Wenn Gott zerbricht, so hilft kein Bauen; wenn er jemand einschließt, kann niemand aufmachen. So antwortet Hiob dem Zofar in Hiob 12,14. Als Hiob ein Unglück nach dem anderen widerfährt stehen die Freunde ratlos da. Hiob war doch immer treu und gottesfürchtig. Er hat sich nichts zu Schulden kommen lassen. Wie kann er dann von Gott so schwer gestraft werden? Er muss sich irgendwo schuldig gemacht haben. Anders geht es nicht.
Das Schicksal des Hiob ist für mich eine der schwersten Geschichten in der Bibel. Für mich geschieht hier dem Hiob echtes Unrecht. Aber Hiob nimmt sein Leid genauso von Gott an, wie er vorher das Gute angenommen hat. Er kann uns damit ein Vorbild sein. Allerdings glaube ich nicht, dass ich jemals dorthin kommen werde. Wenn bei mir mal ein schlechter Tag ist, fange ich schon an zu jammern und zu klagen.
So war es auch heute bei mir. In der Nacht hatte es heftig geregnet und auch am Morgen regnete es noch. Nach dem Frühstück machte der Regen dann eine kleine Pause und da konnte ich dann schnell mein Zelt so halb trocken einpacken. Als erstes kam ich bei den Schleusen vorbei, wo die großen Schiffe in den Nord-Ostsee-Kanal geschleust werden.
Es stand auch ein riesiges Schiff gerade in der Schleuse, aber der Vorgang dauert sehr lange und so habe ich es nicht abgewartet, sondern bin mit der Fähre über den Kanal.
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Über den Nord-Ostsee-Kanal mit Blick auf die Schleusen |
Inzwischen hatte es auch aufgehört zu regnen. Aber es war die ganze Zeit dicht bewölkt. Während des weiteren Weges begleitete mich ein großes Containerschiff und es sah aus, als würde es über die Wiesen fahren.
Wenig später kam ich an Brockdorf vorbei, wo das AKW so idyllisch an der Elbe liegt.
Und schon war ich in Glücksburg.
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(Johann Jacob von) Wasmer Palais |
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Straßenzug |
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Marktplatz |
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Rathaus |
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noch eine Straße |
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Hafen |
Nach einem kleinen Stadtbummel ging es dann mit der Fähre auf die andere Seite der Elbe nach Wischhafen.
Die Autoschlange, die von dort auf die Fähre wollte war mindestens 1 km lang.
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Alle wollen nach Glückstadt |
Dann kam ein langes Stück an der Straße entlang, ehe es wieder an die Elbe ging. In Stade habe ich nur einen ganz kurzen Blick in die Altstadt geworfen,
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Stade Altstadt |
denn nun schlich sich von hinten ein Gewitter heran. Obwohl ich so schnell ich konnte gefahren bin, hat es mich doch sehr kurz vor dem Ziel erwischt. So kam ich pudelnass am Campingplatz an. Es schüttete in Strömen.
Ich konnte den Regenschauer unter dem Dach abwarten und konnte dann mein Zelt aufbauen. Es regnete immer wieder leicht. Es ist nicht schön, wenn alles so nass ist und man es nicht ordentlich trocknen kann. Aber ab morgen soll es ja wieder schön werden.
Ich kann trotz des abendlichen Regengusses dankbar sein. Ich bin ja fast den ganzen Tag im trockenen gefahren. Und ich bin trotz der Nässe nirgendwo ausgerutscht. Heil und gesund bin ich auch heute wieder an meinem Ziel angekommen.
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