Sonntag, 3. Mai 2020

Seid allezeit bereit zur Verantwortung vor jedermann...

...der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist. So wird die Gemeinde im 1. Petrusbrief 3,15 aufgefordert.
 "Das geht dich gar nichts an!" ist eine häufige Antwort, wenn wir etwas zu persönlich werden in unseren Fragen. Wir haben ein recht auf unsere Privatsphäre. Gerade in den Zeiten der zunehmenden Digitalisierung wird sie immer wichtiger. Was geht den anderen ewas an und was behalte ich lieber für mich. Prominente sind der Neugier des Publikums beständig ausgesetzt. Da werden Dinge bekannt gemacht, die uns doch eigentlich wirklich nicht angehen.
Politiker treffen in diesen Tagen folgenschwere Entscheidungen. Das müssen sie in jedem Fall gut und für jedermann nachvollziehbar begründen. Sie dürfen nicht sagen: "Das geht dich gar nichts an."
Wir Christen treffen in unserem Leben auch immer wieder Entscheidungen. Wie wir mit unseren Mitmenschen umgehen, wo und wie wir uns für unsere Umwelt einsetzen, wann wir in den Gottesdienst gehen, uns zum Gebet treffen, Gemeinschaft haben. Diese Dinge können, dürfen und müssen wir manchmal auch gegen die gängigen Regeln entscheiden. Doch müssen wir unser Handeln immer vor der Welt auch rechtfertigen können. Mit der Auferstehung hat Jesus uns ein ganz gewichtiges Argument geliefert. Er hat uns vorgelebt, wie ein Leben mit den Maßstäben Gottes aussieht. Er hat uns auch aufgezeigt, welche Konsequenzen das haben kann. Diese Konsequenzen ihres Handelns aus Glauben haben die ersten Christen noch sehr stark erfahren. In vielen Ländern der Erde ist es leider immer noch so, dass sich Christen nicht ohne Gefahr für Leib und Leben treffen können. Aber sie tun es trotzdem. Weil sie eine lebendige Hoffnung haben!
Diese Hoffnung auf den Herrn der Welt hat schon viele große Menschen hervorgebracht. Oft gegen die Herrscher, gegen Hunger und Gewalt haben sie in der Nachfolge Jesu gelebt.
Diese Hoffnung auf den Herrn der Welt kann auch uns mutiger und entschlossener machen. Egal wie wir leben, wichtig ist, dass wir unsere Hoffnung auf Jesus nicht verleugnen, dass wir auf Gott vertrauen und damit unser Leben gestalten.
"Nur eins ist wichtig, ob wir tapfer oder feige sind: immer dort zu sein, wo Gott uns haben will und im Übrigen ihm Vertrauen." (Georges Bernanos)

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