Donnerstag, 16. April 2020

Sei mir ein starker Hort, dahin ich immer fliehen kann,

der du mir zugesagt hast, mir zu helfen; denn du bist mein Fels und meine Burg. Dieser Vers aus Psalm 71,3 stammt aus einem sehr vertrauensvollen Gebet. Der Beter ruft Gott zu Hilfe, aber nicht verzweifelt, sondern voller Zuversicht, dass Gott ihn hört und ihm auch hilft.
Offensichtlich hat der Beter auch immer wieder Gottes Hilfe erfahren. Er hat Gott immer wieder erlebt. So heißt es in Vers 6: "Auf dich habe ich mich verlassen vom Mutterleib an" und in Vers 17: "Du hast mich von Jugend auf gelehrt".
Ich kann mich in diesem Psalm spiegeln. Auch für mich war Gott von Anfang an da. Ich hatte kein bestimmtes Bekehrungserlebnis, sondern ich bin mit Gott groß geworden. Als Jugendliche habe ich dann meine ersten eigenen Erfahrungen mit Gott gemacht. Ich habe gelernt, ihm zu beten und ihm zu vertrauen.
Nicht immer war mein Gebet so voller Zuversicht, wie das dieses Psalms. Aber immer hat sich das Blatt zum Guten gewendet.
Nun in diesen Tagen brauche ich dieses Vertrauen in Gottes richtiges und heilvolles Handeln erst recht. Wo ich mich von den Politikern verraten und betrogen fühle, da suche ich meinen Halt bei Gott. Er ändert seine Meinung nicht! Er nimmt seine Zusage nicht zurück. Er zieht seine Hand nicht von mir ab. Er ist immer und ewig gleich. Er ist immer und ewig da. Verlässlich. Sicher. Treu.
Immer, wenn ich ein Kreuz sehe, werde ich erinnert, welch große Liebe Gott für uns Menschen hat. Gerade im Münsterland begegnen mir sehr viele solcher Wegkreuze. Jeder Hof hat sein eigenes, oft sehr liebevoll gepflegtes Kreuz. Und manchmal, wenn ich in einer Kirche zum Kreuz hinaufschaue, ist es als ob Jesus mich anlächelt und sagt: "Alles wird gut, ich bin doch bei dir. Fürchte dich nicht."
Das ist es, was mich in meinem Leben tragen kann und soll. Auch wenn es mir in unserer modernen, von Wissenschaft geprägten Zeit manchmal wirklich schwer wird. Aber immer wieder durfte ich Gottes Nähe spüren. Immer wieder durfte ich seine Hilfe erleben. Immer wieder kann ich seine Wunder in der Welt sehen!
Und so werde ich auch in Zukunft mein Leben voller Dankbarkeit aus Gottes Hand nehmen.

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