Samstag, 29. Juni 2019

Ich will euch heimsuchen, spricht der Herr, nach der Frucht eures Tuns.

So verkündet es Jeremia 21,14. Das ist ein Satz mit dem man Angst und Schrecken verbreiten kann. Viele Jahrhunderte haben die Menschen auch in dieser Angst gelebt. Wenn du nicht immer fromm und brav bist, dann kommst du ins Fegefeuer. Aber Jesus hat dem ein Ende gesetzt. Auch wenn du Fehler machst und sündig bist, bist du bei Gott geliebt und angenommen. Mach dir keine Sorgen!
Aber auch Jesus hat gesagt: an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Es spielt also doch eine Rolle, wie wir leben. Da können wir uns Jesus ganz und gar zum Vorbild nehmen. Wie Gottes Gericht am Ende aussehen wird, weiß ich nicht. Das weiß wohl niemand. Aber ich denke, dass die Gnade am Ende die wichtigste Rolle spielt. Und dass wir uns beizeiten an Jesus als unseren Christus hängen.
Gnade bekomme ich auch immer wieder zu spüren. Morgen bin ich vier Wochen unterwegs. Und nur zwei Regentage dabei. Auch der Wind war bisher sehr erträglich. Vielleicht am Mittwoch etwas anstrengend, aber doch zu meistern. Ich hatte noch keine Panne und auch keinen Unfall. Wenn das kein Segen und keine Gnade ist, was dann?
Heute morgen bin ich nach einem etwas kuriosen Frühstück (Erdbeeren, Salzstangen, Käse und Kaffee) wieder gestartet. Es ging auch gut vorran, und schon eine halbe Stunde später war ich in Ludwigsburg. Kurz habe ich das dortige Schloß besucht und bin dann weiter.
Das Torhaus

Das Schloß

Nach einer weiteren Stunde war ich in Eckernförde. Die Stadt ist ganz hübsch, aber mein Weg führte wieder nur am Wasser entlang, sodass ich nicht ganz so viel Innenstadt zu sehen bekam.
Erster Blick auf Eckernförde

Möwen umlagern den Fischkutter

Möwe in Eckernförde

Straße in Eckernförde

Straße in der Altstadt

letzter Blick auf Eckernförde
Nun waren die meisten Wege an gut befahrenen Straßen entlang. Zwar auf einem extra Radweg. Aber der Verkehr nervt doch ein wenig. Also, kurz und gut, es war nicht ganz so entspannend wie die letzten Tage. Dann kam ich nach Schilksee  und konnte einen Blick auf die Kieler Förde werfen. Es war fantastisch: Hunderte Segelboote aller Arten waren auf dem Wasser und zwischendurch versuchte ein dicker Hochseedampfer seinen Weg zu finden.
Blick auf die Ostsee über blaue Büschelblumen und roten Mohn

Die Kieler Förde bei Schilksee
Bei diesem herrlichen Anblick durchzuckte mich die Erkenntnis, dass ich voll die Kieler Woche erwischt habe. Und genau so war es. Ab Schilksee bis Heikendorf war ganz Kiel ein Tollhaus.
Viel los in Kiel

Menschen ohne Ende

Bahnhof Kiel
Tausende Menschen. Autos ohne Ende. Zwei große Jahrmärkte. Wege gesperrt. Ich konnte nicht einmal stehen bleiben, um ein Foto zu machen. Sofort wurde man weiter geschoben, stand im Wege. Da habe ich sehr lange (2 Stunden) gebraucht, um durch Kiel hindurch zu kommen. Dabei war es durchaus auch interessant. Es standen gerade zwei Aida-Kreuzfahrtschiffe im Hafen. Eins davon hatte 10! Etagen. Aber am Ende war ich froh, als es endlich wieder ruhiger wurde.
Marine Ehrenmal Laboe

Museums Uboot
Da waren es dann nur noch wenige Kilometer bis Schönberger Strand. Dort dauerte es noch eine Weile, bis ich den Eingang zum Campingplatz gefunden hatte. Ich stand zuerst an einem Campingplatz, wo sich aber niemand blicken ließ und auch auf mein klingeln keine Reaktion kam. Da bin ich dann zum nächsten gefahren und wurde sehr freundlich aufgenommen. Und ich habe gleich für zwei Tage gebucht. Morgen sollen es auch hier 32° werden. Da tut so ein Badetag doch gut. Nachdem ich mein Zelt aufgebaut, geduscht und gegessen (Ich bin durch den Stress in Kiel den ganzen Tag nicht dazu gekommen) hatte, musste ich noch einmal los und die 5 km nach Schönberg radeln, um mich mit Abendessen und Frühstück für morgen zu versorgen. Aber dann war auch Ruhe im Karton. Nun sitze ich ganz gemütlich am Strand und schreibe meinen Blog, während die Sonne langsam untergeht.
So schaue ich jetzt auf den Strand
Hier gibt es nähmlich eine gemütliche Bank zum sitzen und WLAN kostenlos! So genieße ich noch einen ruhigen Abend, während die Schiffe am Horizont vorüber ziehen. Endlich Erholung! Eigentlich hatte ich die Schrecken des Tages schon in der Dusche abgewaschen. Und langsam geht die Sonne unter und ich verabschiede mich ins Bett. Dank an Gott für die Bewahrung heute in dem Kieler Trubel (ich habe mich nicht ein einziges Mal verfahren!). Und Dank an meine lieben Blog-Freunde für Kommentar und Gebete!
Sonnenuntergang in Schönberger Strand

3 Kommentare:

  1. Wieder einmal wunderschöne Bilder und ein wunderbarer Sonnenuntergang. Du erlebst schön einiges. Ich bewundere dein grosser gottvertrauen aber du bist ein gesegneter Mensch auch die kurzen bibelauslegungen sind wunderbar. Danke das fü dir jeden Tag die Mühe machst. Viele von unserem Bibelfrühstück sind begeistert von deinen Berichten. Genieß den Tag am Strand morgen wird es auch bei uns nochmal mächtig heiß. Alles Liebe und gute ANNE.

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  2. Liebe Moni, jeden Abend warte ich erwartungsvoll auf deinen täglichen, ausführlichen Reiseberichtund die tollen Bilder.Auch deine Ausführungen zur Tageslosung finde sehr ermutigend.Ich wünsche dir weiterhin eine gute unfallfreie Reise mit vielen Erinnerungen. Liebe Grüße Marlene

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  3. Deine Bilder sind wirklich schon meisterhaft. Glückwunsch!
    Und natürlich danke für den wiederum tollen Bericht mit den tollen Bildern.
    Dein Gottvertrauen ist wirklich bemerkenswert.
    "W I E Du an Gott glaubst, so hast du ihn.
    Glaubst Du, dass er gütig und barmherzig ist,
    so wirst Du ihn so haben." (Martin Luther)
    Wir sind schon gespannt, wie es bei Dir weitergeht.
    Das Wetter soll ja etwas durchwachsener werden, aber immer 30° muss ja auch nicht
    unbedingt sein.
    Nun wünschen wir Dir weiterhin ein gute und sichere Fahrt.
    Liebe Grüße aus Südkirchen

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