Montag, 20. Juni 2022

Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens - Quellental

Petrus ist es, der diese Frage in Joh 6,68 an Jesus richtet. Er hat erkannt, dass ohne Jesus alles keinen Sinn macht. 

Wir können in unserem Leben vieles tun und unternehmen. Wir können alles planen und berechnen. Aber es ist immer leer und nutzlos, wenn Jesus nicht mit dabei ist. Ich selber denke ja auch so oft, dass ich "alles im Griff" habe. Manchmal bin ich sogar so überheblich, dass ich denke, dass nur meine Methode richtig ist. Dabei kann gar nichts gelingen, wenn Gott es nicht will. 

Auch mir ist das heute noch einmal ganz bewusst geworden. Ich liebe meine Radtouren. Aber was ist das Besondere daran? Es ist dieses ganz und gar zu Jesus gehören, sich zu 100% auf Gott verlassen. Das Gott mich und alles in der Hand hält, hat sich in der letzten Woche gezeigt, wo ich binnen 2 Tagen einen MRT Termin hatte. Zum Glück gab es auch keinen Befund. Und so konnte ich heute losfahren. 

Ich erkenne Gott in jedem Kilometer, den ich ohne Panne und Unfall fahren kann, an jeder Kreuzung, wo ich den richtigen Abzweig finde, an jedem Tag, den ich ohne Regen fahren kann, an jeder Nacht, in der ich einen Platz zum Schlafen habe. 

Heute morgen, als wir Neuenrade verlassen haben, hat es noch stark geregnet. Aber schon als wir das Sauerland verließen, wurde es trockener. In Beckum angekommen, bahnte sich bereits die Sonne ihren Weg durch die Wolken.

Hoffnungsvoller Start

Es blieb den ganzen Tag trocken. Jetzt ist der Himmel total klar. Zur Mittagszeit saß ich am Emssee und genoss mein Picknick, die Sonne und das Vogelgezwitscher. 
Picknick am Emssee

Eine halbe Stunde später passiere ich das Bibeldorf in Rietberg.

Bibeldorf Rietberg

Vorbei geht es am Heimathaus in Verl

Heimathaus und Kirche in Verl

und am Jagdschloss Holte.
Jagdschloss Holte

Das Mauerstück in Riege habe ich nicht gefunden. Aber vielleicht sehe ich ja in Berlin was davon, wenn ich den Mauer-Radweg fahre.

Hier am Camingplatz wurde ich so herzlich empfangen wie eine gute Freundin. Das war sehr schön.

Mein Nachtquartier

Nachdem ich mein Zelt aufgebaut hatte, bin ich noch nach Pivitsheide zum Einkaufen gegangen. Das war ein sehr schöner Weg. Dort im Ort steht das Eingangstor eines uralten Bauernhauses, das 2009 einem Einkaufszentrum Platz machen musste. 
 Rest des Alten Hauses von 1860 

Wieder hier am Campingplatz konnte ich mich noch mit meinem Zeltnachbarn unterhalten. Er ist mit seiner Tochter und Enkelin unterwegs nach Bremen (Lippe-Weser-Weg). Sie wollen mal ausprobieren ob das mit so einer kleinen Maus von 9 Monaten geht. Er selber ist auch sehr viel mit dem Fahrrad unterwegs. Da er in Bad Oldesloh wohnt, fährt er oft nach Schweden. Dort soll es ja auch sehr schön sein.

Jetzt verschwindet so langsam die Sonne hinter dem Berg. 

Ich freue mich über diesen wunderbaren Tag und freue mich auch schon auf den nächsten. 

Es fühlt sich alles noch so unecht an. Ich kann es noch gar nicht richtig glauben, dass ich wieder "on tour" bin. Aber es ist sooo schön. 

Dankbar werde ich nun schlafen gehen. Dankbar für all das Wunderbare, dass ich erleben durfte.

1 Kommentar:

  1. Hallo liebe Monika, wir haben uns jetzt auf deiner Blogseite eingeloggt. Was können wir dir an guten Wünschen noch mit auf den Weg geben? Vielleicht die ersten Zeilen von Paul Gerhardt: Geh aus mein Herz und suche Freud' in dieser schönen Sommerzeit an deines Gottes Gaben; und siehe , wie sie mir und dir sich ausgeschmücktet haben... Weiterhin Gute Fahrt!!!!

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