Sonntag, 6. Juni 2021

Wer euch hört, der hört mich

 und wer euch verachtet, der verachtet mich. Diese Worte richtet Jesus in Lukas 10,16 an die Jünger, die er aussendet, sein Kommen schon anzukündigen. 

Heute sind wir ja eigentlich auch in genau dieser Position. Wir kündigen das kommen des Christus an. Aber die Botschaft wird immer weniger ernst genommen. Es ist einfach schon zu lange her, dass Jesus leibhaftig auf dieser Erde unter den Menschen lebte. 

Aber wir können immer noch seinem Wort vertrauen. Und wenn wir diese Botschaft von Gottes Liebe zu uns Menschen, die gute Nachricht von der Versöhnung mit Gott den Menschen verkündigen, dann ist Jesus ganz in uns. Er hat uns den Heiligen Geist gesandt, damit wir seine Botschaft weiter geben können. Auch heute noch, denn sie hat nichts an Aktualität und Bedeutung verloren. 

Heute war ein kalter, feuchter Tag. Es hat nicht richtig geregnet, aber es war so ein feiner Niesel. Die Straße wurde nicht richtig nass, aber im Gesicht habe ich es schon gemerkt. Es war wie durch eine Wolke zu fahren. Wenigstens am Vormittag. 

Der Weg nach Delbrück war sehr entspannt. Die Stadt dann aber eine Enttäuschung. Es gab eine lange Straße mit vielen Geschäften, aber kaum schöne Häuser.

Delbrück mit Kirche

Dafür gab es reichlich Verkehr. Also bin ich weiter geradelt. Der Weg war wieder sehr schön. Über Wiesen und Felder, durch Waldstücke und Bauernschaften. So kam ich zum  Emserlebniszentrum.
Emserlebniszentrum

Dort erfuhr ich schon einiges Wissenswertes über die Ems. So wusste ich bisher nicht, dass sie in der Mündung durch die Insel Borkum in  Wester- und Osterems geteilt wird. Aber der Name Erlebniszentrum ist hier doch ein bisschen hoch gegriffen. Ein paar Informationstafeln aneinander gereiht und ein Schiffsmodell stellen für mich noch kein Erlebnis da. Aber es war ein guter Platz für mein Picknick. So gestärkt ging es dann weiter zur Emsquelle.
Hier beginnt die Ems

Die letzten 800 m musste ich zu Fuß gehen und dann war ich endlich am Ursprung der Ems. Es ist immer wieder erstaunlich, wie klein so ein großer Fluss beginnt. Aber schnell wächst das Rinnsal zu einem Bächlein...

Um 14.15 Uhr starte ich nun offiziell den Emsradweg. Von der Ems bekomme ich aber heute nicht viel zu sehen. Ich fahre noch durch Hövelhof.

Jagdschloss Hövelhof

Beim alten Jagdschloss erfahre ich noch, dass die Stadt den Namen vom Hövelhof hat, einem alten Vollmeierhof von 1446. Sonst hat auch diese Stadt nicht viel für mich zu bieten. So fahre ich weiter. Langsam wird es wärmer und es scheint ein Hauch von Sonne. Nach ca 12 km sehe ich noch einmal kurz die Ems.
die Ems wächst heran

Sie ist jetzt schon ein richtiges kleines Flüsschen. Dann komme ich noch einmal am Steinhorster Becken vorbei.
Steinhorster Becken

Und schließlich gelange ich kurz vor Rietberg wieder an die Ems. 
Die Ems in Rietberg

Hier treffe ich Maya und Mike mit Felix beim Spaziergang und freue mich, dass Jan mit den Kindern auch noch da ist. Wir verbringen den Nachmittag auf dem Spielplatz. Nach dem Abendessen muss Jan dann nach Hause fahren. Aber es war eine große Freude, die drei gesehen zu haben. 

1 Kommentar:

  1. Liebe Monika,
    schön, daß Du Deine Routen so toll dokumentierst und
    dabei Deine Eindrücke mitteilst, so können wir von zu Hause,
    bequem vom Sessel aus, an Deiner Reise teilnehmen.
    "Glücksmomente treiben uns an, unsere Überlebenschancen
    zu verbessern." (Eckhart von Hirschhausen)
    In diesem Sinne, wir freuen uns schon auf Deinen nächsten Bericht.

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