Dienstag, 28. Juni 2022

Gottes Hilfe habe ich erfahren - Ketzin

 Gottes Hilfe habe ich erfahren bis zum heutigen Tag und stehe nun hier und bin sein Zeuge. So sagt es Paulus in Apg 26,22. Paulus, der selbst einmal die Christen verfolgt und gejagt hatte, steht nun selbst als Angeklagter da. Aber auch in seiner großen Not kann er nicht anders, als den lebendigen Christus zu bezeugen. Er erzählt, wie es ihm in Damaskus ergangen ist, wie Jesus ihn angesprochen hat. Dieses Erlebnis hat ihn für den Rest seines Lebens verändert.

Uns fehlt heute häufig so ein eindrückliches Bekehrungserlebnis. Viele sind wie ich einfach da rein gerutscht, damit groß geworden. Aber ohne die besonderen Erlebnisse mit Gott ist es schwer, ja nahezu unmöglich ihn vor der Welt zu bekennen. Wie viele Situationen, in denen wir anderen von Jesus erzählen könnten verstreichen ungenutzt? Mir geht es häufiger so, dass ich hinterher denke, da hätte ich etwas mutiger und beherzter sein können. Und dennoch kann auch ich sagen: Gottes Hilfe habe ich erfahren bis zum heutigen Tag.



Heute war wieder ein sehr ruhiger und entspannter Tag. Nach einer erholsamen Nacht und einem guten Frühstück konnte ich um 8.15 Uhr starten. Es ging durch schattige Wälder leicht hügelig auf und ab.

Es war noch etwas kühl, aber insgesamt sehr angenehm nach dem ultraheißen Tag gestern. In Klein-Marzehns stand eine schöne kleine Feldsteinkirche.
Kurz danach erreichte ich den Ort Raben und stieg noch den Berg hinauf zur Burg Rabenstein. 
Dann ging es wieder hinab und weiter nach Bad Belzig. Dort stand die Burg Eisenhardt.
Burg Eisenhardt
Auch im Ort gab es einiges zu entdecken. 
bürgerhaus

Rathaus
Die Kirche war von innen seltsam leer. Dennoch war irgendwie etwas Heiliges in dem Raum. 

Dann ging es wieder weite Strecken einfach übers Land. Ganz ruhig weg.

So war ich schon um 15 Uhr am anvisierten Campingplatz. Nun hatte ich aber den Entschluss gefasst, nicht mehr nach Berlin zu fahren. Das mache ich doch lieber nächsten Sommer mit Dieter zusammen. Sondern ich wollte hier schon an die Havel abbiegen. Da habe ich gesehen, dass es zu dem ersten dort geplanten Campingplatz nur 25 km sind. Das kann man doch in zwei Stunden schaffen! Also nicht lange gefackelt, sondern gleich weiter    gefahren. Und dann kam ich nach Werder. Vom gut beschilderten R1 verwöhnt fing nun das Suchen an. Dazu der Verkehr! Es war eine sehr gute Entscheidung, nicht nach Berlin zu fahren. Jedenfalls hatte ich aber schon in Werder den ersten Blick auf die Havel.
Nachdem ich den Ort hinter mir gelassen hatte, war der Weg wieder ausgesprochen schön. Immer wieder konnte ich auf die Havel schauen.
So kam ich schließlich an die Ketziner Fähre und konnte nach Ketzin übersetzen. Nun galt es nur noch den Campingplatz zu finden. Doch schon nach wenigen Minuten stand ich vor dem Tor. Ich wurde auch gleich begrüßt mit: "Du willst doch bestimmt eine Nacht hier zelten. Du kannst dein Zelt dort hinten aufbauen". Na, das war doch einfach. Die Sanitär Anlagen sind sehr einfach, aber sauber. Der Besitzer redet gerne viel und nichts Gutes. Aber ansonsten ist es total ruhig und entspannt hier. Mein Zelt steht wieder ganz nahe am Wasser. In einer Reihe mit den Yachten.
Als ich dann noch in den Ort ging, um meinen obligatorischen Einkauf zu machen, stellte ich fest, dass ich nicht auf dem geplanten Platz war, der ist nämlich riesig. Ich glaube hier habe ich es besser getroffen. 

Ketzin ist nicht gerade eine Perle unter den Städten Brandenburgs. 
Ich bin wieder einmal froh und dankbar für einen wunderschönen Tag. 

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