Sonntag, 23. Juni 2019

Singet dem Herrn und spielet ihm, redetvon allen seinen Wundern!


So heißt es in Psalm 105,2. Und Wunder gibt es viele zu entdecken. Ich habe gestern bei meinem Spaziergang durch das Naturschutzgebiet Wattenmeer gedacht, dass es kein Zufall sein kann, dass auf unserer Erde alles so ist, wie es ist. Wenn man so die Gänse fliiegen sieht mit ihren schweren Körpern; die Schwalben, die pfeilschnell dahin sausen und dabei Nahrung aufnehmen. Und wie kunstvoll sie ihre Nester in die Ecken bauen. Die Blumen, die so wunderschön blühen, das Getreide, das auf den Feldern reift. Das kann sich nur ein Schöpfer ausgedacht haben!
Gestern morgen bin ich in Hoogsiel gestartet und mein erster Weg führte mich nach Wilhelmshaven. Doch schon an einer der ersten Wegkreuzungen verlor ich wieder die Spur. Während ich suchend auf meine Karte schaute, sprach mich ein freundlicher Herr an. Er wollte auch nach Wilhelmshaven und ich könnte ihm ja hinterher fahren. So verging die Stunde bis Wilhelmshaven wie im Flug. Er erklärte mir manches Wissenswerte über die Stadt und Interessantes am Wegesrand. Nachdem sich unsere Wege getrennt hatten, habe ich mir noch ein wenig die Stadt angesehen. Sie ist eigentlich 150 Jahre alt. 1869 von Kaiser Wilhelm gegründet. Aber eigentlich ist sie noch viel jünger, da von den ursprünglichen Prunkbauten durch die beiden Weltkriege fast gar nichts übrig geblieben ist.
Fußgängerzone

Stadttheater

Denkmal im Park

Laterne im Park

ehemalige Garnisonskirche; Christuskirche

in der Kirche

in der Kirche

Logenhaus

keine Ahnung, aber schön

Kaiser-Wilhelm-Brücke
 Danach ging es durch die grüne Marschlandschaft
Blick auf Wilhelmshaven

Neustadtgödens

Marschlandschaft
Strand von Dangast

Sonnenuhr am Ellenserdammsiel

am Hafen von Varel

Varel
bis nach Sehestedt auf den Campingplatz. Der liegt auf der Außenseite des Deiches, direkt am Meer. Und das war tatsächlich mal da, als ich kam.
Hurra! Das Meer ist da.
So konnte ich wenigstens einmal meine Füße in die Nordsee halten. Dann war das Wasser auch schon wieder weg. Gestern war auch herrlich ssonniges Wetter und ganz viel frischer Wind. Bisher habe ich immer sehr viel Glück gehabt mit dem Wind. Er kam immer entweder von hinten oder von der Seite. Nur kurze Strecken waren gegen den Wind zu kämpfen. Jedenfalls habe ich gestern die Kraft der Sonne bei dem schönen kühlen Wind ganz schön unterschätzt. Meine Arme waren abends gut rot und ich war auch ziemlich fertig. Aber ich war schon früh am Campingplatz und konnte mich gut erholen. Leider war der Bohlenweg durch das schwimmende Moor gesperrt. Aber es war auch schön, einfach nur am Deich entlang zu gehen. Meinen Blog konnte ich nicht schreiben, weil es wirklich kein Intenet dort gab. Um den kurzen Eintrag zu schreiben, musste ich ganz auf den Deich steigen. Aber ich hatte keine Lust, dort den ganzen Abend zu sitzen, weil es nämlich auch keine Bank dort gab. Dafür habe ich am Strand gesessen und mir die Ruhe angetan. In der Nacht habe ich wunderbar geschlafen und bin morgens gut ausgeruht wieder aufgewacht. Die Fahrt ging heute als erstes nach Eckwarderhörne.
Blick in die Ferne


Leuchturm Eckwarderhörne
Das ist der Ort an der Spitze der Halbinsel Butjadingen. Dort befindet sich der Übergang vom Jadebusen zur Nordsee. Hier war alles schon Wesermarschland. So ging es durch verschiedene Orte bis Blexen,
Bauernhof am Wegesrand

Tettens

Am Fährhafen Blexen
wo ich mit der Fähre nach Bremerhaven übergesetzt habe.
mit der Fähre über die Weser
Diese Stadt war überwältigend. Dabei war ich nicht in der Innenstadt, sondern nur an der der Nordsee zugewandten Seite.
Theater

Stadtansicht mir Schiff

Stadtansicht

alter Leuchtturm

altes Kraftwerk

Hafen

Hafen
Aber es war sehr eindrucksvoll. Dann musste ich auch durch das ganze Hafengebiet. Ich habe es wieder als eine glückliche Fügung angesehen, dass ich am Sonntag diese schwierige Passage fahren konnte, denn so wurde im Hafen fast gar nicht gearbeitet und es war auch nur sehr wenig Verkehr. Bei meiner Fahrt durch den Hafen hatte ich den Eindruck, dass dort fast ausschließlich Automobile verschifft werden. Ich habe noch nie in meinem Leben so viele Neuwagen gesehen. Bestimmt zehn oder mehr Güterzüge, mehrere mehrstöckige Parkhäuser und etliche Parkplätze waren voll mit neuen Autos. Gigantisch! Dank des Sonntags kam ich sehr viel schneller als geplant durch Bremerhaven. Danach hatte ich wieder den Wind im Rücken (bis dahin hatte ich ihn im Bauch) und so flogen die Kilometer nur so dahin. Die Landschaft ist ziemlich grün. Wenig farbige Abwechslung. Da der Weg die meiste Zeit durch die Sonne ging, war ich froh, als am Ende ein Stück durch den Wald führte. Wie himmlisch mir dieses Stück Weg vorkam! Man weiß doch immer erst zu schätzen, was man hat, wenn man es mal entbehren muss. :-)
Aber heute war ich klug und hatte mich gut eingecremt und auch brav meinen Sonnenhut aufgesetzt. So bin ich heute sehr viel fitter als gestern. Jetzt bin ich in Sahlenburg, nur noch wenige Kilometer von Cuxhaven entfernt.
Sahlenbuger Strand

Sahlenburger Skyline

Der Wattkiecker
Wie ich eben gelesen habe fährt die Fähre von dort nach Brunsbüttel wieder. Das ist für mich eine echte Option. Es erspart mir eine lange Tour an der Elbe entlang nach Osten, was ich nachher wieder nach Westen zurück muss.
Weil heute Sonntag ist und ich nun genau drei Wochen unterwegs bin, habe ich mir ein leckeres Fischmenue gegönnt und werde morgen auch dort frühstücken.
Als ich heute hier auf den Campingplatz kam, bekom ich einen Platz zwischen zwei Wohnmobilen zugewiesen. Die Dame in dem einen Wohnmobil war sehr, sehr nett. Sie hat sich gleich angeboten, mein Handy aufzuladen. Mein Handy gebe ich ja nicht aus der Hand, aber so haben sie meine Powerbank aufgeladen. Außerdem durfte ich ihre Wäscheleine benutzen, um mein Handtuch zu trocknen. Das musste ich nämlich waschen, weil es beim letzten Trocknen irgendwie an die Fahrradkette gekommen ist. Aber jetzt ist es wieder ziemlich sauber. Tja, ich glaube, das waren die Abenteuer der letzten beiden Tage. Ich fühle mich immer noch - oder immer mehr - sehr behütet und geborgen. Ich danke euch für eure Gebete

3 Kommentare:

  1. Liebe Moni, ich kann es immer nur wiederholen:
    Du bist eine bemerkenswerte Frau!
    Es tut so gut jeden Tag deinen Blog zu lesen und ja, wenn du nicht schreibst fehlt etwas....
    Die nächsten Tage wirst du ja Sonne satt bekommen, also nimm dir ruhig immer wieder Auszeiten zum erholen.
    Danke für die schönen Bilder, der wundervollen Hand unseres Schöpfers.
    Aber das größte Wunder siehst du jeden Tag im Spiegel, sofern du einen dabei hast ;)
    Gott segne Dich und behüte Dich!

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  2. Liebe Moni, danke mal wieder für diesen schönen Blog mit den tollen Fotos. Sahlenburg ist mir von früher bekannt ich war schon dort lang lang ist es her. Es ist schön das du nette hilfsbereite Menschen triffst.du machst dir wirklich Mühe mit Bildern und allem. Danke dafür das ich an deiner Tour teilhaben darf. Pass auf dich auf die Temperaturen sollen bis 35 Grad steigen. Bleib behütet auf deinen wegen und deiner weiteren Tour. Grüsse Annegret.

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  3. Ja, ja. Kaum ist man in Deutschland, schon hat man die ersten Funklöcher
    und Versorgungslücken. Aber es gibt schlimmeres.
    Die Temperaturen an der Küste sind sicher noch im angenehmen Bereich.
    Hier bei uns hatten wir heute 32°C. Das war schon ganz schön happig.
    Für morgen sind bei uns 35-36°C angesagt.
    Im Zelt schlafen dürfte jetzt (ohne den gehabten Regen)sehr angenehm sein.
    Habe weiterhin eine vergnügliche Fahrt, wir freuen uns schon auf Deinen nächsten
    Bilderbericht.
    Liebe Grüße aus Südkichen

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