Montag, 15. Juni 2020

Das alles hast du dir doch selbst bereitet,

weil du den Herrn, deinen Gott verlässt, sooft er dich den rechten Weg leiten will. So lässt es Gott den Israeliten durch Jeremia 2,17 sagen.
Das alles hast du dir doch selbst bereitet. Du bist doch selbst schuld. Das hast du dir doch selber zuzuschreiben. - Das wollen wir gar nicht gerne hören. Erst recht nicht von Gott. Meistens versuchen wir uns irgendwie da raus zureden. Anderen die Schuld zu geben.  Es waren die Umstände. Schon bei Adam und Eva fing das an. Der Mann schiebt die Schuld auf die Frau und diese wiederum auf die Schlange. Ich selber reagiere oft sehr ähnlich mit einem "Ja, aber..." Irgendwie will niemand die Verantwortung für sein negatives Tun übernehmen. Die Angst vor der Strafe ist zu groß.
Dabei müssen wir uns doch zumindest bei Gott nicht vor der Strafe fürchten. Denn er hat sie  doch bereits für uns gelitten. Bei Gott dürfen wir zu dem stehen, was wir tun und was wir sind. Er hat uns dazu befreit, indem Jesus ans Kreuz gegangen ist.
Auch wenn manche Dinge mächtig schief gehen, wenn manches nach einer Katastrophe aussieht; wenn Dinge unerklärlich schwer für uns sind: Wir dürfen nicht Gott an allem die Schuld geben. Aber wir dürfen ihm alle unsere Schuld geben. Und dann dürfen wir uns von ihm leiten lassen. Durch alles Unglück hindurch, denn er kennt den richtigen Weg für uns. Darauf dürfen wir vertrauen.

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