Aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es. bemerkt Paulus in Epheser 2,8.
Gerettet aus Gnade. Weil Gott es so wollte. Nicht weil ich besonders toll bin. Nicht weil ich besonders fromm bin. Auch nicht, weil ich besonders viel Gutes tue. Weil Gott es so wollte. Ich habe neulich einen Mann kennengelernt, der ebenfalls mit dem Fahrrad unterwegs war. Vornehmlich in den osteuropäischen Ländern. Er war 73 Jahre alt und hatte ein recht wildes Leben als Berufsmusiker in einer Düsseldorfer Band hinter sich. Er war sehr von sich überzeugt und wusste alles besser. Vor allem aber glaubte er nicht an Gott. Er war nun schon zwei Monate unterwegs. Als Rentner ohne Familie konnte er es sich ja leisten. Als es nun letzte Nacht ordentlich gewitterte und auch heute Morgen wieder stark regnete, dachte ich bei mir: "Was macht den Unterschied, ob ich an Gott glaube oder nicht? Ich kriege das schlecchte Wetter auch volle Breitseite ab." Aber während ich durch zunehmend freundliches Wetter weiter fuhr, wurde es mir klar: Ich hatte heute Morgen einen Pavillon in dem ich trocken sitzen und frühstücken konnte, bis der Regen vorbei war. Das macht den Unterschied!
Natürlich ist das nur ein kleines Detail. Aber im Leben ist es doch immer so, dass wir vielleicht ein bisschen genauer hinschauen müssen, um Gottes Wirken in unserem Leben zu erkennen. Jesus ist für jeden von uns gestorben. Er hat jeden von uns gerettet. Dieses Geschenk dürfen wir dankbar annehmen und dann spüren auch wir, dass es einen Unterschied macht.
Und der ganz große Unterschied wird ja doch erst am Ende unseres Lebens sichtbar. Dann hat es sich auf jeden Fall gelohnt zu Jesus JA gesagt zu haben.
Wie schon gesagt, fing es heute morgen heftig an zu regnen, noch ehe ich aus derr Dusche kam. Aber zum Glück stand mein Zelt direkt neben dem Pavillon, sodass ich ganz entspannt frühstücken konnte. Laut App sollte der Regen um 10 Uhr aufhören. Das tat er dann aber doch deutlich früher, sodass ich wie gewohnt starten konnte. Als erstes leuchteten mir die ersten Sonnenblumen entgegen.
Wenn schon keine Sonne, dann wenigstens Blumen. Schnell war Templin erreicht. Ich kam durch das Mühlentor herein.
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Mühlentor |
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Stadtmauer mit Webertor |
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Rathaus |
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Prenzlauer Tor |
Etwas außerhalb war ein alter Platttenbau neu genutzt als Familien- und Aktiv-Hotel. Eine riesige Anlage mit Schwimmbad und allem möglichen.
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Plattenbau-Hotel |
So radelte ich weiter durch die Uckermark.In Glambeck gab es eine Fahrrad-Kirche. Dort hatte ich zehn Minuten für meine Andacht.
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Kaum als Kirche zu erkennen, dennoch Raum zur Andacht |
Vorbei ging es an der Blumberger Mühle
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Naturparkzentrum Blumberger Mühle |
nach Angermünde.
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Angermünde mit Mündesee |
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Rathaus |
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Marktplatz |
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Haus Uckermark |
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Stadtmauer |
Von hier ging es über Neukünkendorf
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Wäscheklammer in Neukünkendorf |
nach Stolpe an der Oder. Nun war es auch nicht mehr weit bis Schwedt.
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ev. Kirche St. Katharinen |
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Fußgängerzone |
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überall leere Straßen in Schwedt. |
Als ich am Campingplatz ankam, bauten sich schon wieder schwarze Wolken auf. Und ich hatte wirklich gerade so mein Zelt stehen, als es anfing zu schütten und zu stürmen. Ich konnte nur noch die Taschen schnell ins Zelt legen und mich dann im Sanitär ins Trockene gerettet.
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Mal wieder Regen |
Auch dieser Schauer dauerte nicht sehr lange, aber er hatte noch Geschwister im Gepäck. Immer wieder fing es an zu regnen. Nun hoffe ich, dass es morgen wieder etwas freundlicher ist. Immerhin darf ich wieder dankbar zurück blicken: Ich konnte im Trockenen frühstücken und ich bin den ganzen Tag im Trockenen, teilweise sogar mit Sonnenschein gefahren. Das ist doch schon ein großer Segen.
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