Samstag, 11. April 2020

Auferstanden!

Christus ist auferstanden! - Er ist wahrhaftig auferstanden! - Halleluja!
Diese Freude des Ostermorgen wollen wir gemeinsam teilen und um 10.15 Uhr mit allen Christen das Lied singen: "Christ ist erstanden" Wir finden es im evangelischen Gesangbuch (EKvW) Nr. 99

Auferstanden – ein Gottesdienst zu Hause
und trotzdem miteinander verbunden
Kerze anzünden  
 Stille

Gebet
Gott, ich bin hier (wir sind hier) allein. Ich vermisse die Gemeinschaft in der Kirche. Jetzt zu Ostern ganz besonders. Aber ich weiß mich doch durch deinen Geist mit allen anderen verbunden. Und so feiere ich, so feiern wir in deinem Namen Gottesdienst      
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes

Psalm 118
Danket dem HERRN; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich.Es sage nun Israel: Seine Güte währet ewiglich. Es sage nun das Haus Aaron: Seine Güte währet ewiglich.Es sagen nun, die den HERRN fürchten: Seine Güte währet ewiglich.In der Angst rief ich den HERRN an; und der HERR erhörte mich und tröstete mich.Der HERR ist mit mir, darum fürchte ich mich nicht; was können mir Menschen tun? 7 Der HERR ist mit mir, mir zu helfen; und ich werde herabsehen auf meine Feinde.Es ist gut, auf den HERRN vertrauen und nicht sich verlassen auf Menschen.Es ist gut, auf den HERRN vertrauen und nicht sich verlassen auf Fürsten. 10 Alle Völker umgeben mich; aber im Namen des HERRN will ich sie abwehren. 11 Sie umgeben, ja umringen mich; aber im Namen des HERRN will ich sie abwehren. 12 Sie umgeben mich wie Bienen, / sie entbrennen wie ein Feuer in Dornen; aber im Namen des HERRN will ich sie abwehren. 13 Man stößt mich, dass ich fallen soll; aber der HERR hilft mir. 14 Der HERR ist meine Macht und mein Psalm und ist mein Heil. 15 Man singt mit Freuden vom Sieg / in den Hütten der Gerechten: Die Rechte des HERRN behält den Sieg! 16 Die Rechte des HERRN ist erhöht; die Rechte des HERRN behält den Sieg! 17 Ich werde nicht sterben, sondern leben und des HERRN Werke verkündigen. 18 Der HERR züchtigt mich schwer; aber er gibt mich dem Tode nicht preis. 19 Tut mir auf die Tore der Gerechtigkeit, dass ich durch sie einziehe und dem HERRN danke. 20 Das ist das Tor des HERRN; die Gerechten werden dort einziehen. 21 Ich danke dir, dass du mich erhört hast und hast mir geholfen. 22 Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden. 23 Das ist vom HERRN geschehen und ist ein Wunder vor unsern Augen. 24 Dies ist der Tag, den der HERR macht; lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein. 25 O HERR, hilf! O HERR, lass wohlgelingen! 26 Gelobt sei, der da kommt im Namen des HERRN! Wir segnen euch vom Haus des HERRN. 27 Der HERR ist Gott, der uns erleuchtet. Schmückt das Fest mit Maien bis an die Hörner des Altars! 28 Du bist mein Gott, und ich danke dir; mein Gott, ich will dich preisen. 29 Danket dem HERRN; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich.
Stille

Andacht zu Offenbarung 1,18
18 Christus spricht: Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.
Das war ein trauriger Sabbat für die Freunde und Familie von Jesus. So viel Hoffnung war verloren. So viele Fragen taten sich auf. Waren sie am Ende dem falschen Mann hinterher gelaufen?
Doch dann kommt diese unglaubliche Botschaft:  Jesus lebt! Er ist gar nicht tot! Er ist auferstanden! Er hat den Tod besiegt.
Nicht alle glauben das sofort. Da gibt es auch Zweifler. Aber das würde mir ja auch so gehen. Würde ich es glauben, wenn ich ihn selbst am Kreuz habe sterben sehen? Jesus weiß, dass wir Menschen so kleingläubig sind. Er weiß, dass wir Gott nicht wirklich das Unmögliche zutrauen. Und so zeigt sich Jesus selbst seinen Jüngern. Jesus selbst überzeugt den Zweifler mit seinen Wunden. Und dann kann sich endlich die Freude breit machen. Die Freude über dieses unfassbare Wunder!
Jesus war tot. Er war wirklich tot. Er ist ganz tief hinab gestiegen. Hinab bis in das Reich des Todes. Und er hat es für uns verschlossen. Ganz fest. Niemand muss mehr dort hinein. Jesus hat den Schlüssel. Wir alle dürfen auf ein Leben bei Gott hoffen. Jesus hat diesen Weg für uns vorbereitet. Jesus selbst ist der Weg. Niemand, der zu Gott will kommt an ihm vorbei. Er hat zu seiner Zeit hier auf der Erde genau erklärt, wie wir ein Leben in seinem Namen leben können. Liebe zu Gott und zu den Mitmenschen öffnen uns den Weg zu Gottes Ewigkeit. Vertrauen und Liebe zu Gott schaffen uns den Weg dorthin.
Viele von uns haben gerade jetzt viel Angst um Angehörige oder um die eigene Gesundheit. Doch gerade jetzt zu diesem Osterfest dürfen wir uns wieder vertrauensvoll an die Liebe Gottes zu uns Menschen erinnern. Vielleicht kann uns das ein bisschen von der Angst nehmen. Sich vernünftig verhalten ist das Eine, aber sich in Angst und Sorge verzehren das Andere. Jesus hat uns versprochen, sich um uns zu kümmern, für uns da zu sein. Er hat sogar sein Leben geopfert für uns. Da können wir uns wirklich auf ihn verlassen. Lassen wir uns auf ihn ein! Egal was kommt, egal was wird. Mit Christus sind wir auf der sicheren Seite. Darauf sollten wir unser Vertrauen setzen.
Er hat den Tod überwunden. Er lebt und wir sollen auch leben. Halleluja!
Es ist Ostern! Amen.
Fürbitten-Gebet
Lebendiger Gott, du hast durch die Auferstehung deines Sohnes dem Tode die Macht genommen und lässt uns heute aller Welt das Heil verkünden. Nimm Kleinglauben und Zweifel von uns und lass uns einstimmen in das Osterlob all derer, die bezeugen, dass Christus von den Toten auferstanden ist und für uns lebt in Ewigkeit.
Wir bitten dich: für alle Menschen, die erkrankt sind; für alle Angehörigen, die in tiefer Sorge sind; für alle Verstorbenen und für die, die um sie trauern; für alle, die Angst um ihren Arbeitsplatz haben und um ihre Existenz fürchten. Sei ihnen allen nahe, gib ihnen neue Hoffnung und Zuversicht, den Verstorbenen aber schenke das Leben in deiner Fülle. Wir bitten dich: für alle Ärztinnen und Ärzte, für alle Pflegenden in den Kliniken, Heimen und Hospizen; für alle, die Verantwortung tragen in Staat, Gesellschaft und Wirtschaft; für alle, die uns Tag für Tag mit dem Lebensnotwendigen versorgen; für alle Seelsorgerinnen und Seelsorger, die den Menschen Gottes Frohe Botschaft zusagen. Sei auch ihnen nahe und schenke ihnen Kraft, Mut und Zuversicht. Wir bitten dich: für die jungen Menschen unter uns, die Kinder und Jugendlichen, für alle, die um ihre Zukunft fürchten, für die Familien, die die erzwungene Nähe nicht gewohnt sind, für alle, die die Betreuung von Kindern und Jugendlichen übernommen haben. Sei ihnen allen nahe, schenke ihnen Geduld und Weitsicht, Verständnis und Hoffnung. Wir bitten dich: für die Menschen weltweit, deren Gesundheit an jedem Tag gefährdet ist, für alle, die keine medizinische Versorgung in Anspruch nehmen können, für die Menschen in den Ländern, die noch stärker von der Krankheit betroffen sind. Sei ihnen allen nahe und schenke ihnen Heilung, Trost und Zuversicht. Auch bitten wir dich für uns selbst: Lass uns trotz aller Sorgen den Blick für die anderen nicht verlieren und ihnen beistehen. Mache uns bereit, Einschränkungen in Kauf zu nehmen und lass uns dazu beitragen, dass andere Menschen nicht gefährdet werden. Erhalte in uns die Hoffnung auf dich, unseren Gott, der uns tröstet wie eine liebende Mutter und der sich aller annimmt. Dir vertrauen wir uns an. Dich loben und preisen wir, heute und alle Tage unseres Lebens bis in Ewigkeit. (Gebetsvorschlag der ACK NRW)
Amen.                                                                                                  
Stille
Jetzt, mein Gott, tut uns dein Segen gut. Du hast ihn uns versprochen und wir können ihn auch spüren! Hilf uns zu sehen, was trägt. Was uns am Boden hält und mit dem Himmel verbindet, mit dir, mein Gott. Denn das ist’s, was hilft und tröstet. Jetzt und in Ewigkeit.
Platz für eigene Bitten und Gedanken…
Vaterunser
Segen
Gott segne uns und behüte uns. Gott lasse sein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig. Gott erhebe sein Angesicht auf uns und schenke uns Frieden.  
Stille
Kerze auspusten

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen