Der Herr wird den Armen nicht für immer vergessen; die Hoffnung der Elenden wird nicht verloren sein ewiglich. Psalm 9,19. Oft scheint es ja so, dass die Armen und Elenden nicht nur von der Welt, sondern auch von Gott vergessen sind. Oftmals häuft sich ein Unglück auf das andere. So wie bei Hiob. Und gemäß dem Motto: Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott, versuchen wir uns eben soweit möglich selbst zu helfen und aus dem Elend zu befreien. Doch Gott übersieht die Elenden, die Verachteten, die an den Rand gestellten nicht. Er wartet nur auf ein Gebet, einen Anruf, eine Hoffnung. Doch leider fehlt das gerade dann, wenn wir es am allernötigsten haben. Auch wenn Gott nicht sofort antwortet, das Unglück anders abgewendet wird als wir erwarten, oder sich aus dem Elend doch noch etwas Positives entwickelt, so ist Gott immer bei uns und sieht uns liebevoll an. Er wird den Armen nicht vergessen und die Hoffnung der Elenden geht nicht verloren!
Nachdem ich gestern ja mal so richtig schön nass geworden bin, blieb es heute mal trocken. Am Morgen lachte schon die Sonne vom Himmel. Doch die Zeltwiese lag total im Schatten und die Luft trug noch viel Feuchtigkeit in sich. So war am Morgen alles nass: Wiese, Zelt, Fahrrad, Wäsche. Nun musste ich doch alles so nass wie es war einpacken. Weste und Jacke habe ich angezogen. Während der Fahrt sind sie ruck zuck getrocknet. Anfangs ging es durch kleine Orte mit schönen Bauernhäusern durch das Alte Land,
später durch die riesigen Obstplantagen.
So kam ich wieder an die Elbe.
In York stand eine alte Windmühle.
So ging es weiter Richtung Hamburg. In Finkenwerder bin ich versehentlich zu dem falschen Anleger gefahren und konnte nur gerade über die Elbe. So musste ich auf der anderen Seite weiter fahren. Dort hatte ich einen schönen Blick auf den Hafen.
Am Anleger für die AIDA gab es eine Aussichtsplattform. Dort konnte man das Schiff in seiner ganzen Größe sehen.
Etwas weiter gab es dann einen schönen Blick auf die Elphi.
Und so kam ich dann nach St. Pauli.
Nun musste ich gut aufpassen, denn ich musste durch den dichten Verkehr und noch den richtigen Weg finden. Der ging an der alten Speicherstadt vorbei
und führte dann auf einem ruhigen Radweg immer an der Elbe entlang aus Hamburg hinaus.
Weiter ging es über den Marschbahndamm nach Geesthacht.
Die Stadt ist nicht besonders sehenswert, aber ich habe dort noch mein Frühstück für morgen bekommen. Dann waren die letten Kilometer zum Campingplatz schnell geschafft. Dort war eigentlich alles belegt, aber ich bekam einen "Notfall-Platz". Ich stehe jetzt auf einem nicht genutzten Dauerstellplatz vor einem Wohnwagen. Zuerst einmal musste ich meine ganzen Sachen trocknen. Während das Zelt zum Trocknen in der Sonne stand, habe ich mir schon mal mein Abendessen zubereitet und verzehrt. Dann konnte ich endlich alles einräumen. Nun ist alles wieder trocken, aber heute Nacht soll es mal wieder regnen.
Für den heutigen Tag bin ich jedoch sehr dankbar. Er war sehr entspannt und hatte mit der Fahrt durch Hamburg auch etwas Spannendes an sich. Es war den ganzen Tag trocken und die Sonne lachte mich an. Es war sehr schön heute.