Montag, 4. Mai 2020

Gott breitet den Himmel aus und geht auf den Wogen des Meeres.

Er macht den großen Wagen und den Orion und das Siebengestirn und die Sterne des Südens. So erklärt es Hiob  9,8+9.
Es gibt Menschen, die sind einfach nur unglaublich. Ich kann sie nur bestauenen. Hiob ist einer von ihnen. Ich finde es wahnsinnig, wie er trotz all seines Leides, obwohl ihm sein ganzes Leben wegbricht immer noch treu an Gott festhält. Selbst gegen seine engsten Freunde verteidigt er Gottes Handeln. Aber: Hiob ist sich auch sicher, dass sein Elend nichts mit seinem Handeln, seiner Schuld zu tun hat.
1. Wie leicht lassen wir uns doch ein schlechtes Gewissen einreden. Auch jetzt gibt es ja einige Stimmen, die behaupten, Corona sei Gottes Strafe für unsere Vernachlässigung der Erde. Doch das kann gar nicht stimmen, Immer mehr Studien deuten darauf hin, dass das Virus gar nicht so hoch dramatisch gefährlich ist, wie zunächst angenommen wurde. Außerdem, das ist das weitaus wichtigere Argument, ist Jesus für unsere Schuld am Kreuz gestorben! Er hat unser Versagen mit in den Tod genommen. Das ist ein endgültiges Zeichen, ein ewiger Bund.
2. Für mich war (und ist) es immer eine der schrecklichsten Vorstellungen, dass eines meiner Kinder tödlich verunglücken könnte. In meiner Vorstellung könnte ich das nicht überstehen. Inzwischen kenne ich einige Menschen, denen ein Kind gestorben ist. Sie geben mir mit ihren Erzählungen Mut und Hoffnung, dass man auch so eine Situation überstehen kann. Auch in einer solchen Situation ist Gott da. Ebenso ist er da, wenn wir krank werden und sich unser Leben zum Ende neigt. Gott ist da, wenn wir wirtschaftliche Einbrüche erleben und wenn sich Pleiten, Pech und Pannen aneinanderreihen. Dann ist nicht die Zeit zu verzweifeln, sondern dann ist die Zeit Gott zu vertrauen! Anders als Hiob wissen wir durch Jesus Christus, dass Gott da ist und uns sieht und uns hört. Das Leid ist nicht von Gott. Er trägt uns hindurch. Er ist das Licht am Ende des Tunnels. Darum können wir auf Gott vertrauen. So wie Hiob. Der sagt in 9,10: Gott tut große Dinge, die nicht zu erforschen, und Wunder, die nicht zu zählen sind. Bis heute gibt es noch viele Dinge, die nicht verstanden, nicht erforscht sind. Und manchmal kommen Dinge ganz anders daher, als wir es berrechnet haben. Gottes große Wunder können wir jeden Tag in der Natur beobachten. Besonders jetzt im Frühling. Neues Leben entsteht an jeder Ecke. 
Hiob versteht nicht, was Gott mit ihm macht und warum er das tut. Aber er weiß, dass Gott der alleinige Herrscher über Leben und Tod ist. Der Herr hats gegeben, der Herr hats genommen. Gelobt sei der Herr. (1,21)

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