Dienstag, 4. Juni 2019

Der HERR wird für euch streiten, und ihr werdet stille sein.

In unserer heutigen Zeit meinen wir oft, wir können alles alleine machen und schaffen. Aber das stimmt gar nicht. Wir brauchen Gott, den Schöpfer und Erhalter dieser Welt. Auch die Israeliten dachten oft, sie könnten alleine kämpfen und vorwärts kommen. Aber immer wieder waren ihnen Grenzen gesetzt. Sie sind entsetzt, als sie am Schilfmeer die Ägypter kommen sehen. Sie meinen, dass sie verloren sind, weil sie alleine kämpfen müssen. So muss ihnen in 2. Mose 14,14 gesagt werden, dass Gott für sie streiten wird. Und Gott wendet das Blatt zum Guten. Die Israeliten wandern trockenen Fußes durch das Schilfmeer, während die Ägypter elendig ertrinken müssen. Da wird es bei den Israeliten still. Vor Ehrfurcht vor der großen Macht Gottes. Vor Scham, weil sie Gott nicht vertraut, weil sie ihm das nicht zugetraut haben. Auch wir modernen Menschen können manchmal still werden vor der Macht Gottes. Vor Ehrfurcht und vor Scham. Denn mal ehrlich: wer von uns traut Gott heute noch WIRKLICH ein Wunder zu? Leben wir nicht viel mehr nach der Devise: Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott.  Und wie ist es mit mir? Da der Wetterbericht für heute Abend Gewitter vorher gesagt hat, bin ich in einer Jugendherberge abgestiegen. Aber auch wenn es keine Gewitter gibt, werde ich diese Nacht in einem richtigen Bett sehr genießen. Es ist schon jetzt ein großer Genuss. So freundlich bin ich bis jetzt noch nirgendwo empfangen worden. Ein warmes Abendessen gab es auch noch und morgen früh werde ich ein köstliches Frühstück bekommen.
Aber nun erst einmal von vorne: heute morgen bin ich um kurz vor neun nach einem ordentlichen Frühstück gestartet. Der Wind war noch sehr kalt. Aber das war nicht schlimm. Es wurde sehr schnell wärmer. Heute habe ich viele schöne Städchen gesehen. Schon wenige Minuten nach dem Start war ich in Longuich an der römischen Villa urbana aus dem 2. Jahrhundert vor Christus.
Hoch in den Weinbergen liegt die Villa urbana

ein prächtiger Bau aus dem 2. Jhd. v. Chr.



 Ich musste ein gutes Stück den Berg hinauf. Dafür wurde ich mit einem schönen Blick auf Ort und Kirche belohnt.
Wenig später konnte ich noch einen Blick auf die alte Burg Longuich werfen.
An der Mosel bei Riol hält der heilige Franziskus Wache. Trierer  Fischer retteten die Statue 1802 vor den französischen Revulutionstruppen. Da die Mosel bei Riol von den Fischern wegen ihrer Untiefen gefürchtet war, stellten sie dort den Franziskus auf.
der Heilige Franziskus
Weiter ging es an der Mosel mit den unterschiedlichsten Eindrücke bis Neumagen Dhron.
Blick auf Mehring

Moselufer mit Lilien und Schwan

gewaltige Felswände

Weinberge soweit das Auge reicht

Detzem, der zehnte Meilenstein

Ein schönes Haus in Detzem

Leiwen

Schönheit am Wegesrand

Kirche von Neumagen Dhron
Dort sollte es ein altes Römerweinschiff geben. Ich habe es aber nicht gefunden. Dafür war ich aber in einer wunderschönen kleinen alten Kirche.
kleine Kirche in Neumagen-Dhron

Kirche von innen


Römerweinschiff

schöne Straße in Neumagen-Dhron
Ich habe wieder eine Kerze für meine Reise angezündet. Bisher fühle ich mich sehr bewahrt. Es läuft alles reibungslos. Meine Karten sind super und ich habe mich auch noch nicht verfahren. Von Neumagen ging es weiter nach Piesport und von dort weiter nach Bernkastel-Kues.
Picknick in den Weinbergen

Blick auf Ferres

Blick auf Piesport

Häuschen in Brauneberg

Blick auf Lieser

Burgruine Landshut

Bernkastel-Kues...

...sehr schön...

...aber sehr voll.
Dieser Ort war sehr überlaufen. Busseweise kamen die Menschen dort an. Ich glaube, das ist so ein richtiger Frauenhilfs-Ausflugsort. Jedenfalls war ich ganz froh ..von dort wieder weg zu kommen. 
Der Josefshof in Graach

erster Blick auf Traben
 Da mein Ziel für heute Traben-Trarbach war, war ich ein wenig unsicher, ob das vielleicht genauso überlaufen ist. Ist ja auch mega bekannt. War aber alles nicht so schlimm. Ich habe mich auch gar nicht lange im Ort aufgehalten, sondern bin dann gleich zur Jugendherberge hoch. Inzwischen war die Sonne wirklich richtig heiß und stechend. Ich habe immer nur gedacht, wenn die jetzt kein Zimmer für mich haben bin ich ganz umsonst hier hoch geächzt.
Die Jugendherberge
Aber sie hatten ein Zimmer für mich! Und wie gesagt, alles super nett. So freundlich bin ich in keinem Hotel oder Pension empfangen worden. Und WLAN gibt es auch. Wenn auch nur in der Lobby. Aber hier ist es ganz gemütlich und ein Radler gibt es hier auch. Nach einem leckeren warmen Abendessen bin ich dann noch einmal zu Fuss runter in die Stadt gegangen. Es war immer noch megaheiß. Abends um acht! Aber ich habe den Spaziergang sehr genossen und auch ein paar Fotos gemacht.
Ruine Grevenburg

der alte Bahnhof



Blick auf Traben

Blick auf Trarbach

Brückentor

Straße in Trarbach







Manches schöne Haus oder schöne Straße habe ich gar nicht auf's Foto bekommen. Jetzt sitze ich hier in der Lobby, schreibe meinen Blog und um mich herum toben die Kids. 7. Klasse aus Trier, Klassenfahrt. Hatte schon ein nettes Gespräch mit der Lehrerin. Der Himmel wird langsam grau. Könnte doch noch was werden mit dem Gewitter. Aber dann ist morgen die Luft wieder frisch und klar. Dann geht es mit dem Radfahren wieder besser.
Ich danke Gott, dass er mich bis hierher bewahrt hat. Es war wirklich sehr schön heute.                                                                                                                                                                   

1 Kommentar:

  1. Toller Reise-Bildbericht.
    Da möchte man sich sogleich aufs Fahrrad schwingen und mitradeln.
    Weiterhin allzeit gute Fahrt, das wünschen Dir, liebe Monika, Mutti und Vati

    AntwortenLöschen