Das Himmelreich gleicht einem Sauerteig..

Diesen Vergleich stellt Jesus in Matthäus 13,33 an. Er will damit sagen, dass das Reich Gottes ganz klein anfängt und sich immer weiter ausbreitet. Unaufhaltsam. Auch gegen den Augenschein. Es gibt immer wieder Menschen, die die Liebe Gottes Leben. In ihr, aus ihr und mit ihr. Und die sie dann weiter geben. Wer so berührt wurde, der wird selber auch zum "Sauerteig" Gottes.
Für mich ist ein großes Stück Himmelreich hier auf Erden, wenn ich z.B. hier sitze, in der freien Natur. Hinter mir spielen einige Kinder. Ich blicke auf eine Schafherde am Deich. Der Austernfischer sucht die Zeltwiese nach Essbarem ab. Die Schwalben fliegen hier immer wieder vorbei. Der Himmel ist größtenteils blau. Herrlich!

Blick aus meinem Zelt

Mein Tag heute war auch sehr schön. Am Morgen war ich ja etwas ausgebremst, weil ich erst mein Fahrrad zur Reparatur bringen musste. So konnte ich ganz in Ruhe in dem Campingplatz-Supermarkt einkaufen, frühstücken, alles einpacken. Erst um 10 Uhr musste ich in Norden sein, weil der Laden nicht eher aufmachte. Dort war man aber sofort sehr nett und hilfsbereit. Eine neue Schraube, alle anderen Schrauben nachgezogen. Kosten: etwas für die Kaffeekasse. So konnte ich um 11.30 Uhr mit einem heilen Fahrrad die Tour antreten. Ich war recht langsam und ruhig unterwegs. Gestern hatte ich die Karten studiert und mir zur Auswahl gestellt in Harlesiel auf den Campingplatz oder in Jever in die Jugendherberge zu gehen. Beides war nicht so richtig gut. In Harlesiel war ich viel zu früh und eigentlich wollte ich viel lieber im Zelt schlafen. Ich war schon ein gutes Stück unterwegs, hatte schon so manchen kleinen Ort gesehen, als ich endlich einen geeigneten Rastplatz fand. Dort habe ich noch einmal in die Karten geschaut, weil ich über einen Fahrt auf ein der Inseln nachdachte. Da fiel mir auf, dass in Hoogsiel, etwas Abseits der Hauptroute ein Campingplatz ist. Nachdem ich die Entfernung berechnet hatte, stand fest, dass ich dort die Nacht verbringen würde. Nun musste ich mich ein wenig sputen. Dafür hatte ich nicht mehr so viel Zeit für Jever. Aber das war nicht so schlimm.Ich bin sowieso am liebsten in der Natur unterwegs. Und ich habe es wirklich gut hier erwischt.
Mir ist aufgefallen, dass wir hier in Deutschland - im Vergleich zu den Niederlanden - sehr viele Bäume und kleine Waldstückchen haben. Das verändert sofort die akkustische Begleitung. Ich finde Ostfriesland auch nicht mehr so langweilig wie das niederländische Friesland. Hier stehen die Kühe öfters auf der Weide, es gibt Feldhecken und jede Menge Bäume. Dafür sind die Deichschafe fein säuberlich hinter Zäune gesperrt und das Mitfhren von Hunden ist trotzdem verboten. Tja, Deutschland eben. Aber mir gefällt es. Wenn ich in den Niederlanden leben wollte, so würde ich sehr schnell die Sprache lernen wollen. Es war mir schon unangenehm, die Menschen um mich herum nicht zu verstehen, die Schilder nicht lesen zu können. Ich weiß gar nicht, wie es so viele türkische Mitmenschen bei uns aushalten ohne die deutsche Sprache. Ich würde verrückt werden. Aber nun bin ich ja wieder in dem Land, dessen Sprache ich spreche und wo ich die Menschen um mich herum verstehen kann. Das ist schön.

Schafe am Deich

Dornumersiel Hafen

Esens Markt

Esens Einkaufsstraße

Esens Amtsgericht

Esens Kirche

Kühe auf der Weide

Neuharlingersiel Hafen

Neuhalingersiel Fischerboot

Das Meer ist mal da!

friesisch herb - wer kennt es?

Kirche Jever

Jever Häuser

Jever Mühle

alte Schule, später Rathaus, heute Touristinfo in Hoogsiel

alter Hafen Hoogsiel

neuer Hafen Hoogsiel

Eingang zum Campingplatz Hoogsiel

Ich danke Gott für alle Bewahrung und dass ich schon so weit gekommen bin. Wenn das Wetter mitspielt, lässt es sich sehr gut so aushalten.
Ich grüße euch alle aus der Ferne! Danke für eure Gebete und eure geistliche Begleitung!