Freitag, 7. Juni 2024

Siehe, ich sende einen Engel vor dir her - Baesweiler

Siehe, ich sende einen Engel vor dir her, der dich behüte auf dem Wege und dich bringe an den Ort, den ich bestimmt habe. So verspricht es Gott den Israeliten. Sie haben gerade die 10 Gebote bekommen und dazu noch eine ganze Menge Anweisungen des guten menschlichen Miteinanders. Nun sollen sie in das neue Land einziehen. Und Gott will ihnen eben einen Engel vorher senden, der sie beschützt und ihnen den Weg frei macht. Er wird der Feinde Feind sein. Aber: Die Israeliten sollen ihm gehorchen. Seine Anweisungen ernst nehmen. Und sie sollen ihn nicht verärgern. 

Uns hat Gott auch einen Engel geschickt: Jesus. Er geht vor uns her, er macht uns den Weg bereit. Er zeigt uns, wie wir unseren Weg durchs Leben gehen können, damit wir am Ende sicher in unserer himmlischen Heimat ankommen. Doch so oft mißachten wir, was er uns aufgetragen hat. So oft missachten wir seine Wegweisung. Wir versuchen unsere eigenen Wege zu gehen. Mißgunst, Neid, Streit und Unfrieden sind bei uns Menschen oft zu Hause. Vergeben, Nachgeben, Abgeben gehören seltener in unseren Alltag. 

Das große Vorbild, das Jesus uns aber gegeben hat heißt Liebe. Liebe Gott von ganzem Herzen, mit ganzer Kraft und mit deiner ganzen Seele und deinen Nächsten wie dich selbst. Eigentlich so leicht und doch so unendlich schwer. 

Zum Glück ist unser Engel Jesus nicht zornig und nachtragend, wenn wir das alles nicht so hinbekommen. Sondern er ist geduldig und liebevoll. Er wartet auf jeden Einzelnen von uns. Jedem will er den rechten Weg zeigen.

Mir hat er jedenfalls heute den richtigen Weg gezeigt. Ich hatte wieder einen ganz herrlichen Tag. Morgens bin ich schon sehr früh wach geworden. Da der Weg zu den Sanitäranlagen so sehr weit und steil war, bin ich dann nicht nur aufs Klo, sondern auch gleich duschen gegangen. Die Sonne hatte es aber noch nicht über den Berg geschafft und es war noch sehr kühl. So habe ich mich noch einmal in meinen Schlafsack verkrochen und glatt noch mal richtig lange geschlafen. So bin ich heute also erst etwas später gestartet. Frühstück hatte ich auch nicht, da gestern in dem Ort schon alle Läden geschlossen hatten. 

Die ersten Kilometer hatten es noch in sich bis ich am Staubecken Obermaulbach endlich die Eifel hinter mir hatte. Dort gab es auch Gelegenheit zu einem kleinen Imbiss. In Untermaubach gab es eine mächtige Burg.

Burg Untermaubach

Überhaupt war die Eifel  voller Burgen und Schlösser. Die meisten lagen auf irgendeinem hohen Berg. 
Staubecken Obermabach

Eifelpanorama

Eine von vielen Burgen

noch mehr Eifel
So kam ich dann nach Düren.
Kirche in Düren

Leopold-Hoesch-Museum

Rathaus

Fußgängerzone

Dort konnte ich mir noch ein wenig Proviant für den Rest des Tages kaufen. Nach einem kleinen Stadtbummel machte ich mich auf den Weg zum Tagebau Inden.
Gartenzaun aus Fahrrädern

Dort gibt es den Aussichtsturm "Indemann". Es hat ein bisschen gedauert, bis ich ihn gefunden hatte. Dort gab es auch die Möglichkeit mit dem Aufzug hochzufahren. Ich dachte, dass das leichter sei, als die vielen Treppen zu steigen. Aber oben traute ich mich kaum aus dem Aufzug hinaus. Dann habe ich es doch noch mit der Treppe versucht. Mit mir war eine ganze Schulklasse unterwegs. Grundschüler! So bin ich tapfer Etage für Etage empor gestiegen. Sogar auf den vorstehenden Arm habe ich mich getraut. Und weiter und weiter. Oben habe ich ein paar Fotos gemacht, den Ausblick genossen und bin dann wieder hinunter. Als ich unten war, habe ich gesehen, dass ich ganau auf der Höhe war, auf der auch der Aufzug aufhört. Ich war mächtig stolz auf mich.
Der Indemann

Blick von oben auf den Tagebau

stolz

Noch einmal der Indemann
Nun ging es an den weiteren Weg nach Baesweiler. Da habe ich den richtigen Knotenpunkt nicht gefunden. Schließlich habe ich dann den Weg mit komoot geplant und war 1,5 Stunden später bei Jan und Marie. Die Kinder haben mich freudig begrüßt. Wir haben noch gemeinsam zu Abend gegesssen, ehe die Kinder ins Bett gingen. Danach bin ich mit Jan noch Einkaufen gefahren. Abends haben wir noch gemütlich auf dem Sofa gesessen und von unserer Studentenzeit geschwärmt.

Auch heute war wieder ein richtig schöner Tag für den ich sehr dankbar bin. 

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