Mittwoch, 31. Juli 2024

Ihr werdet erfahren, dass ich der Herr bin - Winsen/Aller

 Ihr werdet erfahren, dass ich der Herr bin, wenn ich so an euch handle zur Ehre meines Namens und nicht nach euren bösen Wegen und verderblichen Taten. spricht Gott in Hesekiel 20,44. Obwohl die Israeliten in der Gefangenschaft nicht ihre Gott treu blieben, obwohl sie den Göttern der Babylonier anhängen, obwohl sie die göttlichen Gebote missachten, will Gott sie wieder zurück nach Israel bringen. Dort will er ihnen eine neue Chance geben. Einen Neuanfang. 

Später, viel später, kommt Jesus auf die Erde. Die Menschen haben sich noch nicht gebessert. Doch Gott gibt nicht auf. Er sendet seinen Sohn, um die Menschen zu lehren, ihnen von seinem Reich zu berichten. Jesus ist der Grund zur Umkehr. Weil Jesus gestorben ist, dürfen wir uns Gott ganz nah fühlen. Er hat uns zuerst geliebt. Gott opfert alles, obwohl wir Sünder sind und waren. Das ist die Gnade, die uns zuteil wird. Wir sollten sie nicht sinnlos vergehen lassen, sondern dankbar annehmen und mit anderen teilen. Sagen wir weiter, was uns Gutes getan wurde und tun wir selber Gutes unseren Mitmenschen.

Wieder ein warmer und sonniger Tag. So schön. Schon morgens war es angenehm warm. Das erste Stück meines Weges ging durch die Bodenteicher Heide. Ein Waldstück mit sehr sandigem Boden.

Da war das Fahren nicht so einfach. Manches Mal blieb ich einfach im Sand stecken und musste schieben. Aber danach ging alles ganz leicht. Immer wieder durch den Wald oder durch die wunderbar weite Landschaft. Kleine Heideorte sind zu durchfahren, ehe es wieder in die Weite hinaus geht. Es ist alles ruhig und idyllisch.
Kirche in Bokel



Hagen
Ich fahre auch durch Hagen. Das ist der häufigste Ortsname in Deutschland. Ihn gibt es 29 Mal. Und habt ihr eine Ahnung welcher Name am Zweithäufigsten vorkommt? Ohne Google! Ich nehme Tipps gerne entgegen.

Aber nun weiter zu meiner Reise. Gegen Mittag kam ich in Celle an.

Altstadt Celle

Rathaus

Schloss

Bomann Museum
Das ist eine sehr hübsche Stadt, jedoch sehr laut und sehr voll und sehr viel Verkehr. Dort musste ich auch einmal quer hindurch. Doch kaum hatte ich die Stadt hinter mir, ging es wieder ganz entspannt durch den Wald und über ruhige kleine Straßen bis Winsen/Aller.
Rathaus Winsen/Aller
Hier bin ich nun auf dem Campingplatz.
Blick über die Aller zum Campingplatz
Ein kleiner Gang in den Ort, um mir mein Abendessen zu kaufen. Dann ein üppiges Mahl am Zelt und nun der Sonne beim Untergehen zusehen. 

Gestern ist mir mein linker Lowrider gebrochen. Ich habe es provisorisch mit Hilfe von Schnürsenkeln und einem Häring repariert. Das hat heute super gehalten. 

Ich bin wieder einmal sehr dankbar für diesen schönen Tag. Ich freue mich an dem Sonnenschein und an der Wärme. Ich genieße jeden Tag in vollen Zügen! 

Dienstag, 30. Juli 2024

Ich will in der Wüste Wasser geben - Bad Bodenteich

 Ich will in der wüste Wasser und in der Einöde Ströme geben, zu tränken mein Volk, meine Auserwählten, spricht Gott in Jesaja 43,20. Die Israeliten hatten es ja schon bei ihrer Wanderung durch die Wüste, damals mit Mose erlebt, dass Gott aus Steinen Wasser quellen lassen kann. Nun sind all diese Erinnerungen aber nur noch Geschichten, die die Väter ihren Kindern erzählen, ohne es selbst erlebt zu haben. Die Lebenssituation ist gerade eine ganz andere. 

Uns geht es heute ja genauso. Wir erzählen von den Wundern, die Jesus getan hat. Wir erzählen, was Gott alles tun kann, ohne es je selbst miterlebt zu haben. Wir erzählen Geschichte(n). Die Lebenssituation ist aber gerade eine ganz andere. Wir finden das Wasser in der Wüste nicht. Und wenn Jesus zu der Samariterin sag: Wer von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, dann suchen wir dieses Wasser vergebens. Aber Jesus sagt weiter: sondern das Wasser, das ich ihm geben werde wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt. (Johannes 4,14) Dieses Wasser von Jesus ist also etwas, was in uns zur Quelle wird. Es ist nichts, was wir außerhalb von uns suchen und finden können. Jesus berührt unsere Herzen. Und nur wenn wir uns von ihm berühren lassen, kann die Quelle des lebendigen Wassers in uns sprudeln.

Gänse auf der Ilmenau

Als ich heute morgen wach wurde, war es noch sehr kühl. Der Zeltplatz lag komplett im Schatten. So freute ich mich beim losfahren über die ersten warmen Sonnenstrahlen. Es ging durch mal sandige, mal matschige Waldwege

nach Bad Bevensen.

Dann ein gutes Stück am Kanal entlang. Dann wieder durch die Landschaft und so kam ich an den O-See.
Dort gab es einen wunderschönen Picknickplatz mit Blick auf den See. Inzwischen war es auch schon ordentlich warm und ich freute mich über den Platz im Schatten. Nun war es nur noch ein kurzes Stück bis Uelzen.
Rathaus Uelzen

Dort habe ich recht lange nach dem Hundertwasser Bahnhof gesucht.

Sonst fand ich dort nichts Besonderes. Also ging es weiter zum Campingplatz. Nun war es schon so warm, dass ich froh war, am Ziel zu sein. Doch nachdem das Zelt stand und ich einmal geduscht hatte, machte ich mich noch auf den Weg nach Bad Bodenteich.
Der Amtmann Bad Bodenteich

Kirche Bad Bodenteich

Ritter vor der Burg

Burg Bodenteich
Dort war ich mit Tim und Kristina verabredet. Wir haben im Burgrestaurant gegessen und sind dann noch eine Runde um den See gelaufen.
Ruck zuck war es 21 Uhr und die Sonne neigte sich dem Horizont zu. Zeit zum Campingplatz zurück zu fahren. Hier geht die Sonne in leuchtendem rot unter.

Es war wieder ein sehr schöner und entspannter Tag. Ich konnte heute viel im Schatten fahren. Da war es nicht so schlimm, dass es so warm war. Ich bin froh und dankbar, dass ich auch diesen 60. Tag gut gemeistert habe. 

Montag, 29. Juli 2024

Der Herr neige unser Herz zu ihm - Lüneburg

 Der Herr, unser Gott, neige unser Herz zu ihm, dass wir wandeln in allen seinen Wegen. Mit diesen worten segnet Salomo die Israeliten in 1. Könige 8,58. Es ist ein interessanter Segen, denn Salomo geht wohl nicht davon aus, dass wir uns selber ganz Gott zuwenden können. Selbst für diese Hinwendung brauchen wir Gottes Hilfe. Das bestätigt auch Paulus, wenn er im 1. Korinther 12,3 schreibt: NIemand kann sagen: Jesus ist der Herr, außer durch den Heiligen Geist. Können wir nun sagen, wenn Menschen nicht gläubig sind, dass Gott es so will? Ich denke nicht. Ich glaube, dass die Bereitschaft Jesus als Christus anzuerkennen und Gott als den Herrn, schon von uns ausgehen muss. Ich denke, dass Gott nur darauf wartet, dass wir uns ihm zuwenden wollen. Und dann kann er unser Herz zu ihm hin bewegen. Aber er tut es nicht gegen unseren Willen. Denn dann wären wir ja nur seine Marionetten. Doch Christus ist ja gestorben und auferstanden, damit wir als freie Menschen unser Leben gestalten können. 

Heute Morgen habe ich mich recht zeitig von Ben und Marlene verabschiedet, da sie ja wieder arbeiten müssen. Zuerst fuhr ich nach Mölln.

Dort war eine riesige Baustelle
und am Rathaus war noch alles vom Eulenspiegel Festspiel aufgebaut.
Von dort ging es an den Elbe-Lübeck-Kanal.
Dieser begleitete mich 35 km.
Kurz vor Lauenburg habe ich mein Mittagspicknick gemacht. Da kamen zwei Damen dazu, die ihr Picknick feierten. Wir kamen ins Gespräch und sie erzählten mir von ihren vergangenen Touren. Und sie erzählten auch, dass sie gerade von Lüneburg kamen und es nur noch knapp 30 km bis dort wären. Daraufhin habe ich meinen Plan nur bis an den Reihersee zu fahren gecancelt und bin bis Lüneburg weiter. Doch vorher kam ich noch nach Lauenburg an der Elbe

und ab dort ging es über die alte Salzstraße weiter.
Elbe-Seitenkanal

Neetze
Das war auch ein sehr schöner und entspannter Weg. Kurz vor Lüneburg wurde gerade ein Schiff im Hebewerk herabgelassen. Das sah spannend aus.



Leider war der Weg in die Altstadt komplett gar nicht mehr beschildert und ich habe recht lange gesucht. Doch dann war ich endlich dort und habe gemütlich mein Fahrrad dort durch geschoben.
Kloster Lüne

Hafen Lüneburg

Rathaus

Straße
Nun war es nur noch ein kurzer Weg zum Campingplatz. Auch hier ist richtig viel los. 

Ich danke Gott für diesen wunderschönen Tag!

Sonntag, 28. Juli 2024

Der Herr ist mit mir - Grönwohld

 Der Herr ist mit mir, darum fürchte ich mich nicht; was können mir Menschen tun? betet Psalm 118,6. Ich denke: Menschen können grausam sein. Es ist entsetzlich, was enschen Menschen antun können. Heute noch genauso wie damals. Wie kann es also sein, dass da einer sagt. Menschen können mir nichts antun? Ich glaube, dass es da nicht um äußere Verletzungen oder Schlimmeres geht. Sondern, weil ich Gott an meiner Seite weiß, kann ich das einfach erdulden, aushalten. Gut, ob das auf mich zutrifft, sei dahingestellt. Aber ich glaube, dass die Menschen, die für ihren Glauben gestorben sind, das nur so aushalten konnten. Paulus schreibt ja immer wieder von den Anfeindungen, die er erlitten hat. Sogar ins Gefängnis musste er für seinen Glauben. Dietrich bonhoeffer und andere haben wegen ihres Glaubens gelitten und wurden gleichzeitig dadurch gestärkt. Wenn Gott für mich ist, wer sollte gegen mich sein? (Römer 8,31) Gott hat seien Sohn gegeben als Zeichen seiner Liebe zu uns. Und wenn er ein solch großes Opfer gebracht hat, können wir ihm ganz und gar vertrauen. Auch wenn wir auf dieser Erde leiden, werden wir bei Gott ewigen Frieden finden. Das ist unsere Hoffnung.

Für mich war heute wieder ein sehr schöner, ruhiger Tag. Es hatte fast die ganze Nacht geregnet. Nicht sehr stark, aber sehr beständig. Am Morgen war es noch grau und wolken verhangen. So dauerte es eine ganze Weile, bis ich das Zelt so halbwegs trocken hatte,  Der Weg war unaufgeregt. Die Wege waren gut zu befahren. Von der Elbe weg ging es erst mal ein gutes Stück bergan, was ich ja schon gar nicht mehr gewohnt war. Es ging durch Schwarzenbek

und Trittau
nach Grönwohld, wo Ben und Marlene mich erwarteten. Am Nachmittag haben wir eine Runde um den Großensee gedreht.

Inzischen hatte die Sonne sich doch durchgesetzt und es war schön warm, aber auch sehr windig. Am Abend haben wir noch ein Quiz gespielt und so ist der Tag schnell vergangen. Nun lege ich mich dankbar schlafen. 

Samstag, 27. Juli 2024

Der Herr wird den Armen nicht für immer vergessen - Geesthacht-Tesperhude

Der Herr wird den Armen nicht für immer vergessen; die Hoffnung der Elenden wird nicht verloren sein ewiglich. Psalm 9,19. Oft scheint es ja so, dass die Armen und Elenden nicht nur von der Welt, sondern auch von Gott vergessen sind. Oftmals häuft sich ein Unglück auf das andere. So wie bei Hiob. Und gemäß dem Motto: Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott, versuchen wir uns eben soweit möglich selbst zu helfen und aus dem Elend zu befreien. Doch Gott übersieht die Elenden, die Verachteten, die an den Rand gestellten nicht. Er wartet nur auf ein Gebet, einen Anruf, eine Hoffnung. Doch leider fehlt das gerade dann, wenn wir es am allernötigsten haben. Auch wenn Gott nicht sofort antwortet, das Unglück anders abgewendet wird als wir erwarten, oder sich aus dem Elend doch noch etwas Positives entwickelt, so ist Gott immer bei uns und sieht uns liebevoll an. Er wird den Armen nicht vergessen und die Hoffnung der Elenden geht nicht verloren!

Nachdem ich gestern ja mal so richtig schön nass geworden bin, blieb es heute mal trocken. Am Morgen lachte schon die Sonne vom Himmel. Doch die Zeltwiese lag total im Schatten und die Luft trug noch viel Feuchtigkeit in sich. So war am Morgen alles nass: Wiese, Zelt, Fahrrad, Wäsche. Nun musste ich doch alles so nass wie es war einpacken. Weste und Jacke habe ich angezogen. Während der Fahrt sind sie ruck zuck getrocknet. Anfangs ging es durch kleine Orte mit schönen Bauernhäusern durch das Alte Land,


später durch die riesigen Obstplantagen.
So kam ich wieder an die Elbe.

In York stand eine alte Windmühle.
So ging es weiter Richtung Hamburg. In Finkenwerder bin ich versehentlich zu dem falschen Anleger gefahren und konnte nur gerade über die Elbe. So musste ich auf der anderen Seite weiter fahren. Dort hatte ich einen schönen Blick auf den Hafen.
Am Anleger für die AIDA gab es eine Aussichtsplattform. Dort konnte man das Schiff in seiner ganzen Größe sehen.
Etwas weiter gab es dann einen schönen Blick auf die Elphi.
Und so kam ich dann nach St. Pauli.
Nun musste ich gut aufpassen, denn ich musste durch den dichten Verkehr und noch den richtigen Weg finden. Der ging an der alten Speicherstadt vorbei
und führte dann auf einem ruhigen Radweg immer an der Elbe entlang aus Hamburg hinaus.
Weiter ging es über den Marschbahndamm nach Geesthacht.
Die Stadt ist nicht besonders sehenswert, aber ich habe dort noch mein Frühstück für morgen bekommen. Dann waren die letten Kilometer zum Campingplatz schnell geschafft. Dort war eigentlich alles belegt, aber ich bekam einen "Notfall-Platz". Ich stehe jetzt auf einem nicht genutzten Dauerstellplatz vor einem Wohnwagen.  Zuerst einmal musste ich meine ganzen Sachen trocknen. Während das Zelt zum Trocknen in der Sonne stand, habe ich mir schon mal mein Abendessen zubereitet und verzehrt. Dann konnte ich endlich alles einräumen. Nun ist alles wieder trocken, aber heute Nacht soll es mal wieder regnen.

Für den heutigen Tag bin ich jedoch sehr dankbar. Er war sehr entspannt und hatte mit der Fahrt durch Hamburg auch etwas Spannendes an sich. Es war den ganzen Tag trocken und die Sonne lachte mich an. Es war sehr schön heute.