Die Gott lieben, werden sein wie die Sonne - Grambin

Die Gott lieben werden sein wie die Sonne, die aufgeht in ihrer Pracht. heißt es in Richter 5,31. Die Geschichte, die diesen Versen vorangeht ist nicht besonders schön. Eher sehr blutig. Dennoch will ich mir diese Zusage nicht nehmen lassen. "Erlöster müssten die Christen aussehen, wenn ich an ihren Erlöser glauben sollte." sagte einst Friedrich Nietzsche. Mich begleitet ja immer noch die Frage: "Was macht den Unterschied?" Und ich denke, dass diese Zufriedenheit, die Freude über die Erlösung den Unterschied macht. Ob ich nun genau soviel Regen abbekomme wie ein Nicht-Gläubger oder ob ich genau so mit Krankheit zu kämpfen habe oder ob auch bei mir das Berufsleben schwierig ist, das spielt eigentlich alles keine Rolle. Erst an mir liegt es, ob es einen Unterschied macht. Denn ich bin erlöst. Und damit kann ich die Liebe, die Jesus uns gelehrt hat im Herzen tragen und auch weiter geben. Dann kann ich strahlen wie die aufgehende Sonne. 

Heute morgen konnte ich allerdings erst einmal gar nicht strahlen. Mein Zelt war von unten her feucht, ja sogar nass geworden. Aber es regnete nicht und so konnte ich alles in Ruhe trocknen und dann erst einpacken. Während der Fahrt verflog mein Frust aber sehr schnell. Es ging zuerst wieder durch die Moränen, dann aber bald am Stettiner Haff entlang recht eben.

Ein langes Stück führte durch einen herrlichen Wald.

So kam ich dann nach Ückermünde.

Auf dem Weg dorthin grüßten mich eine freundliche Weide

und Olaf, der Schneemann.

Es ging über eine hölzerne Klappbrücke

an den Hafen an der Ücker.

Die Stadt hat ein altes Schloß als Rathaus.

In der St. Marienkirche fand ich wieder einen Raum für meine Andacht.

Nach einer leckeren Waffel

ging es weiter bis zum Campingplatz in Grambin. Nun bin ich also an der Ostsee. Zumindest am Stettiner Haff.

Im Hintergrund vage zu erkennen die Insel Usedom

Hier traf ich einen netten Schweizer, der schon ebenso lange unterwegs ist wie ich. Er kommt allerdings direkt aus der Schweiz und hat auch die süddeutschen Berge nicht gescheut. 

Ich bin jedenfalls ganz dankbar auch heute wieder heil angekommen zu sein. Wenn ich mir überlege, dass ich in der ganzen Zeit kein richtiges Unwetter abbekommen habe, so weiß ich, wie dankbar ich sein darf. Es ist wirklich ein großer Segen!