Donnerstag, 24. Juni 2021

Hab ich, Herr, Gnade vor deinen Augen gefunden, so gehe der Herr in unserer Mitte

 Diese Worte sprach Mose in 2. Mose 34,9, als er zum zweiten Mal auf den Horeb musste, um von Gott die 10 Gebote zu bekommen. Dabei kommt ihm Gott sehr nahe. Und Mose wird schlagartig klar, mit was für einem Gott er es zu tun hat: barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade und Treue. (Vers 6)

Er musste ja manches durchfechten für seine Leute. Manchmal war er sicher auch ärgerlich über die sturen Israeliten. Immer wieder zeigte Gott seine Gnade. Immer wieder half er den Israeliten aus der Not. Aber kaum ist Mose mal für ein paar Tage nicht da, schon zweifeln sie, ob Gott überhaupt da ist. Sie bauen sich ein goldenes Kalb, um es anzubeten. Sie brauchten einfach den Mittler zu Gott. 

Bis in die heutige Zeit hat es immer wieder Menschen gegeben, die voller Überzeugung von Gott berichten. Seit Jesus haben wir direkten Zugang zu Gott. Jesus hat uns den Weg frei gemacht. Wir können direkt mit Gott reden. Und wir können auch direkt seine Gnade erfahren. 


Heute Morgen war es wieder recht grau und kalt, als ich losfuhr. Aber der Weg war sehr schön. Ich hatte viele schöne Blicke auf die Ostsee.

Blick auf die Ostsee


Ferienhäuser aus DDR-Zeit

Vorbei an manchem kleinen Ort, war die erste Stadt Wismar. Schon von Weitem konnte ich sie sehen. Allerdings war der erste Eindruck nicht der Schönste.
Was da raucht, ist Wismar

Dabei ist Wismar so eine schöne Stadt. Aber als ich ankam, war Wismar eine einzige Großbaustelle!
Baustelle, Baustelle, Baustelle
In der Innenstadt war gerade Markt. Es war also ziemlich voll.
Fußgängerzone

Marktplatz

Museum
So war ich froh, als ich wieder weiter radeln konnte und die Ruhe an der Küste genießen konnte.
Picknick mit Meerblick
Tatsächlich ist aber auf dem Ostseeradweg schon mächtig was los. Die Meisten fahren allerdings Richtung Osten. So kam ich nach einiger Zeit nach Boltenhagen. Das ehemals kleine, beschauliche Dorf ist auch schon eine richtige Stadt geworden. Sehr viele Neubauten. Viele, viele Menschen.
Boltenhagen

Dahinter fing dann die Steilküste an. Das hieß für mich rauf und runter - rauf und runter - rauf und runter.... Obwohl es nicht sehr warm war, kam ich doch mächtig ins Schwitzen. Dafür gab es aber herrliche Blicke auf die Ostsee.

Dafür lohnt sich der Aufstieg
Als ich hier 2018 gefahren bin, war der Weg zum Teil ganz weg gebrochen. Jetzt haben sie eine Umfahrung weiter im Landesinneren geschaffen. Sehr schön. Dann ging es aber bald wieder an die Küste zurück und damit fingen auch die Berg und Talfahrten wieder an. Da war ich ganz schön froh, als ich in der Ferne Travemünde sehen konnte!
Travemünde in Sicht!
 Jetzt war es nicht mehr weit bis zum Ziel. Mit der Fähre ging es über die Trave
Blick von der Fähre
und schon war ich im Ort.
Travemünde
Bis zum Campingplatz noch 1,5 km. Hier bin ich wieder sehr gut aufgehoben. Sogar Ladestationen fürs Handy gibt es hier im Preis inbegriffen! Nachdem ich mein Zelt aufgebaut hatte, habe ich mir noch dieses verschlafene Nest angesehen. Da saßen an einer einsamen Straße zwei kleine Mädchen und boten ihre Spielsachen feil. Ich fragte sie, ob sie schon was verkauft hätten. Sie verneinten. Als ich weiterging hörte ich, wie eine zur anderen sagte: "Die war nett" 😊 Als ich dann zum zweiten Mal dort vorbei kam, habe ich den beiden einen Euro gegeben. Darüber haben sie sich sehr gefreut, denn Kundschaft hatten sie immer noch nicht. Ich habe dann noch einen Panorama-Weg entdeckt. Es ging ein paar Stufen hoch. Als ich oben ankam, hatte ich einen herrlichen Blick auf Travemünde. Es fuhr gerade eine Skandinavienfähre aus dem Hafen. Es war ein sehr beeindruckender Anblick.
Panorama-Blick auf Travemünde
Schließlich habe ich mich hier in die Camper-Lounge gesetzt und schreibe nun meinen Bericht. 

Ich bin sehr froh, dass ich diesen Tag wieder so gut geschafft habe. Es war schon eine recht sportliche Leistung. Zumindest die letzten 20 km. Vorher war es gar nicht so schlimm. Aber in allem bin ich wunderbar bewahrt gewesen. Ich habe keinen Tropfen Regen abbekommen. Obwohl in Wismar die Straßen nass waren. Es muss also unmittelbar vor meiner Ankunft dort geregnet haben. So kann ich nur danke sagen für so einen schönen Tag mit so vielen schönen  Eindrücken. 

1 Kommentar:

  1. Wieder ein schöner Reisebericht.
    Ja, das kann ich gut nachvollziehen, daß man da dankbar ist.
    Aber deinem neuen Fahrrad solltest du auch einen Dank sagen!!!
    Es hat offensichtlich einen guten Job gemacht.
    In den nächsten Tagen soll der Sommer zurück kommen,
    da ist wieder schwitzen angesagt.
    Weiterhin eine schöne Reise. Prima, daß du immer noch Zeit für Fotos
    und den Blog hast.

    AntwortenLöschen