Sonntag, 28. Juni 2020

Ich habe den Herrn allzeit vor Augen

sagt der Beter von Psalm 16,8. Das ist schon ganz schön krass. Bei allen Dingen, die mir im Leben passieren, bei allem was ich tue, immer ist mir Gott im Bewußtsein. Ich kann das leider nicht so von mir behaupten. Natürlich denke ich an Gott, wenn bei mir etwas nicht ganz rund läuft. Dann frage ich mich, warum Gott mir das antut.
Wenn ich etwas besonders Schönes erlebe, denke ich auch oft an Gott und bedanke mich dafür. Aber bei allem, was mir widerfährt? Auch bei den alltäglichen, ganz normalen Begebenheiten, da denke ich nur sehr selten an Gott. Diese Dinge sind so selbstverständlich. Dass ich jeden Tag etwas zu essen habe, dass ich mich mit Freunden treffen kann, dass ich mich frei bewegen kann, dass ich offen meine Meinung sagen kann...
Allezeit den Herrn vor Augen hatte ich allerdings heute. Nachdem ich ja gestern schon so wunderbar bewahrt worden bin, hat sich das heute fortgesetzt. Während meiner ganzen langen Tour nach Hamburg hat es nicht einmal geregnet. Der Himmel war immer grau uńd gelegentlich fielen auch ein paar Tropfen.
Über die Oste, der Ort Osten

Neuland entdecken :-)

Stade

Obstplantagen im Alten Land

Und plötzlich bin ich in Hamburg
Aber ich bin trocken in Hamburg angekommen. Ein paar Mal war der Weg nicht so einfach zu finden, aber ich habe es ja geschafft. Als ich auf der Fähre war, war ich so richtig glücklich. Anfangs hatte ich ja ein bisschen Angst, so allein mit dem Fahrrad in so einer großen Stadt zu sein. Aber durch die deutliche Bewahrung der letzten Tage, spürte ich mich so getragen, dass ich ganz ruhig war. So habe ich mich auf den Weg zu dem Hotel gemacht, dass ich gebucht hatte. Ich musste ein bisschen suchen, bis ich es fand. Doch ich war etwas entsetzt, denn es war eine bessere Absteige. Nein, da mochte ich nicht einchecken. Ich hatte bis 18 Uhr Zeit zum stornieren. Also musste ein neues Hotel her. Zu teuer sollte es ja auch nicht sein. Als ich eins gefunden habe auf meiner App, bin ich aber zuerst zu der Adresse und habe mir angesehen, wie das aussieht. Es war ganz in Ordnung. Also habe ich das eine gebucht und das andere storniert. Als ich dann einchecken will, wird mir gesagt, dass man wegen der Pandemie das Hotel geschlossen hat. Ich könne aber im Partnerhotel ein Zimmer bekommen. Also bin ich wieder los. Die neue Adresse suchen. Ich hatte schon ein bisschen Angst, es könnte wieder so eine Absteige sein. Doch ich staunte nicht schlecht, als ich vor einem richtigen Luxushotel ankam. Da hatte Gott doch mal wieder ganz wunderbar für mich gesorgt.
Nachdem ich dann mein Zimmer bezogen und geduscht hatte, habe ich mir natürlich noch ein wenig die Stadt angesehen. Hamburg ist wirklich eine faszinierende Stadt. Sehr weltoffen und wirklich multikulturell. So viele Menschen aus so vielen verschiedenen Kulturen habe ich kaum mal zusammen gesehen.
Auch die Architektur ist sehr gemischt. Ganz Altes steht neben supermodernem. Natürlich habe ich nicht wirklich viel von Hamburg gesehen. Das kann man an einem einzigen Abend ja auch gar nicht. Aber die Orte, an denen ich unbedingt gewesen sein wollte, habe ich alle besucht. 
Silhouette von der Fähre aus

Elbphilharmonie von der Fähre aus
Fußgängerzone

Jungfernstieg

Rathaus

alte Hafengebäude?

Elbphilharmonie vom Land aus

Gegensätze alt und neu
Ich bin so froh und so dankbar, so stolz und so glücklich!

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