Mittwoch, 22. Juni 2022

Behalte meine Gebote, so wirst du leben. - Bad Gandersheim

 Behalte meine Gebote, so wirst du leben, und hüte meine Weisung wie deinen Augapfel. Das ist die Weisung eines Vaters an seine Kinder in Spr 7,2. Der Vater meint es gut mit seinem Kind. Er hat ihm alles beigebracht, was für das Leben wichtig ist. Auch wir haben unseren Kindern alles mitgegeben, das sie zu einem eigenständigen Leben brauchen. Und nun leben sie ganz unabhängig von uns ihr eigenes Leben nach ihrem eigenen Stil. Meistens betrachten wir sie mit Stolz, manchmal mit Sorge. 

Auch Gott ist uns ein Vater. Durch Jesus Christus hat er uns alles beigebracht, was wir zum leben brauchen. Deshalb könnten die Worte aus Spr 7 auch von ihm gesprochen sein. Er hat seine Gebote und Weisungen nicht gegeben, um uns einzuengen oder uns das Leben schwer zu machen. Sondern ganz im Gegenteil macht er uns damit zu freien und eigenständigen Menschen. So wie wir es mit unseren Kindern getan haben. Und so wie unsere Kinder wissen, dass sie jederzeit mit allen ihren Sorgen und Nöten zu uns kommen können, so dürfen wir wissen, dass Gott jederzeit für uns da ist. Er schenkt uns Leben aus der Fülle seiner Gnade.

So habe ich auch heute wieder diesen wunderbaren Tag aus Gottes Hand genommen. Diese Nacht musste ich nicht frieren, sondern bin gut ausgeruht um 7.30 Uhr aufgewacht. Nach einem guten Frühstück hatte ich um 9.25 Uhr alles startklar. Zuerst kam ich nach Bevern. Das ist ein netter kleiner Ort mit einem ganz hübschen Schloss. 


Nun ging es durch die hügelige Landschaft weiter. Auf einer Anhöhe habe ich mein Picknick  gemacht und den Blick in die Weite genossen.

Später kam ich am maroden Schloss Erichsburg vorbei.

Und kurz darauf war ich in Einbeck. Das ist eine wirklich sehr schöne Altstadt mit vielen sehr hübschen Fachwerkhäusern.



Dieter hätte es hier auch gefallen. Selbst ich hatte Mühe, nicht jedes einzelne Haus zu fotografieren. Später ging die Fahrt durch Kreiensen. Dort sah ich eine interessante Turmuhr.

Inzwischen zeigte das Thermometer 28° Celsius. Aber nur noch 8 km bis zum Campingplatz. Der Weg hierher war noch ein bisschen spannend, weil wieder wegen einer Baustelle gesperrt. Aber Gott schickt einem ja immer zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Menschen. So traf ich zuerst einen Radfahrer, der auch zum Campingplatz wollte und genauso ratlos drein schaute wie ich. Kurz darauf kam ein Mofafahrer, der uns sagte, dass der Weg für Radfahrer passierbar sei. Und so kamen wir gemeinsam mit einem Wanderer-Pärchen hier am Campingplatz an. Nachdem ich geduscht, das Zelt aufgebaut und mich ein wenig entspannt hatte, bin ich noch die 2 km nach Bad Gandersheim gelaufen. Ich wollte mir den Ort noch einmal in Ruhe ansehen.



Ich fand ihn jetzt nicht so toll. Der Weg durch den Wald war auch gesperrt, da hier demnächst die Landesgartenschau stattfinden soll. Da hat man schon den ganzen Kurpark und den umliegenden Wald gesperrt. Aber ich konnte eine Kleinigkeit essen und Proviant für morgen einkaufen. So hatte sich der Weg dann doch gelohnt.  Am Campingplatz hatte ich noch ein längeres Gespräch mit dem Radfahrer, den ich getroffen hatte. Er kommt von Berlin und will nach Bonn. Er fährt den Weg der deutschen Einheit, der an vielen Stellen mit dem R1 identisch ist. 

So geht nun ein langer, schöner Tag zu Ende. Wie immer mit Vogelgesang. Ich danke Gott für diesen wunderbaren Tag und für alle Bewahrung.

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