Sonntag, 26. Juli 2020

So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge,

sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen. Epheser 2,19.
Was ist das für eine tolle Zusage! Wir sind bei Gott nicht nur zu Gast, sondern wir gehören zur Familie. Wir sind zu Hause. Wenn ich irgendwo zu Gast bin, dann benehme ich mich ordentlich, ich achte auf meine Kleidung, ich bin höflich und bescheiden. So wie ich es gelernt habe. Aber wenn ich zu Hause bin, dann kann ich mich gehen lassen. Dann darf ich auch mal Sachen einfach liegen lassen. Dann kann ich auch mal etwas unhöflich meine Meinung sagen. Denn ich weiß: Hier bin ich geliebt. Hier kann ich ganz ich selbst sein.
Kinder haben das Gefühl dafür meistens ganz ausgeprägt. Ich kann mich gut erinnern, dass meine Kinder immer für ihre Höflichkeit und ihre Hilfsbereitschaft gelobt wurden und ich immer dachte: Die reden jetzt von einem anderen Kind...
Aber sie wussten eben, dass sie zu Hause auch mal frech oder unhöflich oder auch liderlich sein durften, ohne dass es meiner Liebe zu ihnen geschadet hätte.
Genauso geht es uns mit Gott. Er kennt uns durch und durch. Er weiß wie wir ticken und was wir denken und wo wir stehen. Wir können vielleicht den Menschen etwas vormachen. Gott nicht. Aber das brauchen wir auch nicht, weil er uns so sehr liebt. So sehr, dass er seinen Sohn für uns hingab. Damit wir bei ihm zu Hause sein können.
Dieter und ich sind heute morgen nach einem leckeren Frühstück gut gestartet. Wir sind nicht noch einmal durch Meersburg gefahren, sondern gleich nach Friedrichshafen gestartet. Der erste Stopp war an der Schlosskirche.
Schlosskirche Friedrichshafen
Dort gab es gerade einen Taufgottesdienst, an dem wir dann spontan teilnehmen konnten. Anschließend haben wir noch Fotos gemacht
Schlosskirche von innen
und dann ging es auch schon weiter in die große, laute, wenig schöne Stadt Friedrichshafen.
Friedrichshafen

Innenstadt
Da hier die große Zeppelinwerft war, hat die Stadt im zweiten Weltkrieg eine Menge Bomben abbekommen und kein Stein blieb auf dem anderen. Nur einzelne Gebäude - wie die Schlosskirche - haben das Inferno überstanden. Wir haben uns natürlich das Zeppelinmuseum angesehen.
Im Zeppelin
Es war sehr informativ, aber auch sehr überlaufen. Wie leider fast alles hier am Bodensee. Anschließend sind wir auch noch in das Schulmuseum gegangen. Das war für mich sehr viel ansprechender, da ich ja nicht so ein Technikfreak bin. Aber die Entwicklung der Schule seit dem Mittelalter bis heute, das hat mich sehr interessiert.
Alter Schulraum
So war der Tag schnell um und wir fuhren zur Jugendherberge, um uns einzuchecken.
DJH, leider nicht so schön gelegen
Wieder gab es eine Warteschlange. Hier ist leider nichts mit Seeblick und ruhig ist es auch nicht, da das Zimmer zur Straße raus geht. Aber es ist ja nur für eine Nacht.
Bisher haben wir es eigentlich immer gut getroffen mit unseren Übernachtungsplätzen. Das Wetter hat bisher auch wunderbar mitgespielt. Es geht uns richtig gut.

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