Dienstag, 15. Juni 2021

Haltet fest am Gebet, wachen Sinnes und voller Dankbarkeit

 So werden wir aufgefordert in Kolosser 4,2.

Es ist nicht einfach, immer dankbar zu sein. Wenn man gerade Stress hat, Dinge schief gehen, jemand schwer krank wird oder man von einem lieben Menschen Abschied nehmen muss. Wenn man Streit hat, Ärger auf der Arbeit oder die Beziehung in die Brüche geht. Wir erleben oft so viel, was uns keinen Grund zur Dankbarkeit gibt. 

Darum ist es wichtig, am Gebet festzuhalten. Sich immer wieder bei Gott Gehör zu verschaffen. Und es ist wichtig, seine Sinne zu schärfen für das Schöne, dass einem im Leben trotz allen Leides und Leidens trotzdem noch geschenkt wird. Und für diesen leisen Hauch des Heiligen Geistes, der einen umweht, wenn man in Schwierigkeiten ist. Immer wieder erleben Menschen, dass sie fühlen, wie sie getröstet, getragen und ermutigt werden. Auch ich habe das schon gefühlt und gespürt.


Für mich war heute ein sehr sportlicher Tag. Nicht nur, weil die Strecke heute extrem lang war, sondern auch, weil es ständig rauf und runter ging. Und das mit ganz schön heftigen Steigungen. Als ich um kurz vor 19 Uhr hier am Campingplatz ankam, war ich ganz schön durch. Ich war fast 10 Stunden gefahren. 110 km. Aber ich hatte die Wahl, bereits um 14.30 Uhr auf einem Campingplatz im Nirwana abzuhängen oder bis hierher zu fahren. 
Mitten im Nichts liegt dieser Campingplatz

Dabei war ich heute Morgen schon relativ spät dran. Doch es war schön, noch mit Ben und Marlene in Ruhe zu frühstücken. Dann ging es ein Stück über Land und dann am Elbe-Lübeck-Kanal entlang nach Moelln. 
Eindrücke aus Moelln


Bis zur Farchauer Mühle am Ratzeburger See ging es ganz schnell.
Die Farchauer Mühle
Doch dann habe ich mich verfahren. Fast zwei Kilometer immer schön bergauf bis ich merkte, dass ich im falschen Ort angekommen war. Also den ganzen Weg wieder zurück. Dieses Mal ging es zum Glück bergab. Unten angekommen fand ich den übersehenen Wegweiser. 
So einen Wegweiser kann man schon mal übersehen😏

 Doch dann hatte ich den richtigen Weg und war am Ratzeburger See. 
Den See gefunden

mit Blick auf Ratzeburg

Jetzt wurde der Weg anstrengend. Immer wieder bergauf, bergab, bergauf, bergab...
Doch kurz hinter Ratzeburg war ich auch schon in Mecklenburg-Vorpommern. Ob ihr es glaubt oder nicht, aber hier riecht die Luft anders. Das Korn ist fast reif. Und die Felder sind riesig. 
riesige Felder in Mecklenburg

Das ist Mecklenburg!

Schließlich führte mich der Weg noch nach Gadebusch.
Stadtansicht Gadebusch

Danach begann dann der Kampf rechtzeitig am Campingplatz anzukommen. Natürlich habe ich mich in Schwerin verfahren und musste den richtigen Weg suchen. 
Das Schweriner Schloss

Aber trotz aller Hindernisse und Härten, habe ich es rechtzeitig hierher geschafft. Dann habe ich mein Zelt aufgebaut und erst einmal ausgiebig gevespert. Danach eine heiße Dusche und nun sitze ich in einem Biergarten, höre dem Rudelgucken-Fußball zu, trinke ein leckeres Radler und schreibe diesen Blog. 
Jedenfalls habe ich heute wieder sehr viel Grund zur Dankbarkeit. 
Morgen wird wieder ein guter, spannender Tag. Zum Glück gibt es jetzt wieder eine größere Campingplatz-Dichte auf dem weiteren Weg. Denn noch einmal möchte ich so eine Tour nicht machen. Aber für heute bin ich ein bisschen stolz, dass ich das geschafft habe. Ich bin dankbar, dass alles so gut geklappt hat. Und: morgen gibt es hier sogar ein Lunch-Paket mit auf den Weg - im Preis inbegriffen! Cool.






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