Donnerstag, 17. Juni 2021

Der Herr wird dir seinen guten Schatz auftun,

den Himmel, dass er deinem Land Regen gebe zur rechten Zeit und dass er segne alle Werke deiner Hände. (5. Mose 28,12)

Dies ist ein Teil eines Segens, den Mose über das Volk Israel spricht. Darin verspricht er, dass Gott dem Volk alles Gute im Überfluss geben wird, wenn es die Gebote einhält. Im anderen Fall wird genau das Gegenteil eintreten. Und dieser Glaube, dass unser Handeln Fluch oder Segen Gottes bewirkt; Himmel oder Hölle, der hat noch weit bis in unsere Zeit das Denken der Kirche beherrscht. Aber spätestens seit Martin Luther wissen wir, dass wir uns Gottes Gnade nicht verdienen können. Durch Jesus Christus wird sie uns geschenkt! 

Und das Gott unserem Land den Regen zur rechten Zeit schenkt, das ist in unserem Land schon fast selbstverständlich. In anderen Ländern sieht das ganz anders aus. Unser Land hat so eine wunderbare Natur und auch Ackerbau und Viehwirtschaft gelingen hier ganz ausgezeichnet. Zur Zeit fahre ich wieder an den zusehends heran reifenden Getreidefeldern vorbei. Ich freue mich über blaue Kornblumen und roten Mohn. 


Zur Zeit ist es auch hier sehr heiß. 33° Celsius hatten wir heute. Doch ich konnte schon früh um 8 Uhr starten. Der Weg war auch nicht so hügelig wie gestern. Nur das erste Stück führte mich gleich über Kopfsteinpflaster und durch Sand. Teilweise musste ich mein Fahrrad schieben. Da kam ich schon früh ins Schwitzen. Doch danach wurde die Stecke sehr angenehm, obwohl ich relativ viel durch die Sonne fahren musste. Aber der Fahrtwind kühlt doch ganz ordentlich. Und zum Glück habe ich eine Sonnenkappe! Nach der langen Sandstrecke kam ich in den Ort Laase. Dort gab es eine alte Kirche mit einem Baum, der mir ebenso alt erschien.

Kirche in Laase
Ob der Baum wohl genauso alt ist?

Über das aufgestellte Banner kann man diskutieren. 😉
Ansichtssache 😁
Der Ort Bütow hatte nicht viel Schönes zu bieten, aber ich konnte erfolgreich einkaufen. Ansonsten war es anstrengend durch den Ort zu radeln. Es gab viele Baustellen und zu viele Menschen, um auf dem Gehweg zu fahren und zu viele Autos, um auf der Straße zu fahren. Ich war ganz froh über meine pinke Warnweste. Doch nach überstandener Ortsdurchfahrt ging es ruhig weg an einem kleinen Kanal entlang bis Güstrow.
Fischaufsstieg an der Alten Nebel
Dort bin ich durch die Altstadt am Schloss vorbei zum Tierpark gefahren.
Altstadt Güstrow

Dom Güstrow
Das Schloss wird renoviert
Dort war man so nett, mein Fahrrad im Seminarraum abzustellen, weil es keine Schließfächer gibt und man mir einen sorgenfreien Besuch dort ermöglichen wollte. Den hatte ich dann auch. Ich war sehr froh, dass ich bei der Hitze nicht mehr mit dem Fahrrad weiter musste. So konnte ich den Tag herrlich bei den Tieren genießen.






Am Abend musste ich dann nur etwa 100 Meter bis zum Hotel fahren. Hier sitze ich nun und lasse den Tag ausklingen. Den Luxus des Hotelzimmers musste ich mir gönnen, da der nächste Campingplatz von hier aus noch 65 km entfernt ist. Das hätte ich heute nicht mehr geschafft. Aber ich habe mich auch sehr auf den Besuch im Tierpark gefreut. 

Ich bin sehr dankbar für diesen Tag.  

1 Kommentar:

  1. Wieder ein grandioser Bild-Reisebericht.
    Als wäre man dabei ...
    "Wem Gott will rechte Gunst erweisen, den schickt er in die weite Welt..." ,
    so dichtete schon 1822 Joseph von Eichendorff.
    Wir freuen uns auf jeden Fall mit Dir, das Dich das alles erfeut und glücklich stimmt.
    Dazu fällt mir gleich noch ein Zitat ein: "Will das Glück nach seinem Sinn Dir was Gutes schenken, sage Dank und nimm es hin, ohne viel Bedenken." (Wilhelm Busch)
    In diesem Sinne, hab' gute Fahrt!
    Wir freuen uns auf jeden Fall schon auf Deinen nächsten Bild-Reisebericht.

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