Montag, 27. April 2020

So richtet nun euer Herz und euren Sinn darauf, den Herrn, euren Gott, zu suchen

Das sind die Worte Davids an sein Volk in 1. Chronik 22,19. David will für Gott einen Tempel bauen. Doch Gott will das gar nicht, weil David zu viel Kriege geführt und sich auch nicht immer an die Weisungen Gottes gehalten hat. Doch Gott ist ja ein gnädiger Gott. Er hat David längst vergeben. So darf nun sein Sohn Salomo diesen Tempel bauen. Gott hat für Frieden im Land gesorgt, und dass die Menschen sorgenfrei leben können. So beginnt David den Bau des Gotteshauses vorzubereiten. Dabei erklärt er den Menschen, den Israeliten und den Fremdlingen, dass sie die gute Zeit allein Gott zu verdanken haben. Und es darum wichtig ist, Sinn und Herz auf Gott zu richten.
Früher - und die meisten von euch werden sich noch daran erinnern - musste man die Antenne für das Radio oder den Fernseher ausrichten, um Empfang zu haben. Dann hat man sie hin und her geschwenkt und geschaut, wo man das Beste Ergebnis hat. Dort kam die Antenne zu stehen. Bei Regen oder anderem Unwetter gab es öfter mal Sendestörungen.
Ich denke, das ist ein gute Bild für unser Leben mit Gott. Wir müssen unsere Antennen ausziehen und so lange hin und her schwenken, bis wir Gott gefunden haben. Bis wir auf Empfang sind. Was heißt das nun? Ich denke als allererstes kommt das suchende und fragende Gebet. Gott lässt sich nämlich gerne von uns ansprechen. Er freut sich, wenn wir uns auf die Suche nach ihm begeben. Und unsere Suche soll nicht vergebens sein, sagt er in Jeremia 29,13: "Wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden". Neben dem Gebet ist aber auch das Lesen in der Bibel wichtig. Es gibt verschiedene Lesehilfen zu kaufen, die einem für jeden Tag des Jahres einen kleinen Abschnitt aus der Bibel auch auslegen. Daneben ist auch der Austausch und das Gespräch mit anderen Christen wichtig. Damit man Fragen stellen kann: habe ich das richtig verstanden? Muss man das so verstehen? Wie stehst du zu dieser Aussage? Und  natürlich ist auch der Gottesdienst ein wichtiger Schritt auf der Suche nach Gott.
Wenn es uns so gelungen ist, eine gute und lebendige Beziehung zu Gott aufzubauen, dann kann es immer noch sein, dass uns Unwetter den Empfang verhageln. Dann gibt es Lebenssituationen, die einfach nicht passen. Dann kommen in uns die Fragen: Warum geschieht das? Wo ist Gott jetzt? Warum kann ich Gott jetzt nicht spüren? Ist alles so richtig, wie ich es glaube? Dann wird es Zeit, die Antenne wieder nachzustellen. Die Ausrichtung neu zu überprüfen. Viel Gebet ist dann nötig. Und Geduld und Ausdauer. Und der Blick auf das Kreuz: Da hat einer für mich gelitten. Da hat einer für mich sein Leben gelassen. Da hat einer für mich gesühnt. Das ist so ein großes Wunder und so ein großes Geschenk, dass ich mir der Liebe Gottes sicher sein kann. Jesus hat meinen Weg zu Gott frei gemacht. Er hat mir vorgemacht, wie ich Gott suche und wie ich mein Herz auf Gott ausrichte. Und so will ich in meinem Leben diesen Weg gehen. Immer froh auf Gott geschaut. Egal was kommt, an Gottes Hand wird es gut werden.

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