Diese Freude des Ostermorgen wollen wir gemeinsam teilen und um 10.15 Uhr mit allen Christen das Lied singen: "Christ ist erstanden" Wir finden es im evangelischen Gesangbuch (EKvW) Nr. 99
Auferstanden – ein Gottesdienst zu Hause
und
trotzdem miteinander verbunden
Kerze
anzünden
Stille
Gebet
Gott, ich
bin hier (wir sind hier) allein. Ich vermisse die Gemeinschaft in der Kirche. Jetzt
zu Ostern ganz besonders. Aber ich weiß mich doch durch deinen Geist mit allen
anderen verbunden. Und so feiere ich, so feiern wir in deinem Namen
Gottesdienst
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
Psalm 118
1 Danket dem HERRN; denn er ist freundlich, und seine
Güte währet ewiglich. 2 Es sage nun Israel: Seine Güte
währet ewiglich. 3 Es sage nun das Haus Aaron: Seine Güte währet
ewiglich. 4 Es sagen nun, die den HERRN fürchten: Seine Güte
währet ewiglich. 5 In der Angst rief ich den HERRN an; und der HERR
erhörte mich und tröstete mich. 6 Der HERR ist mit mir, darum fürchte
ich mich nicht; was können mir Menschen tun? 7 Der HERR ist mit mir,
mir zu helfen; und ich werde herabsehen auf meine Feinde. 8 Es ist gut,
auf den HERRN vertrauen und nicht sich verlassen auf Menschen. 9 Es ist gut,
auf den HERRN vertrauen und nicht sich verlassen auf Fürsten. 10 Alle Völker
umgeben mich; aber im Namen des HERRN will ich sie abwehren. 11 Sie
umgeben, ja umringen mich; aber im Namen des HERRN will ich sie abwehren. 12 Sie umgeben
mich wie Bienen, / sie entbrennen wie ein Feuer in Dornen; aber im Namen des
HERRN will ich sie abwehren. 13 Man stößt mich, dass ich fallen
soll; aber der HERR hilft mir. 14 Der HERR ist meine Macht und mein
Psalm und ist mein Heil. 15 Man singt mit Freuden vom Sieg / in
den Hütten der Gerechten: Die Rechte des HERRN behält den Sieg! 16 Die Rechte
des HERRN ist erhöht; die Rechte des HERRN behält den Sieg! 17 Ich werde
nicht sterben, sondern leben und des HERRN Werke verkündigen. 18 Der HERR
züchtigt mich schwer; aber er gibt mich dem Tode nicht preis. 19 Tut mir auf
die Tore der Gerechtigkeit, dass ich durch sie einziehe und dem HERRN danke. 20 Das
ist das Tor des HERRN; die Gerechten werden dort einziehen. 21 Ich danke
dir, dass du mich erhört hast und hast mir geholfen. 22 Der Stein,
den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden. 23 Das ist vom
HERRN geschehen und ist ein Wunder vor unsern Augen. 24 Dies ist
der Tag, den der HERR macht; lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein. 25 O HERR,
hilf! O HERR, lass wohlgelingen! 26 Gelobt sei, der da kommt im Namen
des HERRN! Wir segnen euch vom Haus des HERRN. 27 Der HERR
ist Gott, der uns erleuchtet. Schmückt das Fest mit Maien bis an die Hörner des
Altars! 28 Du bist mein Gott, und ich danke dir; mein Gott, ich
will dich preisen. 29 Danket dem HERRN; denn er ist freundlich, und seine
Güte währet ewiglich.
Stille
Andacht zu Offenbarung 1,18
18 Christus spricht: Ich war tot, und siehe, ich bin
lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der
Hölle.
Das war ein trauriger Sabbat für
die Freunde und Familie von Jesus. So viel Hoffnung war verloren. So viele
Fragen taten sich auf. Waren sie am Ende dem falschen Mann hinterher gelaufen?
Doch dann kommt diese unglaubliche
Botschaft: Jesus lebt! Er ist gar nicht
tot! Er ist auferstanden! Er hat den Tod besiegt.
Nicht alle glauben das sofort. Da
gibt es auch Zweifler. Aber das würde mir ja auch so gehen. Würde ich es
glauben, wenn ich ihn selbst am Kreuz habe sterben sehen? Jesus weiß, dass wir
Menschen so kleingläubig sind. Er weiß, dass wir Gott nicht wirklich das
Unmögliche zutrauen. Und so zeigt sich Jesus selbst seinen Jüngern. Jesus
selbst überzeugt den Zweifler mit seinen Wunden. Und dann kann sich endlich die
Freude breit machen. Die Freude über dieses unfassbare Wunder!
Jesus war tot. Er war wirklich tot.
Er ist ganz tief hinab gestiegen. Hinab bis in das Reich des Todes. Und er hat
es für uns verschlossen. Ganz fest. Niemand muss mehr dort hinein. Jesus hat
den Schlüssel. Wir alle dürfen auf ein Leben bei Gott hoffen. Jesus hat diesen
Weg für uns vorbereitet. Jesus selbst ist der Weg. Niemand, der zu Gott will
kommt an ihm vorbei. Er hat zu seiner Zeit hier auf der Erde genau erklärt, wie
wir ein Leben in seinem Namen leben können. Liebe zu Gott und zu den
Mitmenschen öffnen uns den Weg zu Gottes Ewigkeit. Vertrauen und Liebe zu Gott
schaffen uns den Weg dorthin.
Viele von uns haben gerade jetzt
viel Angst um Angehörige oder um die eigene Gesundheit. Doch gerade jetzt zu
diesem Osterfest dürfen wir uns wieder vertrauensvoll an die Liebe Gottes zu
uns Menschen erinnern. Vielleicht kann uns das ein bisschen von der Angst
nehmen. Sich vernünftig verhalten ist das Eine, aber sich in Angst und Sorge
verzehren das Andere. Jesus hat uns versprochen, sich um uns zu kümmern, für
uns da zu sein. Er hat sogar sein Leben geopfert für uns. Da können wir uns
wirklich auf ihn verlassen. Lassen wir uns auf ihn ein! Egal was kommt, egal
was wird. Mit Christus sind wir auf der sicheren Seite. Darauf sollten wir
unser Vertrauen setzen.
Es ist Ostern! Amen.
Fürbitten-Gebet
Lebendiger Gott, du hast durch die
Auferstehung deines Sohnes dem Tode die Macht genommen und lässt uns heute
aller Welt das Heil verkünden. Nimm Kleinglauben und Zweifel von uns und lass
uns einstimmen in das Osterlob all derer, die bezeugen, dass Christus von den
Toten auferstanden ist und für uns lebt in Ewigkeit.
Wir bitten dich: für alle Menschen,
die erkrankt sind; für alle Angehörigen, die in tiefer Sorge sind; für alle
Verstorbenen und für die, die um sie trauern; für alle, die Angst um ihren
Arbeitsplatz haben und um ihre Existenz fürchten. Sei ihnen allen nahe, gib
ihnen neue Hoffnung und Zuversicht, den Verstorbenen aber schenke das Leben in
deiner Fülle. Wir bitten dich: für alle Ärztinnen und Ärzte, für alle
Pflegenden in den Kliniken, Heimen und Hospizen; für alle, die Verantwortung
tragen in Staat, Gesellschaft und Wirtschaft; für alle, die uns Tag für Tag mit
dem Lebensnotwendigen versorgen; für alle Seelsorgerinnen und Seelsorger, die
den Menschen Gottes Frohe Botschaft zusagen. Sei auch ihnen nahe und schenke
ihnen Kraft, Mut und Zuversicht. Wir bitten dich: für die jungen Menschen unter
uns, die Kinder und Jugendlichen, für alle, die um ihre Zukunft fürchten, für
die Familien, die die erzwungene Nähe nicht gewohnt sind, für alle, die die
Betreuung von Kindern und Jugendlichen übernommen haben. Sei ihnen allen nahe,
schenke ihnen Geduld und Weitsicht, Verständnis und Hoffnung. Wir bitten dich:
für die Menschen weltweit, deren Gesundheit an jedem Tag gefährdet ist, für
alle, die keine medizinische Versorgung in Anspruch nehmen können, für die
Menschen in den Ländern, die noch stärker von der Krankheit betroffen sind. Sei
ihnen allen nahe und schenke ihnen Heilung, Trost und Zuversicht. Auch bitten
wir dich für uns selbst: Lass uns trotz aller Sorgen den Blick für die anderen
nicht verlieren und ihnen beistehen. Mache uns bereit, Einschränkungen in Kauf
zu nehmen und lass uns dazu beitragen, dass andere Menschen nicht gefährdet
werden. Erhalte in uns die Hoffnung auf dich, unseren Gott, der uns tröstet wie
eine liebende Mutter und der sich aller annimmt. Dir vertrauen wir uns an. Dich
loben und preisen wir, heute und alle Tage unseres Lebens bis in Ewigkeit. (Gebetsvorschlag
der ACK NRW)
Amen.
Stille
Jetzt, mein Gott, tut uns dein Segen
gut. Du hast ihn uns versprochen und wir können ihn auch spüren! Hilf uns zu
sehen, was trägt. Was uns am Boden hält und mit dem Himmel verbindet, mit dir,
mein Gott. Denn das ist’s, was hilft und tröstet. Jetzt und in Ewigkeit.
Platz für eigene Bitten und Gedanken…
Vaterunser
Segen
Gott segne uns und behüte uns. Gott
lasse sein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig. Gott erhebe sein
Angesicht auf uns und schenke uns Frieden.
Stille
Kerze auspusten
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