Dieses Wort aus Matthäus 6,34 kennen wir wohl alle. Aber wie ernst nehmen wir es eigentlich? Ist es nicht so, dass wir alle irgendwie Rücklagen bilden? Falls mal was kaputt geht, oder für ein neues Auto, oder für die Rente, oder, oder, oder....
Ich bin auch so ein Sparer. Sonst hätte ich mir diese Reise auch gar nicht leisten können. Aber ist es nötig, dass man in Zeiten, wo man jederzeit alles haben kann, den Keller voller Vorräte hat? -- Ich glaube, darum ging es Jesus gar nicht in erster Linie. Sondern eher darum, wie wir uns wirklich Sorgen machen um unsere Zukunft. Denn das haben wir bei Gott nicht nötig. Er weiß ja schon was wir brauchen, bevor wir ihn bitten.
Für mich hat dieses Wort während meiner Fahrradtour eine ganz neue Bedeutung bekommen. Denn ich weiß morgens nie, wo ich in der Nacht schlafen werde. Natürlich habe ich ein dickes Finanzpolster, dass es für mich nicht ganz so dramatisch ist wie z.B. für Obdachlose. Aber es ist am Nachmittag schon immer ein ganz mulmiges Gefühl, wenn ich nicht weiß, ob ich den nächsten Campingplatz noch rechtzeitig vor Toreschluß erreiche. Aber bisher ist es ja immer gut gegangen. Da habe ich auch jedesmal gespürt, wie sehr Gott mich begleitet und für mich sorgt.
Nachdem ich gestern Abend noch einen ganz großartigen Sonnenuntergang am Meer erlebt hatte, habe ich in der Nacht wunderbar geschlafen.
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Sonnenuntergang an der Nordsee |
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Es war sehr wunderbar |
Heute stand für mich die große Fahrt über den langen Abschlußdeich des Ijsselmeeres an. Jedoch hatten mir meine netten holländischen Campingnachbarn erzählt, dass der Deich für Radfahrer zur Zeit gesperrt ist, aber stattdessen Shuttlebusse fahren. Ich wusste nicht recht, ob ich mich darüber freuen sollte oder traurig sein. Jedenfalls hatte ich bis zur Ankunft des Busses noch eine gute halbe Stunde Zeit und konnte mir Den Oever etwas ansehen.
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Mühle in Den Oever |
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Straßenzug in Den Oever |
Dann ging es mit dem Bus über den Abschlußdeich.
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Mit dem Bus über den Deich |
Aber nur bis Breezanddijk. Ab da mussten wir wieder selber strampeln. Es war eine relativ langweilige Fahrt, weil links der Deich war und rechts die Autobahn.
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So ging es über den Abschlußdeich |
Aber nach ein paar Kilometern wechselte der Radweg auf die andere Seite und da hatte man wenigstens das Ijsselmeer direkt neben sich.
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Blick auf das Ijsselmeer |
Dann mussten wir auch über eine Drehbrücke, die aber gerade geöffnet war und viele Segelboote in die Nordsee fuhren. Das sah auch sehr eindrucksvoll aus.
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Viele Schiffe wechselten vom Ijsselmeer in die Nordsee |
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Ein Fischerboot kam von der Nordsee |
Als ich das Ende des Deiches erreicht hatte, war ich schon in Friesland. Dann kam ich noch nach Harlingen. Das war auch ein sehr schöner Ort.
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Harlingen |
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Harlingen |
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Harlingen |
Danach war nicht mehr so viel Abwechslung. Links der Deich und rechts unglaubliche Weite. Meistens Wiesen, aber auch sehr viele Kartoffeln, gelegentlich Getreide. Ab und zu ging es ins Landesinnere durch einen kleinen Ort, dann wieder an den Deich zurück. Das war meistens mit Gegenwind verbunden. Aber der Wind ist zur Zeit nur schwach bis mäßig.
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Die Weite von Friesland |
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Kirche in Sint Jacobiparochie |
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Oude Bildtsijl |
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Der Deich zur Linken |
Einmal bin ich exta auf den Deich gekrakselt, weil ich dachte, ich könnte auch mal einen Blick auf das Wattenmeer werfen, aber hinter dem Deich waren noch mehr Wiesen und noch mehr Schafe. Dass die Schafe einem immer über den Weg laufen, daran habe ich mich inzwischen schon gewöhnt. Die pflegen hier die Deiche und sind echte Freigänger. Nachdem ich hier nun endlich auf dem Campingplatz angekommen bin, habe ich mir diesen kleinen Ort Moddergat auch einmal angesehen.
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Hübsche Deko am Haus |
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Tor zur Kirche |
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Kirche |
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Nanu, was ist denn da passiert? |
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Blick vom Deich auf den Ort |
Und natürlich bin ich hier auch noch einmal auf den Deich. Und hier war das Wattenmeer. Es gab sogar einen Weg hinein. Das war wieder unglaublich schön und beeindruckend.
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Da ist nun endlich das Wattenmeer |
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im Gegenlicht |
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schon begrünte Seite |
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Pflanzen wachsen auf dem Deich |
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Weites Wattenmeer |
Auch wenn ich es tagsüber immer bedaure, dass ich nur neben dem Deich fahre, denke ich, dass so die Freude am Abend umso größer ist. So erlebe ich jeden Abend eine große Dankbarkeit, dass ich das alles erleben darf, dass alles bisher so glatt gelaufen ist, dass ich wieder einen Platz zum Schlafen habe. Und so gebe ich jeden Tag dankbar zurück in Gottes Hand und erwarte frohgemut, was mir der nächste schenken wird.
Liebe Moni, wenn man deine. BLOG liest und die Fotos sieht, ist es ein wenig so wie selber Urlaub machen.
AntwortenLöschenDanke für deine Einblicke und guten Worte.
Du bist wirklich gesegnet und umhüllt von Gottes Engeln...
God bless you!
Immer andere Landschaften, immer andere Eindrücke, und am Ende der Reise
AntwortenLöschenwird man abschätzen können, was einem am besten gefallen hat.
Du läßt uns durch Deine täglichen Berichte in Wort und Bild teilhaben an
Deiner Reise. Danke dafür.
Wir freuen uns weiterhin auf Deine Bildberichte.
Komm gut und sicher ans nächste Ziel.
Liebe Grüße aus Südkirchen