Freitag, 15. Mai 2020

Aber mein Heil bleibt ewiglich.

Dieser Vers aus Jesaja 51,6 macht uns noch einmal unsere Endlichkeit sehr deutlich. Er beginnt mit den Worten: Der Himmerl wird wie ein Rauch vergehen und die Erde wie ein Kleid zerfallen, und die darauf wohnen, werden wie die Mücken dahinsterben. Aber mein Heil bleibt ewiglich! 

In den ganzen Tagen und Wochen, die das Coronavirus unser Leben und Denken bestimmt, kommt es mir immer mehr so vor, als ob wir gerade dieses vergessen haben. Der Mensch, die Erde und alles was darauf ist, ist nur endlich. Und das ist ja auch gut so, denn diese Welt ist alles andere als perfekt. Es gibt Kriege und Intrigen, Machtkämpfe und Neid. Es gibt Kummer, Sorgen, Hunger und Leid.
Und obwohl Gott mit Christus alle Menschen mit sich versöhnt hat, sind wir immer noch nicht fähig, alle seine Werte und Maßstäbe umzusetzen. Immer noch schauen wir nicht genug auf die Not in der Welt, sondern alles kreist sich um unser eigenes, ganz persönliches Schicksal. Ich kann mich davon nicht ausnehmen. Sicher sind wir als Christen häufig schon einen Schritt weiter, einen Deut menschlicher.
Gott hat uns sein Heil versprochen. Das ist das gute Leben in seiner Ewigkeit. Aber es ist auch ein gutes Leben hier auf dieser Erde. Wenn wir uns Jesus wirklich als Vorbild nehmen und so leben, wie er es uns vorgemacht hat, dann beginnt Gottes Reich schon hier auf der Erde. Und es sind nur zwei kleine Regeln, die uns zum großen segenbringenden Erfolg führen: Gott lieben mit aller Kraft und den Mitmenschen wie sich selbst; und den Anderen so behandeln, wie ich auch behandelt werden möchte. Wenn das jeder beherzigt, kommen wir nicht nur gut durch diese Coronazeit, sondern wir machen auch die Welt ein kleines bisschen besser. Das ist das wozu Gott uns berufen hat und wozu er uns sein Heil schenkt.

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