Donnerstag, 4. Juli 2024

Gutes zu tun vergesst nicht - Freest

Gutes zu tun und mit anderen zu teilen vergesst nicht; denn solche Opfer gefallen Gott, sagt Hebräer 13,16. 

Zwei Freunde schwören ewige Freundschaft und alles zu teilen. Und wenn du zwei Autos hättest, würdest du mir eins abgeben? - Natürlich. Und wenn du zwei Häuser hättest, würdest du mir eins abgeben? - Sicher. Und wenn du zwei Pullover hättest, würdest du mir einen abgeben? - Betretenes Schweigen. Dann: Ich habe zwei Pullover ....

Wie so oft im Leben funktionieren die Dinge in der Theorie bestens. Da sind unsere guten Vorsätze, die Gedanken und Ideen. Man kann sich alles ausmalen, wenn es nur weit genug weg ist. Aber wenn es dann plötzlich Realität wird, sieht die Welt ganz anders aus. Wenn der Bettler an der Straße mich anspricht. Wenn der Nachbar zum wiederholten Male von mir borgen will. Wenn die Schulden nicht zurück gezahlt werden... 

Wie sieht es bei uns aus? Bis wohin sind wir bereit unseren Wohlstand zu teilen? Und wo hört unsere Hilfbereitschaft auf? Wie würde Jesus handeln? Was wünscht er sich von uns? 

Ich denke, wir sind alle keine Helden, was das angeht. Aber ganz sicher auch keine Geizhälse. Ich weiß von Vielen, dass sie an verschiedene Organisationen spenden. Das sieht Gott gerne. Auch die kleine Hilfe. 

Teilen war bei mir nur heute Mittag und nur ein ganz kleines Thema. Aber dazu später. Heute Morgen ging es sehr ruhig zu bis ich mein Zelt eingepackt hatte. Dann fuhr ich guter Dinge los. Und habe mich dann gleich ganz ordentlich verfahren. Auf der Karte sah alles so schön einfach aus. Zuerst bin ich mal auf den Golm gefahren. Das ist mit 69 m üNN die größte Erhebung hier. Es ist aber auch eine der größten Kriegsgräberstätten. Hier wurden die mehr als 10.000 Opfer des Luftangriffs auf Svinemünde im März 1945 begraben.

Leider ging es von dort oben nicht mehr weiter.
aber man hat einen tollen Blick auf Svinemünde
Jedenfalls nicht mit dem Fahrrad, Also musste ich wieder zurück.  Nun ging es ein gutes Stück am Torfkanal entlang. Das ist exakt die Grenze zu Polen. Danach ging es ein langes Stück durch den Wald mit teils kräftigen Steigungen auf nassem Boden. So kam ich erst nach zwei Stunden in Ahlbeck an, bei einer Strecke von 12 km.

Aber dann ging es durch die Kaiserbäder recht leicht.
Seebrücke Heringsdorf
Es war nur sehr voll dort. Ab Bansin ging es dann wieder mit den auf und ab Strecken an. Doch jetzt waren die Wege gut befahrbar. Die ganze Zeit habe ich mich gefreut, in Kölpinsee am Strand zu sitzen und mein Picknick zu verzehren. Endlich kam ich dort an.
Kölpinsee Strand
Gleich kam eine hungrige Möwe an und wollte etwas von meinem leckeren Brötchen abhaben.
Mit der Tageslosung im Kopf, konnte ich nicht widerstehen, mit ihr zu teilen. Leider fing es dann aber an zu regnen und ich musste alles wieder einpacken. Der Regen blieb mir dann auch den Rest des Weges erhalten.
Zinnowitz

Wolgast

Im Regen auf der Brücke

Wolgast Hafen

Blick zurück auf die Brücke und Wolgast
Erst kurz vor dem Ziel hörte es endlich auf. Aber es war nur ein leichter, aber stetiger Nieselregen. So war ich wenigstens nicht ganz durchnässt. Nun am Abend scheint sogar die Sonne wieder. Ich habe wieder einen schönen Campingplatz bekommen. Dann bin ich noch eine kleine Runde durch den Ort gegangen. Eigentlich gibt es hier nichts. Es ist nur ein kleiner Fischerort. 
Blick von Freest auf Peenemünde

Peenemündung Ostsee

Fischereihafen Freest

Fischernetz am Hafen

seltsam verwachsene Kiefern
Auch diesen Tag kann ich wieder dankbar beschließen. 

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