Montag, 15. April 2019

Bist du nicht der, der uns das Leben wieder geben kann?

Es ist wohl mehr eine rhetorische Frage, die hier in Psalm 85,7 gestellt wird. In dem Psalm wird besungen, dass Gott seinem Volk die Schuld vergibt und es durch alle Gefahren bringt. Heute am Anfang der Karwoche bekommt dieses Wort für uns eine ganz neue Dimension und Bedeutung. Gott ist der, der uns das Leben neu schenken kann. Durch die Taufe dürfen wir das erleben. Wenn wir uns ganz Jesus Christus hingeben, beginnt unser Leben auf wunderbare und einzigartige Weise neu. Ohne Schuld und Sünde, denn die hat Jesus für uns ans Kreuz getragen.
Aber auch die Hoffnung auf die Auferstehung, auf das Leben nach dem Tod kann jetzt mit Blick auf Ostern mit diesem Vers verbunden werden.
Ein Leben kann einem leer und sinnlos erscheinen. Manchmal hat man den Sinn darin verloren. Aber wenn wir uns Christus zuwenden, kann er uns unser Leben neu schenken.
Mir ist Leben neu geschenkt, indem ich mit dem Fahrrad unterwegs sein und tolle Dinge sehen und erleben darf. So war ich auch heute wieder unterwegs. Wir hatten gestern gemeinsam überlegt, dass wir heute den Sauerland-Radring fahren wollten. Das sind ca. 85  km mit wenig Steigung, da der Weg alten Bahntrassen folgt.
Zuerst sind wir mit dem Auto gefahren. Gestartet sind wir dann in Lenhausen an der Kirche.
Start- und Endpunkt der tour
Nach einer kurzen Steigung waren wir dann auch schon auf der alten Bahntrasse und es ging angenehm eben weiter.
angenehmes Fahren auf alten Bahntrassen
Der Wind kam uns strack entgegen. Das war stellenweise sehr mühsam, aber schon ein gutes Training für die Nordsee. Schnell waren wir in Fretter mit seiner hübschen Kirche.
Fretter
Auf dem weiteren Weg zum Tunnel standen alte Waggons und auch Signale säumten den Weg.
ein alter Waggon am Wege
So waren wir ruckzuck am 689 m langen Fledermaustunnel.
Eingang zum Tunnel
Dort hindurch zu fahren war wirklich ein besonderes Erlebnis. Im Tunnel war es kalt, dunkel und nass. Aber es war eben auch spannend. 
Im Tunnel
Am Ende war ich froh, wieder in der Sonne zu sein. Der Wind war nicht nur sehr entgegenkommend, sondern auch sehr kalt. Je höher wir kamen, um so weniger war von dem Frühling zu sehen. Die Landschaft wirkte winterlich trostlos.
wo ist der Frühling?
Und so kamen wir auch schon nach Eslohe.
Museum in Eslohe
In den Ort selber sind wir nicht gefahren, haben ihn nur am Rande gestreift. In Bremke gab es wieder eine ganz niedliche Kirche.
kleiner Flecken Bremke
Überhaupt waren die Orte alle sehr schmuck. Aber der Frühling noch weit zurück. Nicht einmal die Birken hatten grüne Blätter.
alles noch kahl
In Dorlar haben wir in einer gemütlichen Schutzhütte gepicknickt.
Picknick mit Blick auf Dorlar
Ich hatte da aber auch schon mächtig Hunger. Und so an frischer Luft schmeckt es doch immer am besten. Aber weil es doch recht kühl war, sind wir dann bald weiter gefahren und kamen dann nach Schmallenberg.
Schmallenberg

Dort haben wir uns dann Kaffee und Eis gegönnt.
Eispause
Wir saßen im Windschatten in der Sonne und da konnte man es ganz gut aushalten. Aber die Zeit war fortgeschritten und wir mussten wieder weiter. Unterwegs sind wir an ganz vielen Holzverarbeitungsbetrieben vorbei gekommen.
wieder ein Sägewerk
Das hier im Sauerland so viel Holzindustrie ist, hätte ich nicht gedacht. Aber Holz wurde nicht nur maschinell verarbeitet, sondern auch mancher Künstler hat sich verewigt.
Kettensägen Kunst
Nun ging es immer an der Lenne entlang.
Immer an der Lenne entlang
Saalhausen war ein sehr schöner Ort.
gerade noch unten im Ort

schon wieder weit oberhalb
Aber auch andere Dörfer haben die Lenneufer schön gestaltet.
Fischtreppe

Enten unterwegs
Je mehr wir wieder Richtung Finnentrop kamen, um so mehr wurde es wieder frühlingshaft grün.
endlich wieder grün!
Wir mussten nun auch manche Steigung überwinden. Und dann waren wir plötzlich an den Sauerlandpyramiden!
Die Sauerlandpyramiden und das Bergwerksmuseum
Lennestadt lag weit unter uns!
Blick auf Lennestadt
Dafür ging es dann aber auch kräftig wieder bergab bis an die Lenne. Und schließlich waren wir auch schon in Finnentrop, der wohl häßlichsten Stadt an der Strecke.
Finnentrop

    Auch Finnentrop

Aber auch dort sind wir am Rande vorbei geführt worden. Kurze Zeit später waren wir wieder an der Burg Lenhausen
kleine Burg Lehnhausen
und hatten dann auch bald unser Auto erreicht. Wir waren beide sehr stolz, diese Runde geschafft zu haben. Wir waren beide ohne Motor unterwegs gewesen und manche Steigung war wirklich anstrengend. Aber ich merke, dass sich das tägliche Trainig bezahlt macht.
Heute sind wir auch nur nach Beschilderung und Karte gefahren und das hat super gut geklappt. Nur an einer einzigen Stelle haben wir uns kurz verfahren, das lag aber nur daran, dass wir beide nicht aufmerksam genug waren und ein Schild übersehen hatten. An einer anderen Stelle, wies das Radzeichen tatsächlich in die falsche Richtung, aber auch das haben wir sehr schnell gemerkt.
Die Sonne hat die ganze Zeit am knallblauen Himmel geschienen. Es war wirklich wieder eine richtig schöne Tour.
Danke Gott, dass du mir  das Leben so reichlich schenkst!

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