Sonntag, 2. Juni 2019

Der Herr hat uns gemacht und nicht wir selbst zu Schafen seiner Weide

so wird es in Psalm 100,3 besungen. Zunächst geht es hier um das Volk Israel. Gott hatte ja schon Abraham sein Versprechen gegeben und er ist ihm treu geblieben bis heute. Dass wir uns heute auch ganz individuell von Gott gerufen und angesprochen fühlen dürfen, haben wir von Jesus gelernt. Er hat dem einzelnen Menschen zugesprochen: auch du bist ein Kind Abrahams und ein geliebtes Kind Gottes. Auch du darfst zu ihm "Papa" sagen.
Aber dass Gott sich die Menschen aussucht, die zu seinem Volk, zu seiner Weide gehören, ist für uns heute manchmal sehr schwer zu verstehen. Gerade wir Ehrenamtlichen reißen uns doch den A.. auf, um Menschen für Jesus zu begeistern. Sind wir also alle auf dem Holzweg? Ich glaube, dass Gott auch weiterhin solche Menschen braucht. Als Sprachrohr. Aber wir sollten uns nicht einbilden, dass viele Menschen zum Glauben kommen, weil wir eine gute Arbeit machen; oder weil wir so cool sind. Nein, es ist allein der Geist Gottes, der etwas bewegt. Das kann uns aber auch Mut machen, wenn wir unseren "Erfolg" nicht sofort sehen. Gott erntet, wenn die Zeit reif ist. Aber es ist immer wieder wichtig, dass Menschen mit Begeisterung davon erzählen, wie schön es ist ein Schaf auf Gottes Weide zu sein.
Ich kann heute wieder ein besonders schönes Lied darauf singen. Auch wenn ich am Ende des Tages einen leichten Sonnenbrand an den Armen habe, so habe ich doch sehr viel Schönes erlebt und gesehen.
Um kurz vor neun Uhr bin ich in Metz aufgebrochen.
gut gelaunt geht es los
 Den Weg habe ich ganz ohne Probleme gefunden. In Frankreich ist das Moseltal sehr weit und Berge gibt es so gut wie gar nicht. Die Mosel war eigentlich die ganze Zeit an meiner Seite. Manchmal links und manchmal rechts. Ich musste relativ oft über die Mosel. Aber ich habe alles super geschafft. Auch mussten die Schiffe durch recht viele Schleusen. Die erste war in Richemont, wo auch gerade ein Schiff nach oben geschleust wurde.
Schleuse in Richemont
Weiter ging es an Uckange vorbei, dass durch seinen eigenartigen Hochofen auffällt.
Uckange Hochofen
Etwas später musste ich an der Staustufe über die Mosel. Auch das habe ich geschafft. Da bin ich besonders stolz auf mich, denn der Weg war sehr eng und ich kam mit meinen breiten Taschen kaum an den Schranken vorbei.
Da muss ich also rüber

ich habe es geschafft!!
Aber - wie gesagt - ich habe es geschafft. Die meiste Zeit war ich in der Natur unterwegs. Vogelgesang, Froschquaken, Blumen blühen, Wasser plätschert. Ganz, ganz großartig.
So etwas Schönes kann nur Gott schaffen

So etwas kann nur Gott schaffen! Aber immer wieder tauchten auch Orte links und rechts von der Mosel auf. Die meisten waren nicht sehr spannend. Nur hi und da gefiel mir mal eine Kirche oder ein Ortsbild.
Mallig

Rettel

Contz les bains

Sierck le bains

Blick auf ???
So kam ich recht bald und zügig an die deutsch-französich-luxemburgische Grenze. Alles ganz unauffällig und nur anhand der Verkehrsschilder zu unterscheiden.
in Blickrichtung Luxemburg
hinter mir Deutschland
links Frankreich
Aber kaum war ich auf deutschem Boden, bin ich schon wieder nach Luxemburg abgebogen. Ich wollte mir Schengen wenigstens einmal ansehen. Es ist ein Dorf. wirklich klein. Aber ganz nett.
Kirche in Schengen

Eine Straße in Schengen

Blick auf das Europamuseum
Im europäischen Museum war ich dann aber doch nicht. Die Hitze machte mir langsam echt zu schaffen. Also radelte ich an der Mosel weiter bis nach Nennig, wo ich auf dem ersten Campingplatz mein Zelt aufschlug.
an der Mosel entlang

zum Camppingplatz
Hier auf der deutschen Moselseite ist es absolut ruhig. Tote Hose, nix los. Ein paar Schwäne am Ufer, Erholungsuchende auf dem Campingplatz. Hier bekomme ich nicht einmal ein Frühstück. Aber heute Abend ein Glas Bier :-) Auf der gegenüberliegenden Moselseite in Remich (Luxemburg) hingegen ist der Bär los. Café an Café, Restaurant neben Restaurant.
Blick vom Campingplatz auf Remich

Brunnen in Remich

Kein Platz für Monika :-(

Blick in eine Straße
Ich habe nicht einmal einen Sitzpplatz in einem der vielen Cafeś bekommen und habe mir dann einen Eiskaffee zum Mitnehmen gekauft. Jetzt versuche ich hier noch ein wenig den Abend zu genießen. 

1 Kommentar:

  1. Liebe Moni,was für ein wunderbarer erster Tag und so viele schöne Eindrücke! Meine Gedanken und Gebete sind bei dir.

    AntwortenLöschen