Sonntag, 14. Juni 2020

Wir wissen, dass der, der den Herrn Jesus auferweckt hat, wird auch uns auferwecken mit Jesus

Dieses Wort aus dem 2. Korintherbrief 4,14 schreibt Paulus als Trost und Hoffnung für die Gemeinde. Es motiviert sie trotz aller Anfeindung, trotz aller Gefahren, trotz allen Leidens, das sie durch den Glauben erfahren, durchzuhalten und auch weiterhin sich Jesus zuzuwenden.
Für uns heute ist es oft ein Trostwort bei Trauerfeiern geworden. Der Tod ist nicht das Ende. Es geht weiter auch über den Tod hinaus. Der Mensch ist nicht verloren, sondern geborgen bei Gott.
Aber darf es nicht auch ein Mutwort sein, in unserer Gemeinde wieder aufzuerstehen? Sich zu trauen, wieder in den Gottesdienst zu kommen? Wieder Begegnung und Gemeinschaft zu haben? Ich sehe, wie zögerlich alles wieder beginnt. Wie Angst-belastet die Menschen sind. Wo ist unser Vertrauen in Gott? In gerade dieses Wort? Auferstehung. Für uns heute keine Hoffnung, sondern nur ein schwacher Trost?
Gerade im Bereich junge Familien, Kinder- und Jugend ist ein großes Stück Aufbauarbeit weggebrochen. War alles umsonst? Es ist in vielen Gemeinden, egal ob evangelisch oder katholisch ein großes Loch entstanden. Alles, was einmal lebendig aussah, scheint nun tot. Viele Menschen haben den Online-Gottesdienst für sich entdeckt. Oder die Bequemlichkeit zu Hause. Manche ehrenamtlichen Mitarbeiter nutzen diesen Moment, um ganz aus der Gemeindearbeit auszusteigen. Ist das das Ende? Oder werden sich auch unsere Gemeinden sich wieder auf Jesus besinnen, sich ihm anvertrauen und mit ihm zu neuem Leben auferstehen?
Wir haben sein Wort. "Ich lebe und ihr sollt auch leben". Darauf dürfen wir vertrauen. Darauf dürfen wir bauen. Lasst uns anfangen, unsere Gemeinden wieder zu beleben!

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