Sonntag, 7. Juli 2024

Fürchte dich nicht - Prora

Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Diese Worte spricht Gott durch den Proheten Jesaja (43,1) zu seinem Volk Israel. Dieses ist noch im Exil, doch Gott gibt die Zusage, es wieder nach Hause zu holen. 

Fürchte dich nicht! So spricht der Engel zu Maria, als er ihr die Geburt Jesu ankündigt. Maria nimmt dieses Geschenk nach einem kurzen Schockmoment dankbar an.

Fürchtet euch nicht, sagen die Engel zu den Hirten, als sie ihnen von der Geburt des Heilands berichten. 

Fürchte dich nicht, sagt Jesus auch in unser Leben. Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir alle Tage. 

Fürchte dich nicht, war auch heute morgen meine Devise. Deshalb bin ich gleich nach dem Frühstück zum Baumwipfelpfad gewandert. Schon bald dachte ich bei mir:"Oje, was hast du dir da nur vorgenommen?" Aber nun gab es kein zurück mehr. Langsam, Schritt für Schritt bin ich vorangegangen. So habe ich für die 1000 Meter etwa eine Stunde gebraucht, aber: ich bin bis ganz oben gekommen. 40 Meter hoch war der Turm, 82 Meter über NN. Ich war schon sehr stolz auf mich. Und die Aussicht von da oben war einfach grandios, fantastisch, überwältigend. Keins meiner Fotos gibt das wieder.


das war der Weg für ganz Mutige

mir reichte der einfache Weeg

Super Ausblick von ganz oben

waghalsiger Blick nach unten

Blick von ganz oben



der Abstieg

Da oben war ich wirklich

So euphorisch beschwingt bin ich dann zum Dokumentationszentrum Prora gegangen. Das war noch einmal sehr interessant und bewegend, die Geschichte dieses inzwischen unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes zu sehen. Hitler wollte das größte Erholungsheim bauen. So plante der Architekt Karl Klotz aus Köln einen 4,5 km langen Komplex. Alle Zimmer gingen zur See hinaus. Es gab Kino, Theater, Schwimmbad und Restaurants. Wohnungen für die Angestellten, eine Metzgerei, eine Bäckerei, eine Wäscherei waren auch geplant. Doch bis Kriegsbeginn waren erst 1,5 km fertiggestellt. Doch nun wurden alle Arbeiter in die Kriegsindustrie abgezogen und so blieb ein riesiger Rohbau stehen. Urlauber sind dort nie eingezogen. Unmittelbar nach dem Krieg konnten sich erst die Russen und dann die Bevölkerung an dem Material bedienen. Dann zog die NVA ein, nach 1989 die Bundeswehr. Schließlich wurde alles Stückweise an private Investoren verkauft. Heute kostet ein Zimmer dort 300 € pro Nacht. Aber es gibt auch Wohnungen dort. 

Eingang

So sah es mal aus

gigantisch geplant

die Reste des Kais


Abends bin ich dann noch einmal nach Binz gefahren. Das ist auch eine sehr schöne Stadt, aber auch sehr voll.



Das Kurhaus von der Seebrücke aus


wieder das Kurhaus

Promenade

Promenade

Park am Schmachter See
Wieder einmal beende ich dankbar einen wunderschönen Tag. 

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