Sonntag, 12. April 2020

Jesus lebt und mit ihm die Hoffnung!

Dieses Jahr ist das Osterfest ein einsames Fest. Der Papst allein auf dem Petersplatz; viele Menschen allein vor dem Fernseher; viele ganz allein auf ihrem Zimmer im Pflegeheim. Das könnte einen traurig oder mutlos machen.
Aber das muss es nicht! Denn Jesus ist lebendig! Er ist da, auch in dieser Zeit. Auf ihn wollen wir schauen, denn er schenkt uns die Hoffnung. Zuallererst die Hoffnung auf ein neues, gutes, herrliches Leben bei Gott nach unserer Zeit hier auf der Erde. Doch auch die Hoffnung auf ein gutes Leben im hier und jetzt. Er trägt uns durch, durch schwere Zeiten, durch unsere Ängste, durch Krankheiten, durch Existensnöte, durch Einsamkeit, durch Trauer.
Darum können wir am Ende gestärkt aus der Krise hervorgehen. Denn wir haben dann gelernt, was Rücksicht bedeutet. Viele Menschen haben einmal mehr auf den Nachbarn geschaut, um ihm zu helfen. Es gab bedeutend mehr nette Worte füreinander als an normalen Tagen.
Als ich hier unterwegs war, habe ich einen Busch gesehen, der wie ein Sinnbild für Ostern ist:
Seine Äste sind sehr stark beschnitten. Eigentllich ist schon nichts mehr von ihm übrig. So wie unser Leben zur Zeit sehr stark beschnitten ist. Da ist nichts mehr von dem, was noch vor kurzem so selbstverständlich war. Kontakte, Besuche, Umarmungen: einfach abgeschnitten.
Und doch treibt dieser kleine Busch wieder aus. Neue Blätter künden von der Hoffnung auf neues Leben. Er sucht sich neue Wege des Lebens. So wie auch wir neue Wege suchen, um unsere Lieben zu sehen oder zu hören oder um Gottesdienste zu feiern.
Und ganz fantastisch bringt dieser kleine Busch, der doch scheinbar schon tot war wieder neue Blüten hervor!
Das wollen wir uns als Symbol für Ostern, als Zeichen der sichtbaren Hoffnung nehmen! Auch Jeus war tot, aber er lebt! Er ist auferstanden! Er ist wirklich und wahrhaftig hier!
Und so wollen wir neu bedenken, was in unserem Leben wichtig ist, wie wir miteinander umgehen und welchen Platz wir Jesus in unserem Leben einräumen wollen! Denn er ist hier und er hilft uns hindurch!


Gestern waren Dieter und ich bei dem allerschönsten Wetter mit dem Fahrrad unterwegs im Münsterland. Wir sind ein gutes Stück der 100-Schlösser-Route gefahren. Das ist ein sehr empfehlenswerter Radfernweg. Wir haben schon verschiedene Abschnitte befahren und es war jedesmal ganz wunderbar. So auch gestern!
Hier ein paar Eindrücke:
Am Kanal entlang nach Münster

Am Schloss in Münster

Haus Vögeding

Erwachende Natur

Kirche in Nottuln

Blühende Rapsfelder so weit das Auge reicht

Haus Ruhr

Raps und Sonnenschein

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