Mittwoch, 24. April 2019

Auf dich HERR, sehen meine Augen;

ich traue auf dich, gib mich nicht in den Tod dahin.
Psalm 141,8 ist wieder ein Psalm von David, der versucht Gott wirklich zu gehorchen. Dem aber trotzdem viele schlimme Dinge geschehen. Von den Brüdern als Kleinster nicht ernst genommen, von Saul grundlos verfogt, von Ungläubigen verspottet. Doch David klammert sich an Gott. Und der hilft ihm immer wieder.
Auch für uns darf dieses Wort ein Gebet sein. Auch wenn wir nicht verfolgt werden, dürfen wir uns mit allem, was das Leben belastet an Gott wenden. Und seit Ostern wissen wir auch, dass der Tod nicht das Ende aller Dinge ist. Wir werden gerettet! Und auch wenn ich im Leben viel falsch mache, auch wenn ich den Weg Gottes mal verlasse, so darf ich ihm immer wieder anflehen um Hilfe! Führe du mich auf rechter Straße! Weiß ich den Weg auch nicht, du weißt ihn wohl...
Gut geführt war ich gestern wieder auf meiner Radtour durch das Münsterland. Dieter hat Urlaub und den wollten wir bei herrlichstem Sonnenschein und strahlend blauen Himmel mit einer Radtour beginnen. Wir sind wieder der 100-Schlösser-Route gefolgt. Wir hatten uns einen Rundweg von 80 km ausgesucht.
Da ja Urlaub ist, waren wir erst recht spät unterwegs und sind tatsächlich erst um 12 Uhr in Freckenhorst gestartet.
Die Stiftskirche in Freckenhorst
Die dortige Stiftskirche aus dem Jahr 1000 war unser Startpunkt. Naürlich musste die Kirche mit den Resten des alten Klosters erst einmal gründlich fotografiert werden, bevor es endlich richtig losging. Ich war ein bisschen ungeduldig, weil es ja sowieso schon so spät war und weil ich ich bin. Immer wieder musste ich mir vorsagen, dass es ja auch Dieters Tour ist und dass er auch Urlaub hat und den Tag genießen soll und darf. Aber dann ging es endlich los!
Gleich neben dem Stift lag das Schloss Freckenhorst.
Schloss Freckenhorst
Dann aber ging es über grüne Wiesen und Felder nach Warendorf, wo wir uns ein wenig durch den Ort schlängeln mussten. Überall standen bunte Pferdeplastiken herum, denn Warendorf ist für sein Gestüt bekannt.
Ortsdurchfahrt

Rathaus Warendorf
Von dort ging es weiter nach Sassenberg
Kirche in Sassenberg
und dann nach Füchtorf.
Brunnen in Füchtorf

Kirche in Füchtorf
Dort haben wir noch einen kleinen Abstecher zum Schloss Harkotten gemacht.
Blick auf das Schloss
Das war eine sehr schöne Schlossanlage, die zum Teil auch zu besichtigen ist. Wir haben allerdings nur von dem Café im Wappensaal
Café im Wappensaal

Kaffeepause mit Blick auf das Herrenhaus
gebrauch gemacht. Da das Herrenhaus gerade eingerüstet war, haben wir die Möglichkeit einer Besichtigung nicht erkannt. Das fand ich jetzt auch nicht so schlimm. So ging es für uns weiter, jetzt Richtung Westen mit Wind im Rücken. Das war sehr angenehm und so kamen wir schnell zum Kloster Vinnenberg, an dem wir aber nur vorbeigefahren sind.
Kloster Vinnenberg

Kloster Vinnenberg

Die Route war sehr gut angelegt. Wir sind fast nie mit Autoverkehr in Kontakt gekommen. Immer ging es über grüne Wiesen und durch grüne Wälder. Hie und da duckt sich ein Bauernhof in die Landschaft.
große Weite, gelegentliche Höfe
Und so waren wir ruck zuck durch Ostbevern. Da wir nur nach Karte und Wegweisern gefahren sind, bedurfte es in den Orten immer besonderer Aufmerksamkeit für die Streckenführung. Aber wir haben uns nicht verfahren und kamen am Haus Langen, einem Internat in Westbevern an.
Haus Langen
Dort war der Radweg wegen Baumarbeiten gesperrt und wir mussten uns ein bisschen umorientieren. Aber auch da haben wir den richtigen Weg gefunden.
Kurz vor Telgte kamen wir noch an einem schönen Herrenhaus mit einer Mühle vorbei
Herrenhaus

mit Mühle
und seltsame Wesen standen am Wegesrand.
Nanu? Wer ist denn das?
In Telgte mussten wir uns wieder sehr auf den Weg konzentrieren, denn hier haben wir die Schlösser-Route verlassen und den Rückweg nach Freckenhorst gestartet.
Durchfahrt Telgte
Da war es nicht so ganz einfach, den richtigen Radweg zu finden und einen kurzen Moment haben wir uns sogar aus den Augen verloren. Aber auch hier waren wir behütet und haben wieder zusammen und den richtigen Weg gefunden. Es ging ein gutes Stück durch den Emsauenpark und von jetzt an immer gegen den Wind. Und es war kein leichter Wind, sondern mit 30 km/h ein lebhafter Wind mit heftigen Boen um die 55 km/h. Wir hatten ganz schön zu kämpfen, um voran zu kommen. Aber das hat uns nicht entmutigt und auch nicht die Laune verdorben.
Nach einer Weile kamen wir noch an der kleinen Tyrell's Mühle vorbei
Tyrell's Mühle
und dann waren auch bald schon die Türme der Stiftskirche in Sicht und gegen 18.30 Uhr sind wir wieder an unserem Auto angekommen.
Der Heimweg war problemlos. Die Straßen waren frei und so waren wir um 20 Uhr wieder in Neuenrade, wo unsere kleine Lilli schon auf uns wartete und froh war endlich eine Runde spazieren gehen zu können.
Ich war auch sehr glücklich, dass wir diese Tour so gut geschafft haben. Viel Sonne haben wir getankt, viele schöne Dinge gesehen, viel frische Luft geatmet.
Da ich auch im Sommer nach Karte fahren möchte, war ich auch sehr froh, dass das gestern so gut geklappt hat. So werde ich täglich zuversichtlicher, dass ich das, was ich mir vorgenommen habe auch meistern werde.
In allem von Gott behütet, von ihm den richtigen Weg gewiesen, habe ich den Tag sehr genossen!


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