Samstag, 6. April 2019

Mein Leib und Seele freuen sich in dem lebendigen Gott

Frühling, Frühling! Überall fängt es an zu blühen: Gänseblümchen und Löwenzahn auf den Wiesen; Narzissen und erste Tulpen in den Gärten, Weide, Birke und Erle in den Wäldern. Überall erwacht das Leben neu. Wenn ich morgens aus dem Fenster schaue, blicke ich direkt auf eine Kastanie. Auch sie hat schon dicke Knospen und bald wird sie wieder grün sein. Ja, der Frühling ist eine herrliche, hoffnungsvolle Jahreszeit! Nicht umsonst liegt auch Ostern in diesen Monaten des Erwachens! Jesus, der so sehr gelitten hat, um unsere Schuld zu tilgen, ist auferstanden zu neuem Leben. Und so ist es kein toter Götze, den wir anbeten, sondern ein lebendiger Gott! Manchmal gibt es Situationen im Leben, wo man vielleicht daran zweifelt. Dann hat man das Gefühl, dass Gott gar nicht da ist, einen nicht hört, sich nicht interessiert. Das ist dann der Winter in unserem Leben. Aber danach kann ein neuer Frühling kommen! Ein Erwachen der Erkenntnis, dass Gott wirklich da ist und lebt und sich für mich interessiert. Auch wenn Dinge mein Leben auf den Kopf stellen und ich das Gefühl habe, dunkle Schluchten zu durchwandern. Gott ist da! Gott ist an meiner Seite als lebendiger Gott!
Gestern begann der Tag mit der Probe für die Konfirmation. Unsere Jungen und Mädchen waren so fein rausgeputzt, dass ich bei manchen wirklich zweimal hin schauen musste. Aber es lief alles reibungslos und so waren wir auch pünktlich fertig. Nach dem Mittagessen haben wir noch eine kleine Pause eingelegt und dann musste Dieter wieder zur Arbeit und ich habe mich wieder auf mein Fahrrad geschwungen. Ich wollte noch einmal an die Östertalsperre.
Der Anfang war einfach: Ich musste nach Werdohl runter. Aber von dort ging es sehr kräftig wieder hoch nach Rärin. Solange ich noch Asphalt unter den Rädern hatte ging das auch noch ganz gut. Aber dann ging es im Wald weiter und dort war der Weg sehr nass und aufgeweicht.
Fahren war hier nicht mehr möglich
Dicke Steine lagen lose auf dem Boden und meine Räder hatten keinen Grip. So musste ich einige Meter schieben, weil es selbst mit der stärksten Motorunterstützung und im kleinsten Gang nicht mehr weiter ging. Aber das war nur ein kurzes Stück und oben angekommen wurde ich wieder mit herrlicher Aussicht belohnt. Ein Foto habe ich davon aber nicht, da es sehr diesig war. Von Rärin ging es dann in einer rasanten Talfahrt nach Herscheid runter.
Blick auf Herscheid
Die Nordhelle war nicht weit
Dort musste ich allerdings dann wieder ein ganzes Stück hoch, um dann in der Endphase wirklich nur noch bergab bis an die Talsperre fahren konnte. Die Östertalsperre ist wirklich randvoll und läuft ordentlich über.
Blick über die Talsperre
Im Laufe des Nachmittags kam auch immer mehr die Sonne raus. Dennoch war es ab der Talsperre sehr kalt. Vielleicht weil ich so verschwitzt und der Wind so kühl war. Außerdem ging es von nun an wirklich nur noch bergab bis nach Werdohl. Zuerst ging es durch das Östertal und dann noch an der Lenne entlang.
Blich über die Lenne

Auch die Lenne
Die Wege gut asphaltiert und das Fahren einfach.Von Werdohl bin ich dann sogar den steilen Weg über die Hartmecke gefahren und war sehr stolz und sehr glücklich, als ich wieder zu Hause ankam.
Dort konnte ich mir als erstes den Hund schnappen und mit ihm eine Runde im Wald spazieren gehen.
Sowohl bei dem Spaziergang, als auch bei der Radtour habe ich den erwachenden Frühling sehr genossen und kann mit dem Psalm 84,3 singen:
Mein Leib und meine Seele freuen sich in dem lebendigen Gott!

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