Sonntag, 23. Juni 2024

Ich will deinen Namen kundtun - Wittenberg

 Ich will deinen Namen kundtun meinen Brüdern, heißt es in Psalm 22, 23. Dabei fängt der Psalm so verzweifelt an: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Doch nachdem David all seine Verzweiflung herausgelassen hat, wendet sich sein Denken wieder dem Gotteslob zu.  David kennt die Stunden der Verzweiflung und der Anfechtung. Aber er kennt auch die Zeichen und Wunder, die Gott tut. Er hat schon viele Male die große Hilfe Gottes erfahren. 

Das mag uns heute ein Vorbild sein. Wir können all unseren Kummer, unsere Sorgen und Unzufriedenheiten, unsere Verzweiflung und unsere Fragen vor Gott tragen und sie aussprechen. Dann ist in unserem Herzen und in unserer Seele wieder Platz für das Gotteslob. Dann können auch wir unseren Brüdern und Schwestern von der Großartigkeit Gottes erzählen.

Wie großartig Gott ist und wie groß seine Gnade ist, habe ich erst heute in vollem Umfang begriffen. als ich nämlich von Bergwitz nach Wittenberg fuhr, waren die Wege voll mit Blättern und Ästen, die das Unwetter hier abgerissen hatte. Und ich konnte vorgestern doch wohlbehütet meinen Weg fahren! So groß ist der Herr! Wer auf den Herrn hofft, den wird die Güte umfangen!

Heute Morgen ging die Sonne herrlich rot über der Elbe auf.


Der ganze Tag war sehr entspannt und einem Sonntag angemessen.Kurz nach meinem Start fahre ich durch ein altes Tor.

Ob das noch zum Schloss Luisium gehörte? Etwas später komme ich an einer Biberfreianlage vorbei, aber natürlich sehe ich keinen Biber. Das Biosphärenreservat Mittelelbe ist wirklich eine total schöne Landschaft. Ganz entspannt komme ich zum Schloß Oranienbaum.
Schloß Oranienbaum von der Straße aus

und vom Garten

Pagode im Schloßgarten

chinesisches Haus

im chinesischen Garten

Brunnen im englischen Garten
Ich nehme mir die Zeit, ein wenig durch den Schloßpark zu bummeln. Etwas später bin ich bei Ferropolis. Dort ist wieder Festivalzeit. Tausende Camper mit Zelt, Wohnwagen oder Wohnmobil sind dort.
Das Foto gibt gar nicht wieder, wie viele da waren
Die Musik dröhnt noch sehr weit. Und ich komme wieder nicht dort hin.
Ferropolis ist nur aus der Ferne zu sehen
In Gräfenhainichen ist hingegen nichts los.
Gräfenhainichen
Die Paul-Gerhard-Kapelle fungiert heute als Wahllokal.
Am Bergwitzsee mache ich eine Pause und gönne mir eine Bratwurst.

Nun ist Wittenberg schnell erreicht. Auch mit dem Campingplatz hat alles geklappt. Nun wandere ich noch einmal in die Stadt. Aber auch hier ist nichts los. Etliche Lokale warten auf Kundschaft, aber da ist niemand. auch die Stadtkirche hat schon geschlossen.
Markt


Am Schloß

Schloß

Thesentür

leere Straße
So verfehle ich sie schon zum dritten Mal. Soll wohl nicht sein. Langsam schlendere ich also wieder zum Campingplatz zurück und läute den  Feierabend ein.

Ich bin dankbar für diesen schönen, sonnigen und ruhigen Sonntag. 

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