Alles, was ich euch gebiete, das sollt ihr halten und danach tun. Du sollst nichts dazu tun und nichts davontun. So sagt es Gott zu Mose im 5. Mose 13,1.
Gestern noch hieß es: Alles ist mir erlaubt. Und heute ist von Geboten die Rede. Und zwar mehr als nur die zehn, die wir so kennnen. Gebote, Regeln, Richtlinien. Das kann ganz schön einengen. Viele Juden haben das dann auch sehr genau und sehr eng gesehen. Besonders zur Zeit Jesu. Deshalb hat er versucht, die Starre des Gesetzesdenken zu zerbrechen. Er wollte uns Freiraum schaffen. Natürlich brauchen wir Regeln. Sie helfen uns, dass jeder und jede in würde und Freiheit ihr Leben leben kann. Aber Regeln dürfen nicht starr werden und die Bedürfnisse und Rechte der Menschen ignorieren. Das hat Jesus mit seinem Leben klar gemacht. Denn über allen Regeln und Geboten steht gott und Gott ist Liebe. Darum ist die Zusammenfassung aller Gebote: Liebe gott und liebe die Menschen.
Heute war für mich wieder ein wunderbarer Tag. Zwar fing er noch grau und kalt an, aber die Sonne kam mehr und mehr zum Vorschein. Auch dauerte es ziemlich lange, bis meine Füße keine Eiszapfen mehr waren.
Zuerst musste ich ja wieder zurück nach Zwillbrock.
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Kirche in Zwillbrok |
Im Venn habe ich die Flamingos zwar nicht noch einmal gesehen, dafür machte aber ein großer Brachvogel auf sich aufmerksam.
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Auch den großen Brachvogel sieht man nicht oft |
So komme ich durch die herrliche münsterländische Landschaft nach Vreden.
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alter Museumshof Vreden |
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Marktplatz Vreden |
Entlang dem Flüsschen Berkel geht es nach Stadtlohn.
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Kirche Stadtlohn |
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Die Berkel |
Dort habe ich mir beim Bäcker eine Tasse Kaffe und eine Erdbeerplunder gegönnt. Vor der Tür sprach mich noch eine Frau auf mein vieles Gepäck an. Solche kurzen Gespräche gibt es immer wiedeer. Manche sprechen mich auch wegen der Weste an. Weiter geht es auf der 100-Schlösser-Route. Vorbei am ehemaligen Jagdschlösschen Sirksfeld
Schloss Varla
und Schloss Darsfeld.
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Schloss Darsfeld Vorderansicht |
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und von hinten |
Alles privat. Überall betreten verboten. Schade. So gelange ich schließlich schon recht früh am Nachmittag an meinen Campingplatz. Es ist ein alter Gutshof. Schön fertig gemacht. Auf der großen Wiese unter kleinen Apfelbäumen steht mein Zelt.
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Campingidylle |
Ein Bach/Flüsschen rauscht hier vorbei. Alles sehr ruhig und sehr idyllisch. Da es noch so früh ist, mache ich mich zu Fuß auf den Weg in den nahegelegenen Ort Schöppingen.
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Kirche |
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altes Rathaus |
Ich musste erst eine Rundtour durch den Ort machen, ehe ich den Edeka fand. Dort habe ich aber alles bekommen, was ich für den Abend und für den nächsten Tag brauche.
Nun geht dieser Tag auch langsam zur Neige. Die Amsel singt mir noch das Abendlied. Ich danke Gott, dass es heute so ein schöner Tag war. Ich hoffe und bete, dass es vielleicht bald mal ein bisschen wärmer wird. Aber ich will nicht jammern, denn bis jetzt war die meiste Zeit meiner Tour trocken. Und das ist doch in diesem Jahr schon sehr viel wert! Auch dafür sage ich Danke, Gott.
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