nennenswerte Orte an meinem Weg waren eigentlich nur Scheeßel und Rothenburg/Wümme. In Scheeßel war gerade Flohmarkt.

Flohmarkt in Scheeßel

Also bin ich dort ein wenig entlang gebummelt bis zur Kirche.
Kirche in Scheeßel

Dort gab es noch ein paar nette Häuser anzuschauen.
Der Meyerhof in Scheeßel

Die alte Amtvogtei

Und die alte Mühle

Rothenburg hingegen hatte gar nichts zu bieten außer viel Verkehr. Und wenn man so stundenlang nur mit sich, den Vögeln und dem Wind unterwegs ist, kommt einem der Verkehrslärm noch lauter vor als er ohnehin schon ist. 

Schon früh bin ich hier am Campingplatz angekommen. Als das Zelt stand und ich geduscht hatte, bin ich zum nahegelegenen See gegangen.

Abendessen mit Seeblick

Dort gibt es ein Restaurant und ich habe mir dort ein köstliches Essen spendiert. Als ich satt und zufrieden war, bin ich noch eine Runde um den See spazieren gegangen. Nun neigt sich die Sonne zum Horizont und will gleich verschwinden.


Auch ich werde mich jetzt zur Ruhe begeben. Auch wenn dieser Tag heute der entspannteste von allen war, so bin ich doch etwas erschöpft.

Ich danke Gott für diesen wunderbaren Sonntag mit seinem Licht und seiner Wärme.

Danke auch für die vergangene Woche ohne Unfall und ohne Pannen. 

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