Montag, 3. Juni 2019

Bringe uns, Herr, zu dir zurück, dass wir wieder heimkommen.

Hier in Klagelieder 5,21 ist bestimmt tatsächlich das Heimkommen der Menschen nach Israel gemeint. Sie waren Vertriebene. Durch böse Mächte aus der Heimat ins Exil getrieben. Das ist in der Geschichte der Menschheit nichts Neues. Immer wenn es um Macht, Geld, Rohstoffe geht, werden Menschen gnadenlos vertrieben, gejagt.
Wir sind aber Menschen, die Heimat haben. Einzelne von uns haben noch Flucht und Verteibung erlebt. Aber die werden auch immer weniger. Jetzt kommt eine neue Welle von heimatlosen Menschen. Die meisten von ihnen sind jedoch keine Christen. Das macht uns Angst und verunsichert uns. Aber gerade in dieser Situation darf dieses Wort des Jeremia für uns wieder aktuell sein: Bringe uns, Herr, zu dir zurück, dass wir wieder heim kommen. Wir müssen uns darüber im klaren sein, dass wir hier nur eine vorübergehende Heimat haben. Und ob wir die ewige Heimat bei Gott finden werden, hängt auch davon ab, wie wir hier unseren Mitmenschen begegnen. Wie wichtig ist uns unsere weltliche Heimat? Unser weltlicher Besitz? Unser weltliches Sein? Gott hat uns eine so wunderbare Welt geschenkt, dass wohl nur die Wenigsten die Sehnsucht haben jetzt schon heimzugehen. Unser Leben ist so wunderbar, dass es schmerzt, wenn einer (zu) früh gehen muss. Wir haben unsere Freunde und Familien so sehr lieb, dass es schmerzt, wenn einer (zu) früh gehen muss. Ich denke, dass Gott uns diese Welt und unser Leben geschenkt hat, damit wir es genießen. Er hat uns unsere Freunde und Familien geschenkt, damit wir einander in Liebe begegnen. All das ist wichtig und gut und richtig. Aber wenn es an der Zeit ist zu gehen, sollte man nicht so sehr an den weltlichen Dingen hängen, dass man einfach nicht heimkommt. Und deshalb sollten wir schon zu unseren Lebzeiten von Herzen Gott zugewandt sein und ihm die Ehre geben.
Ich genieße diese wunderbare Welt ja momentan ganz besonders. Heute morgen bin ich so gegen 9 Uhr gestartet. Zuerst kam ich am Weingut Schloss Thorn vorbei.
Schloss Thorn
Ich konnte zwar ganz hoch fahren, jedoch ergab sich kein schönes Bild von dem Gesamtgebäude. Dafür gab es wenig später reichlich Weinberge zu sehen.
Weinberge so weit das Auge reicht
Manchmal tauchten auch ganz bizarre Felsen auf.
In Oberbillig konnte ich noch einen Blick auf Wasserbillig werfen.
Oberbillig

Blick auf Wasserbillig
Ansonsten waren die Orte meist nicht sehr beeindruckend. Manche waren auch gar nicht vom Radweg aus zu sehen. Die Mosel ist inzwischen schon auf eine gewaltige Breite angewachsen.
Die Mosel wird breiter
Dann kam ich auch schon an die Saarmündung.
Natürlich musste ich wieder über eine Brücke.
Brücke über die Saar
War aber kein Problem. Und so kamm ich nach Konz. Dort habe ich mir ein wenig den Ort angesehen und konnte mir auch eine Kleinigkeit für mein Picknick kaufen.

ehemaliger Kaiserpalast

Blick auf Konz und das Moseltal

Am Bahnhof

Ein ehemaliges Kloster?
Es gab einzelne schöne Gebäude zu sehen, aber ansonsten war es keine sehr attraktive Stadt. Als ich mich Trier näherte, war die Porta Nigra schon von weitem zu sehen.
Als ich endlich in Trier ankam, fand ich doch manches Bekannte.

Aber da die Stadt sehr voll war, war ich nur kurz an der Porta Nigra
und flüchtete dann wieder in die Ruhe des Moselradweges. Dort kam ich an einer Werft vorbei. Ich fand es spannend, die Schiffe so auf dem Trockenen zu sehen.
Als nächstes kam ich durch Pfalzel. Auch dort gab es nicht ganz so viel Sehenswertes.


Dafür musste ich aber durch das Hafengebiet radeln und das hatte schon eine gewisse Spannung. War aber nicht sehr fotogen. So kam ich gegen 17 Uhr hier in Schweich an. Der Campingplatz hier am alten Fährturm ist ganz nett.
Nachdem ich mein Zelt aufgebaut hatte, bin ich noch in den Ort gelaufen. Auch hier war nicht so sehr viel Schönes zu sehen. Die meisten Häuser sind doch relativ neu und die Geschäfte laufen gut. Es ist aber keine Fußgängerzone oder so etwas, sondern die Läden liegen alle an einer stark befahrenen Straße.




Ich denke, ein paar schöne Orte kommen ja noch.
Vor allem bin ich sehr froh, dass ich so bewahrt bin. Das Wetter ist ganz herrlich. Heute hatte ich auch viele Strecken durch Schatten. Dadurch war es nicht ganz so anstrengend, wie gestern. Allerdings war es heute auch nicht ganz so heiß. Dafür weht ein frischer Wind aus Westen, der mich flott vorwärts treibt. Bisher haben alle Gewitter einen großen Bogen um mich gemacht. Ich hoffe, dass es so bleibt!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen